Am 31. Januar 2010 ist in der Gemeinde Arth mit zwei Abstimmungsvorlagen über ein neues Alters- und Pflegeheim zu entscheiden. Es geht dabei in einer ersten Vorlage um eine Umzonung und um den Landkauf im Chilenfeld in Arth. In einer zweiten Vorlage geht es um einen Kredit von Fr. 550’000.— für die Planung eines neuen Alters- und Pflegeheimes in Arth.
Die CVP Arth-Oberarth-Goldau empfiehlt in beiden Fällen die Annahme der Vorlagen, weil das ganze Projekt unter allen Titeln eine ausgezeichnete und letztlich kostengünstige Lösung des Volksauftrages zur Führung eines Alters- und Pflegeheimes in Arth ist. Auch Arth verdient ein schönes und zeitgemässes Alters- und Pflegeheim.
Auftrag der Stimmbürger
Mit den Volksabstimmungen vom 9.2.2003 und vom 16.5.2004 haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Gemeinde Arth mehr als deutlich den Auftrag erteilt, in Arth ein Alters- und Pflegeheim zu betreiben.
Alters- und Pflegeheim Hofmatt sanierungsbedürftig und defizitär
Das bestehende Alters- und Pflegeheim Hofmatt ist sehr sanierungsbedürftig. Zudem müssen fast regelmässig jährliche Betriebsdefizite mit Steuergeldern gedeckt werden. Die Sanierung dieses bisherigen Alters- und Pflegeheimes in Arth würde etwa gleich viel kosten wie ein Neubau. Dazu müssten die Betagten in Container ausquartiert werden, was einen enormen Aufwand und eine Zumutung für die Betagten bedeuten würde. Zudem würde im bestehenden Haus mindestens 5 Zimmer verloren gehen, sodass nur noch 30 Betten angeboten werden könnten. Bei dieser geringen Bettenzahl würde jährlich weiterhin ein beträchtliches Defizit anfallen, was mit Steuergeldern zu decken wäre. Die bisherigen Defizite würden sich noch markant vergrössern. Das wäre nichts anderes als eine sinnlose Verschleuderung von Steuergeldern. Für einen kostendeckenden Betrieb braucht es mindestens 50 Betten. Diese sind mit dem geplanten Neubau vorgesehen.
Optimaler Standort, einmalige Gelegenheit
Mit den beiden Vorlagen des Gemeinderates ist ein Neubau auf dem Chilenfeld, also in unmittelbarer Nähe zum bisherigen Alters- und Pflegeheim Hofmatt vorgesehen. Hier kann ein schönes, zeitgemässes und vor allem kostendeckendes Alters- und Pflegeheim erstellt werden. Und zwar an bester und ruhiger Lage. Auch eine spätere Vergrösserung oder betreutes Wohnen im Alter wäre dort in Zukunft möglich. Ein Neubau auf dem Chilenfeld erweist sich als optimaler Standort, mithin als einmalige und zukunftsgerichtete Gelegenheit für die gesamte Bevölkerung.
Keine Betriebsdefizite mehr mit Neubau
Mit dem geplanten Neubau in Arth werden die erforderlichen Steuergelder sinnvoll und effizient eingesetzt. Die jährlichen Betriebsdefizite können mit 50 Betten vermieden werden. Wir alle möchten alt werden und im Alter im Bedarfsfall in der Gemeinde Arth gut betreut werden. Das alles ist aber nur in einem Neubau des Alters- und Pflegeheimes in Arth zu realisieren. Kommt hinzu, dass nur mit einem Neubau Beiträge vom Kanton Schwyz zu erwarten sind. Eine Sanierung würde vom Kanton nicht unterstützt, weil eine Sanierung wirtschaftlich nicht tragbar ist.
Optimierung mit dem Alters- und Pflegeheim Mythenpark
Mit dem Neubau eines Alters- und Pflegeheimes in Arth kann eine Betriebs- bzw. Kostenoptimierung der Alters- und Pflegeheime in Goldau und Arth erfolgen. Das Alters- und Pflegeheim Mythenpark in Goldau muss seine Kostenstruktur verbessern, weil es 12 Betten zufolge Aufhebung der Doppelzimmer verlieren wird. Die Zusammenarbeit beider Heime unter einer Stiftung führt zu einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und bietet damit eine bessere Gewähr, dass keine jährlichen Defizite mit Steuergeldern gedeckt werden müssen.
Keine Vergrösserung der Bettenzahl, Dementenabteilung
Im Alters- und Pflegeheim Mythenpark in Goldau werden 12 Betten aufgehoben, weil die entsprechenden Doppelzimmer in Einzelzimmer umgewandelt werden. Zudem soll mit dem Neubau in Arth eine Dementenabteilung geschaffen werden, welche es bisher in der Gemeinde Arth gar nicht gibt. Daraus wird ersichtlich, dass mit den bisher 35 Betten in Arth, den 12 in Goldau wegfallenden Betten und mit der neuen Dementenabteilung in Arth keine Vergrösserung der Bettenzahl stattfinden wird. Es gibt somit keine grössere Konkurrenzsituation als bisher zum Alters- und Pflegeheim Frohsinn in Oberarth. Vielmehr entsteht eine dringend benötigte Dementabteilung in der Gemeinde Arth.
Form der Stiftung hat sich bewährt
Die Rechtsform einer Stiftung für Alters- und Pflegeheime hat sich vielerorts bewährt. Die meisten neueren Alters- und Pflegeheime werden in der Form einer Stiftung geführt. Als gutes Beispiel dient das Alters- und Pflegeheim in Goldau. Es gab und gibt dort keinerlei Probleme in der Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat. Die Stiftungsform hat den Vorteil, dass Zuwendungen von Privaten an die Stiftung u.a. im Rahmen letztwilliger Verfügungen möglich und realistisch sind, was bei einer Trägerschaft als Gemeindeanstalt kaum vorkommt.
Keine wirkliche Alternative
Zum vom Gemeinderat aufgegleisten Neubau eines Alters- und Pflegeheimes in Arth auf dem Chilenfeld gibt es keine wirkliche Alternative. Weder örtlich noch kostenmässig. Auch die Arther Bevölkerung verdient ein schönes und zeitgemässes Alters- und Pflegeheim. Jeder von uns kann einmal auf einen Platz im Alters- und Pflegeheim angewiesen sein. Wir alle werden älter. Deshalb 2 Mal Ja zu den Vorlagen vom 31. Januar 2010. Die dafür erforderlichen Steuergelder werden effizient und sinnvoll eingesetzt.