Am 16. April 2000 wurde Margrit Betschart-Schuler von den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Arth zur Gemeinderätin gewählt. Am 19. Juni 2000 durfte sie das Amt als Ressortvorsteherin «Kultur, Erholung, Sport» antreten. Im folgenden Bericht schildert Margrit Betschart einige Eindrücke und die Schwerpunkte der ersten Monate ihrer Amtstätigkeit.
Mit grosser Spannung erwartete ich die erste Gemeinderatssitzung vom 19. Juni 2000 mit der Vereidigung und Zuteilung der Ressorts. Nach der Übernahme meines Wunschressorts Kultur, Erholung und Sport wurde ich sofort in die Organisation von zwei grösseren Anlässen eingebunden. Die Sendung vom Schweizer Fernsehen «Bsuech in…» in Arth sowie das Gemeindefest im Zusammenhang mit dem Tierparkjubiläum erforderten vollen Einsatz.
Die ansonsten ruhigen Sommerwochen verbrachte ich mit dem Aktenstudium, um einen Überblick über die vielseitigen Aufgaben des Ressorts zu gewinnen. Genaue Information und Kenntnisse von Arbeitsabläufen und Reglementen sind Voraussetzung für die verantwortungsvolle Erledigung der verschiedenen Aufgaben.
Als Vorsteherin der Kultur-, Sport- und Musikschulkommission organisierte ich nach der Sommerpause die ersten Sitzungen. Das gegenseitige Kennenlernen stand dabei nebst den anstehenden Aufgaben im Vordergrund. Zusammen mit den Kommissionsmitgliedern werde ich versuchen, die zukünftigen Problemstellungen optimal zu lösen.
Die Präsenz als Behördemitglied bei verschiedensten Veranstaltungen gehört zum angenehmen Pflichtteil. Ich lernte dabei bereits diverse Leute innerhalb und ausserhalb unserer Gemeinde kennen. Auch der Kontakt mit den äusserst aktiven Vereinen unserer drei Dörfer bereitet mir viel Freude.
Weitere Verpflichtungen sind die aktive Mitarbeit als Gemeindevertreterin im Verein Jugendtreff, bei der Seebadgesellschaft und beim Kurverein Rigi. Speziell der Aufbau des neuen Jugendtreffs ist eine Herausforderung, die viel Kreativität und auch Pioniergeist von allen Beteiligten erfordert.
Eine Hauptaufgabe meines Amtes ist selbstverständlich die Teilnahme an den Gemeinderatssitzungen. Die diversen Anliegen der Bevölkerung und die Geschäfte der anderen Ressorts erfordern ein intensives Aktenstudium der gegebenen Traktanden. Entscheide zu fällen, die der Bevölkerung gerecht werden und gleichzeitig die gesetzlichen Bedingungen erfüllen ist nicht immer sehr einfach. Zumal in unserem zwölfköpfigen Gremium die unterschiedlichsten Meinungen aufeinander treffen.
Die Mitarbeit in der Vormundschaftsbehörde ist eine weitere sehr interessante Tätigkeit, die mir Einblick in die sozialen Aufgaben und Probleme der Gemeinde gibt.
Die intensive zeitliche Beanspruchung durch das Gemeinderatsmandat und das Engagement im eigenen Geschäft erfordert viel Flexibilität. Manchmal braucht es regelrechte «Jonglierübungen», um alles unter einen Hut zu bringen. Das Setzen von Prioritäten steht dabei an erster Stelle, ist jedoch nicht immer einfach zu realisieren.