Am 25. September will die SP mit Patrick Notter in den Schwyzer Regierungsrat zurückkehren. Der Einsiedler Bezirksrat bringt ideale Voraussetzungen für dieses wichtige Amt mit. Die Vorlage zur Verrechnungssteuer sowie die Erhöhung des Frauen-Rentenalters und der Mehrwertsteuer lehnt die SP ab.
Nein zum AHV-Abbau und zur Erhöhung der Mehrwertsteuer
Neben der Regierungsratswahl finden am 25. September auch eidgenössischen Abstimmungen statt. Zwei Mal Nein sagt die SP Arth-Goldau zu den beiden AHV-Vorlagen. Bei einer Annahme würden Frauen ein Jahr weniger Rente erhalten. Das bedeutet für jede Frau rund 26’000 Franken Rentenverlust. Jedes Rentner-Ehepaar ist davon gemeinsam betroffen. Dabei macht eine Erhöhung des Rentenalters wenig Sinn, da die Stellensuche für Menschen über sechzig bereits heute schwierig ist. Genauso unsozial wäre die Erhöhung der Mehrwertsteuer, die Menschen mit tiefen und mittleren Einkommen stärker trifft – und das noch dazu während einer drohenden Inflation. Die AHV schreibt nach wie vor hohe Gewinne. Eine allfällige Zusatzfinanzierung soll über die Gewinne der Nationalbank gemacht werden.
Nein zur Verrechnungssteuervorlage
Während die Verrechnungssteuer für die Sparkonti der Bevölkerung und der KMUs bestehen bleibt, soll sie für Obligationen-Grossanleger und Oligarchen abgeschafft werden. Damit entfällt ein Anreiz, bei den Steuern nicht zu betrügen. Die finanziellen Folgen der Vorlage werden klein geredet. Die Ausfälle werden jedoch gross sein, denn mit den steigenden Zinsen steigen auch die Verrechnungssteuern. Gemäss Angaben des Bundes dürften durch die Abschaffung dem Staat jedes Jahr bis zu 800 Millionen Franken fehlen. Mindestens 480 Millionen Franken davon würden direkt ins Ausland in die Taschen von Grossanlegern abfliessen.
Zur Volksinitiative «Keine Massentierhaltung in der Schweiz» fasste die SP die JA-Parole. Die Initiative will in der Schweiz den Trend zu industrieller Massentierhaltung brechen. Sie verankert erstmals die Tierwürde in der Landwirtschaft, fordert eine tierfreundliche Unterbringung sowie Pflege und Auslauf ins Freie. Weiter sorgt eine Importvorschrift dafür, dass keine Tiere und Tierprodukte aus in der Schweiz verbotenen Produktionsmethoden eingeführt werden.
Bei der Bezirksvorlage «Ausgabebewilligung von CHF 7’667’000.00 für den Erweiterungsbau der Schulanlage MPS Ingenbohl-Brunnen» empfiehlt die SP Arth-Goldau ebenso ein Ja.
Parteileitung SP Arth-Goldau
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