Eine ausgewogene und bodenständige Liste der SVP

Die SVP Arth-Oberarth-Goldau startet hochmotiviert und mit einem starken Kandidatenfeld in den Kantonsratswahlkampf

Von links nach rechts: Katja Maria Cupa, Jürg Hübscher, Tony Ulrich, Beatrice Inderbitzin, Heimgard Vollenweider, Christian Inderbitzin, Mattia Mettler

Am 3. März finden im Kanton Schwyz die Kantons- und Regierungsratswahlen statt. Den Bürgern wird die Chance geboten, den Kurs des Kantons für die nächsten vier Jahre zu bestimmen und die Weichen für eine freiheitliche Politik in Sicherheit zu stellen. Die SVP Arth-Oberarth-Goldau setzt sich mit sieben Kandidaten aus allen Alters- und Gesellschaftsschichten dafür ein, dass es dem Kanton Schwyz und auch der Gemeinde Arth weiterhin wirtschaftlich aber auch gesellschaftlich gut geht. Dafür nötig ist eine weitsichtige Politik ohne Ideologie, mit gesundem Menschenverstand und dem Gespür für die Bevölkerung. Die SVP Arth-Oberarth-Goldau kämpft gegen die überbordende Zuwanderung, gegen das Asylzentrum Buosingen, für eine produzierende Landwirtschaft und für ein starkes lokales Gewerbe.

Volkspartei mit sieben Kandidaten aus dem Volk

Angeführt wird die Kantonsratsliste der SVP Arth-Oberarth-Goldau von der Kantons- und Gemeinderätin Heimgard Vollenweider aus Arth. Die Unternehmerin Heimgard Vollenweider kennt durch ihre jahrelange politische Tätigkeit in der Gemeinde die anzugehenden Problemfelder und konnte sich einen Ruf als kompetente Schafferin erarbeiten. Weiter ist sie noch Präsidentin des Gewerbevereins Arth-Oberarth-Goldau. Die 58-jährige ist verheiratet und als Stimmenzählerin im Kantonsrat auf bestem Wege, Kantonsratspräsidentin zu werden.

Tony Ulrich aus Oberarth durfte letztes Jahr für Nationalrat Roman Bürgi in den Kantonsrat nachrutschen. Der selbstständige Bauspengler-Polier bringt ein breites Palett an Wissen in die Politik ein. Im Vorstand des Gewerbevereins Arth-Oberarth-Goldau, aber auch als Geschäftsführer des Familien-Betriebs, sieht der 34-jährige täglich, was es braucht, damit das lokale Gewerbe weiterhin Wohlstand für unseren Kanton erarbeiten kann. Dies will er so auch in die Politik einbringen.

Der 36-jährige Christian Inderbitzin aus Arth ist verheiratet und hat 3 Kinder. Auf seinem Betrieb im «Bräpfet» setzt er sich als Landwirt und Schulbusfahrer sowohl für eine produzierende Landwirtschaft als auch für die zukünftige Generation tagtäglich ein. Als Präsident der Flurgenossenschaft Bräpfet-Hürlisegg und als Stimmenzähler des Artherviertels an der Oberallmeinds-Gemeinde bringt Christian Inderbitzin bereits erste politische Erfahrung mit, die er nun im Kantonsrat Schwyz weiter schärfen möchte.

Mattia Mettler ist 24-jährig und wohnt in Arth. Der Präsident der Jungen SVP Kanton Schwyz arbeitet als politischer Projektleiter und studiert Wirtschaft an der Universität St. Gallen. Er setzt sich aktiv gegen das Asylchaos im Kanton Schwyz ein und insbesondere gegen das Bundesausschaffungszentrum auf dem Camping Buosingen. Als OK-Mitglied des Rigi Schwing- und Älplerfest sowie Mitglied der Chlausengesellschaft Oberarth liegt ihm ein starkes lokales Vereinsleben besonders am Herzen.

Die Kindergärtnerin und Lehrerin Beatrice Inderbitzin aus Oberarth hat 2 Kinder und ist Schulrätin der Gemeinde Arth. Als Schwyzer Mutter und Lehrerin unterstützt sie Familien, ein gutes Bildungssystem und bessere Bedingungen für Rentner. Die 52-jährige ist Vizepräsidentin des Einwohnervereins Oberarth und Vorstandsmitglied der SVP Arth-Oberarth-Goldau. Ihr breites politisches Wissen und ihre Erfahrung möchte sie zum Wohl der Gemeinde Arth im Kantonsrat Schwyz einbringen.

Katja Maria Cupa ist promovierte Juristin und lebt in Goldau. Die 39-jährige sammelt bereits erste Erfahrungen in der Politik als Stimmenzählerin in der Gemeinde Arth. Im Kantonsrat Schwyz möchte sie sich für die direkte Demokratie, Grundrechte und die individuelle Freiheit einsetzen. Besonders am Herzen liegt ihr der gesellschaftliche Zusammenhalt. Mit ihrem Fachwissen als Juristin bringt sie wichtige Voraussetzungen für ein solches Amt mit.

Die Gruppe wird komplettiert durch Jürg Hübscher aus Goldau. Jürg Hübscher ist 59-jährig und arbeitet als Projektleiter Bautenschutz. Mit seinem Fachwissen unterstützte er als wichtiges Mitglied die Baukommission Arth und beteiligt sich auch als Stimmenzähler politisch in der Gemeinde. Als Kantonsrat möchte er sich für eine weiterhin sichere und stabile Gemeinde Arth einsetzen und der Zuwanderung entgegenwirken. Als ehemaliger Präsident des Männerchors Goldau weiss er um die Wichtigkeit von Vereinen und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Die SVP Arth-Oberarth-Goldau freut sich auf einen engagierten Wahlkampf und wird mit vollem Elan und ganzer Kraft für eine sichere Zukunft in Freiheit für die Bürger der Gemeinde Arth, aber auch des Kantons Schwyz einstehen.

Siehe auch:

Wahlen 3. März 2024

«Nicht nur die Kinder sind älter, ich kann den Aufwand auch besser abschätzen»

SVP-Präsidium

Bis am 19. Januar will sich SVP-Vizepräsident und Nationalrat Marcel Dettling Zeit lassen. Dann entscheidet er, ob er die Nachfolge von SVP-Präsident Marco Chiesa antreten wird. Der Ybriger im Interview.

Jürg Auf der Maur, Bote der Urschweiz, 29.12.2023

Marco Chiesa tritt als SVP-Präsident zurück. Das sind News. Wie lange wissen Sie schon davon?

Wir in der Parteileitung waren auch überrascht, auch wenn er uns selbstverständlich schon zwei, drei Tage vor der Öffentlichkeit informierte.

Als Vizepräsident und erfolgreicher Wahlkampfleiter gelten Sie nun als Topfavorit für die Nachfolge. Haben Sie sich schon entschieden?

Nein, ich habe mich noch nicht entschieden – weder dafür noch dagegen. Ich werde jetzt aber die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr nutzen, um mir intensiv Gedanken zu machen.

Sie waren schon vor rund vier Jahren in der gleichen Situation. Damals sagten Sie Nein und wollten das Präsidium nicht übernehmen. Was ist heute anders?

Damals waren die Kinder viel kleiner. Sie sind zwar auch jetzt noch nicht allzu alt, aber die Situation ist heute trotzdem anders.

Dann ziehen Sie eine Kandidatur ernsthaft in Erwägung und sagen nicht einfach ab?

Genau, ich überlege mir eine Kandidatur tatsächlich ernsthaft. Nicht nur die Kinder sind älter, ich habe mittlerweile auch mehr Erfahrungen und kann den Aufwand besser abschätzen. Als Mitglied des Präsidiums und als Wahlkampfleiter bin ich viel näher dran als damals. Ich weiss: Das Präsidium würde noch mehr zu tun geben, aber ich weiss in etwa, was mich erwarten würde.

«Marcel Dettling wäre eine Superlösung.»
Roman Bürgi, Nationalrat und Präsident SVP Schwyz

Bis wann fällen Sie einen Entscheid?

Die Findungskommission hat den Termin vorgegeben. Der Eingabetermin für Kandidaturen ist am 19. Januar. Bis dahin nehme ich mir Zeit.

Auf einer Skala von eins bis zehn: Täuscht das oder liegt die Wahrscheinlichkeit, dass sie antreten, jetzt bei acht oder neun?

(Lacht) Dazu sage ich nichts. Dann könnte ich ja gleich sagen, ob ich antrete oder nicht. Nein, nochmals: Ich werde mir zusammen mit meiner Frau in den nächsten Tagen Gedanken machen und mich darüber intensiv unterhalten. Für abschliessende Entscheide ist es zu früh. Es spielt ja auch eine Rolle, ob es Alternativen gibt oder aus welchen Regionen andere mögliche Kandidaten antreten werden.

Marcel Dettling überlegt sich, das Parteipräsidium der SVP Schweiz zu übernehmen.
Bild: Andreas Seeholzer

«Marcel Dettling erfüllt alle Voraussetzungen»

Für Neo-Nationalrat und Schwyzer SVP-Präsident Roman Bürgi ist der Fall klar: Marcel Dettling soll für die Nachfolge von Parteipräsident Marco Chiesa antreten. «Marcel Dettling wäre eine Superlösung. Er erfüllt alle Voraussetzungen», sagt der Goldauer SVP-Politiker auf Anfrage.

Dettling sei «zweisprachig, etabliert und integer». Er habe sich im Vizepräsidium und als Wahlkampfleiter einen guten Namen geschaffen. Er sei fleissig und verlässlich und habe, so Bürgi, deswegen auch im Bundeshaus einen guten Ruf und sei auch in den anderen Fraktionen anerkannt. Nicht zuletzt habe er im Kanton Schwyz sein Mandat mit dem besten Resultat aller Kandidierenden verteidigt.

«Er muss es nur wollen», stellt Bürgi klar und verweist darauf, dass die gleiche Frage ja schon vor über drei Jahren im Raum gestanden habe. Die Geschäftsleitung der Kantonalpartei werde sich mit Dettling nun an einen Tisch setzen und mit ihm das Gespräch suchen. (adm)

Siehe auch:

Einladung zur Nominationsversammlung Kantonsratswahlen 2024

Datum
Mittwoch, 29. November 2023
Zeit
19.00 Uhr
Ort
Restaurant Schöntal, Brauistube, Oberarth

Geschätzte Mitglieder der SVP Arth – Oberarth – Goldau

Für die anstehenden Kantonsratswahlen vom 3. März 2024 laden wir zur Nominationsversammlung ein.

Traktanden

  1. Begrüssung
  2. Wahl der Stimmenzähler
  3. Vorstellung der Kantonsratskandidaten
  4. Fragen und Diskussion
  5. Nomination der Kandidaten
  6. Beschluss zur Liste
  7. Verschiedenes

Wir freuen uns auf eure zahlreiche Teilnahme!

Martin Inderbitzin, Präsident
079 640 59 91

Einladung

Wir nehmen Abschied von Ruedi Imlig-Annen

21. Juni 1948 – 12. Oktober 2023

Ruedi wurde als Karl Rudolf Imlig am 21. Juni 1948 in der Stadt Basel geboren – am längsten Tag, wie er immer sagte. Seine Eltern Rosly und Karl Imlig waren 1947 nach Basel gezogen, um dort eine Molkerei zu führen. In Basel verbrachte Ruedi seine ersten Lebensjahre, und ein Erlebnis zeigte bereits seine lebenslange Leidenschaft für Süsses: Als Kleinkind lief er seiner Mutter in der Stadt davon und wurde vor dem Schaufenster einer Bäckerei gefunden, wo er um Süsses bettelte.

1950 zog die Familie zurück nach Goldau, wo Ruedis Vater Karl die Käserei von seinem Vater übernahm. Ab November des gleichen Jahres leistete Ruedi ein kleiner Bruder Gesellschaft.

Die beiden Buben verbrachten eine schöne Kindheit und so manch ein Abenteuer miteinander. Rauchen im nahe gelegenen Wald, bei dem der Grossvater die Buben überraschte, und ein Pinkelwettbewerb vorm Hintereingang des Elternhauses, der von den Klosterfrauen im Alten Schulhaus beobachtet und sogleich im elterlichen Laden gemeldet wurden, sind zwei Erlebnisse, von denen er uns erzählte.

Die Schule besuchte Ruedi in Goldau und später in Arth. Dabei neckten die Goldauer Buben gerne die Arther Mädchen mit Hagräffli, die sie auf dem Schulweg auf die Mädchenbeine spickten. So verliefen die ersten Zusammentreffen zwischen Ruedi und Margrit wohl eher unromantisch.

Nach der Schule wurde Ruedi auf Verlangen des Vaters nach Freiburg geschickt, wo er Französisch lernen sollte. Als Milchmann hatte er die Aufgabe, Milch an Kunden auszuliefern. Auch ein Mädcheninternat war auf der Liste, und so ergab es sich, dass er bei seinen Besuchen regelmässig Briefe an den Klosterfrauen vorbeischmuggelte, die den Briefverkehr ihrer Schützlinge streng kontrollierten. Ruedi war in dieser Zeit auch oft in der Garage von Rennlegende Jo Siffert zu Gast. Vermutlich begründete sich hier die Freude am schnellen Autofahren, welche seiner Mutter viele schlaflose Nächte bereitete. Trotz dieser schönen Erlebnisse wurde Ruedi im Welschland von grossem Heimweh geplagt und war froh, als er endlich wieder heimkehren durfte.

Der Familientradition folgend, ergriff Ruedi den Beruf des Käsers. Die Lehrjahre verbrachte er unter anderem in Hünenberg und Schenkon. Nach der Lehre verlangte sein Vater die Rückkehr in den elterlichen Betrieb. Dies führte dazu, dass Ruedi auch Milch ans Restaurant Bauernhof ausliefern musste. Dort in der Küche arbeitete ein Mädchen mit schönen Beinen, welches er bald ins Kino Arth ausführte. 1970 läuteten dann die Hochzeitsglocken. Mit seiner Margrit machte Ruedi Reisen nach Österreich, Jugoslawien, England und Italien, wo die beiden mehrere Formel-1-Rennen besuchten.

1971 war die Geburt des ersten Sohnes Roland, und bereits im März 1972 folgte Andreas. 1981 machte Tochter Sarah die Familie komplett.

Ende der 70er-Jahre liebäugelte Ruedi damit, ein Pony zu kaufen. Diesem Unterfangen stellte sich sein Vater Karl aber entgegen, obwohl er selbst der Kavallerie angehört hatte. Er vertrat die Meinung, dass kein Pferd mehr unter sein Dach kommen sollte. Als Karl auf Reisen war, nutzte Ruedi die Gelegenheit, um das ersehnte Pferdchen zu kaufen. Damit begann seine Leidenschaft für das Kutschenfahren. Unzähligen Hochzeitspaaren und Jubilaren bereitete er damit einen unvergesslichen Ehrentag. Bei seinen täglichen Kutschenfahrten durch Goldau und die umliegenden Orte waren die Pferdeglöckchen schon von Weitem zu hören, und so kam es häufig zu spontanen Mitfahrern, über die sich Ruedi immer freute. Das Hobby brachte ihm viele langjährige Freundschaften, und wenn im Kavallerieverein Schwyz Arbeit anfiel, war Ruedi stets zur Stelle.

1983, nach dem Unfalltod seines Vaters Karl, übernahm Ruedi die Käserei, die Schweinemästerei und den Lebensmittelladen. Damit standen ihm harte Geschäftsjahre bevor, die er mühsam meisterte. Die Milchtour bis nach Arth und der Winterdienst, den er viele Jahre lang übernahm, bereiteten ihm aber stets Freude.

Ab 1989 war Ruedi auch politisch aktiv. Acht Jahre war er OAK-Rat und von 1997 bis 2016 Mitglied des Bezirksrats. Diese Aufgaben erfüllten ihn mit Stolz, und er schätzte die Kameradschaften, die er bei der Ausübung dieser Ämter geknüpft hatte.

1994 musste Ruedi aus wirtschaftlichen Gründen seine Käserei verkaufen. Die Schweinemästerei führte er noch bis 2013 weiter.

Früh wurde Ruedi zum ersten Mal Grossvater – er war ein Grossdädi, mit dem man viel unternehmen konnte und bei dem es nie langweilig war. Die fünf Grosskinder waren sein Stolz, und er nahm sie gerne mit, um am Stammtisch zu referieren, Kutsche zu fahren oder mit dem Jeep seine vielen Kollegen und Freunde zu besuchen. Er war oft der Retter in der Not, wenn es galt, unverhofft jemanden von A nach B zu fahren, weil der Bus oder Zug bereits verpasst war.

Nach Aufgabe des Pferdehobbys war Ruedi bei jedem Wetter mit seiner Margrit und dem Hund im Dorf unterwegs. Er genoss die neue Freiheit, die auch wieder Reisen und den Besuch seiner Freunde im Ferienhaus in Italien zuliess. In der Dorfgarage fand er eine neue Aufgabe als stets pünktlicher Znüni-Kurier, Teile-Abholer oder Auto-Vorführer. Familie und Bekannten nahm er mit seinen Entsorgungstouren viel Arbeit ab.

Immer einen Scherz auf der Zunge, immer zu einem Schwatz bereit und stets interessiert am Geschehen rund um ihn herum – so lebendig, mit Schalk in den Augen, bleibt er in unserer Erinnerung.

Papi, wir wünschen dir eine gute Reise. Du hattest es oft nicht leicht, gingst aber immer mit ganz viel Leichtigkeit durchs Leben. Du fehlst uns so sehr!

Publiziert im «Bote der Urschweiz», 9. November 2023

Künstliche (manipulative) Intelligenz

EDITORIAL

Sie ist in aller Munde – die sog. Künstliche Intelligenz (KI). Sei es als Textgenerator, als kalter Interpret unserer Datenspuren, als Werkzeug für deep fake oder in Einsatz in Maschinen und Prozessen. Legen wir den Fokus heute auf erstere zwei Aspekte.

Roland Lutz, Kantonsrat, Erziehungsrat, Einsiedeln, 06.09.2023

Textgeneratoren für Fiktion und Tatsachen

Wer Texte durch Programme wie ChatGPT generieren lässt, wird schnell einmal feststellen, dass da aus den gelernten Texten nebst durchaus gelungenen Ausgaben auch sinnlose Zusammenhänge geschustert oder falsche Darstellungen ausgespuckt werden. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Schuld daran sind im Wesentlichen trainierte Statistiken über wahrscheinliche Wort- und Satzfolgen, die auch hirnlos sinnlose Kausalitäten und falsche Fakten gebären.

Die werden aber so unverfänglich präsentiert, dass man diese Irrläufer oft nur erkennt, wenn man den zugrundeliegenden Sachverhalt kennt und kritisch bleibt. Einfach glauben, was da präsentiert wird, das kann durchaus ins Auge gehen! Da wird nur allzu oft Fiktion als Tatsache aufgetischt. Auch Urheber- oder Quellenangaben fehlen fast komplett, was eine Überprüfung nicht vereinfacht. Man fragt sich: Warum fehlt eigentlich eine Angabe der Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit?

Amerikanischer Wokedrall

Stellt man provokante Fragen mit gesellschaftspolitischem Hintergrund mit Thesen oder Wertungen aus der eher konservativen Ecke, dann wird man schnell einmal in den Senkel gestellt. Die Massregelungen sind sehr woke, tendenziell links und – wie beim Staatsfernsehen – belehrend gefärbt. Interessanterweise passiert das bei Fragen aus der eher progressiveren Ecke nicht. Man erkennt unschwer, dass die Datengrundlagen, und der daraus erlernte Duktus, einseitig aus der zumeist amerikanisch gefärbten linken und woken Ecke stammen.

Es fragt sich mit Fug und Recht, ob man einen Nutzen aus diesen Robotern ziehen kann, wenn man nie sicher sein kann, ob die präsentierten Resultate auch korrekt sind. Es schleckt keine Geiss weg: Ohne Faktencheck sollten solche Texte nie 1:1 verwendet werden. Schüler, Firmen und weitere Akteure werden nun versucht sein dieses Instrument zu nutzen; hoffen wir dabei, dass Leser, Lehrer und Konsumenten dann auch den Wahrheitsgehalt erkennen werden. Was sagten uns die Eltern, als wir noch Kinder waren? Glaub nicht alles!

Big brother is manipulating you? Yes, he is!

Dass wir auf Schritt und Tritt elektronisch vermessen werden, daran haben wir uns wohl gewöhnt. Vielen ist es gar egal. Nicht nur beim Benutzen von Computern, sondern auch bei Gebrauch von Kundenkarten, im Sichtfeld von Kameras oder beim Verwenden von Mikrofonen sammeln Konzerne Daten über uns.

Diese Daten werden auch weiterverkauft und kombiniert, sodass andere Akteure ebenfalls ein sehr scharfes Bild von uns haben. Das beeinflusst dann was uns angeboten wird oder eben auch nicht. Gar politisch kann man uns sehr wohl aufgrund der Erkenntnisse der Daten einordnen. All das ist nicht neu, nun kommt jedoch die zunehmende Hebelwirkung durch den vermehrten Einsatz von KI dazu. Kalt werden wir statistisch vermessen und klassifiziert. Und somit zunehmend kontrolliert und manipuliert.


Quelle: https://www.svp-sz.ch/partei/editorials/kuenstliche-manipulative-intelligenz/