27. November

BUND

Volksinitiative vom 16. November 2012 “Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie (Atomausstiegsinitiative)”
NEIN

GEMEINDE

Projekt Standortentwicklung ESP Bahnhof Arth-Goldau, Planungs-Rahmenkredit von Fr. 1‘700‘000.00
JA

Nein zur Atomausstiegsinitiative

Die Kernenergie ist ein höchst emotionales Thema. Wir alle kennen die Bilder von den Unfällen in Tschernobyl von 1986 und Fukushima im Jahre 2011. Trotzdem bleibt die Schweizer Kernenergie eine sehr sichere Technologie, da die Unabhängigkeit der Aufsichtsbehörde ENSI dafür sorgt, dass nur sicher betriebene Werke am Netz bleiben können. Die Kernenergie liefert etwa 40% unseres Strombedarfs und dies unabhängig davon, ob die Sonne scheint oder der Wind bläst. Das Argument, wir hätten mit Beznau das älteste Kernkraftwerk der Welt, zieht auch nicht richtig, denn das Werk wurde wie alle übrigen laufend an die verstärkten Sicherheitsanforderungen angepasst.

Die Gegenseite redet von einem geordneten Ausstieg. Die Initiative verlangt jedoch, dass schon nächstes Jahr 3 Werke heruntergefahren werden sollen und somit eine Stromlücke von 17% entsteht.

Dieser Strom müsste daher vom Ausland importiert werden und kommt entweder von französischen Kernkraftwerken oder vor allem im Winter von deutschen Kohlekraftwerken, die bezüglich CO2-Ausstoss niemals mit der Kernenergie mithalten können. Zum Vergleich: Ein Kernkraftwerk emittiert pro erzeugte Kilowattstunde Strom 11g CO2, ein Steinkohlekraftwerk 1078g und ein Braunkohlekraftwerk sogar 1231g.

Unserer Meinung nach sollen die Kernkraftwerke solange betrieben werden können wie sie als sicher eingestuft werden und zudem ist es unsinnig und widerspricht einer liberalen Schweiz, dass ein Technologieverbot in die Schweizer Verfassung geschrieben wird. Daher lehnen wir diese Initiative entschieden ab!

JA zum Planungs-Rahmenkredit für das Projekt Standortentwicklung ESP Bahnhof Arth-Goldau

Mit der in vier Jahren bevorstehenden Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels und der NEAT – Volleröffnung wird der Bahnhof-Arth-Goldau als wichtiger Fernverkehrsknotenpunkt an grosser Bedeutung dazu gewinnen. Der bereits im Richtplan Kanton Schwyz definierter ESP-B (Entwicklungsschwerpunkt- Bahnhofgebiet) , bedeutet eine einmalige Chance und ein hohes Potenzial für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Gemeinde.

Der Gemeinderat plant jetzt mit Unterstützung von externer Fachberatung eine umfassende und vorausschauende Entwicklung des Bahnhofplatzes, des Bahnhofumfeldes und der umliegenden Quartiere. Damit die zum Teil brachliegenden Bahnhof-Süd Areale entwickelt und überbaut werden können, benötigt es zuerst eine geeignete Erschliessung, welche weder das Oberdorf noch die schon heute stark frequentierte Gotthardstrasse weiter belasten sollte.

An den zwei erfolgten öffentlichen Informationsveranstaltungen und der ausserordentlichen Gemeindeversammlung wurde die Bevölkerung über die Wichtigkeit des ESP Bahnhof Arth-Goldau und den anstehenden Zeitplan eingehend informiert. Durch den zusätzlichen Einbezug der Grundeigentümer, Anwohner und Wirtschaftsvertreter erhält das Projekt die gewünschte und breite Unterstützung. Die SVP ist erfreut über diese neue und offene Informationspolitik des Gemeinderates.

Der SVP- Vorstand empfiehlt einstimmig die Annahme des Planungs – Rahmenkredites von Fr. 1,7 Mio.

JA zur wirtschaftlichen Entwicklung und Zukunft unserer Gemeinde!