500 Days of Summer

Fr 6. / Sa 7. / So 8. November 2009, 20:00 Uhr

Herrliche Romanze mit tiefem Absturz, ein Musterbeispiel einer klassischen Mann-Frau-Beziehung, die nicht im Kitsch versinkt oder im Rosenkrieg mündet. Meisterliche, für beide Geschlechter sowie alle Beziehungstypen lehrreiche Gratwanderung der Gefühle. Ein klassisches Beispiel für zwei Sichtweisen desselben Problems, bei dem beide Parteien tatsächlich Recht behalten können, und dennoch absolut gegensätzliche Ansichten vertreten.

In dem Moment, in dem Tom auf Summer trifft, ist es um ihn geschehen. Der Grußkarten-Autor und Nebenher-Architektur-Student ist Hals über Kopf verliebt. Doch Summer, die Tom auch ganz anziehend findet, lässt ihn gleich wissen, dass sie es nicht ernst meint, nur eine “casual”-Beziehung möchte. Natürlich willigt Tom ein, denn welcher Mann würde das nicht? Das Glück beginnt, Summer und Tom genießen wundervolle, magische Zeiten. Doch langsam bekommt Summer kalte Füße, und schließlich trennt sie sich von Tom. Für den bricht eine Welt zusammen, das Fundament, auf dem er seine, ihre gemeinsame Zukunft gebaut sah. Trost findet Tom keinen, trotz aller Ratschläge von Freunden und Verwandten.

Sind wir ehrlich: Beziehungsfilme gibt es wie Sand am Meer. Es gibt im Grunde auch nur zwei mögliche Ausgänge für so einen Film, entweder bleiben die beiden glücklich bis ans Ende ihrer Tage oder sie trennen sich unter Schmerzen. Letzteres ist hier der Fall, doch dies ist für den Zuschauer keine Überraschung. Zum einen ist die Trennung bereits im Filmtitel impliziert, zum anderen wählte Regisseur Marc Webb als Erzählstil das sprunghafte Wechselbad zwischen guten und schlechten Zeiten aus der Sicht von Tom. Umgesetzt wurde das ganz hervorragend mit der Durchnummerierung der Tage, die diese Beziehung erlebt. Durch das Vor- und Zurückspringen zwischen einzelnen Schlüsseltagen kann der Zuschauer leicht selbst einschätzen, in welcher Reihenfolge die Ereignisse chronologisch abgelaufen sind.

Der Film legt seinen Finger auf einen besonders wunden Punkt menschlicher Beziehungen: Die einseitige Liebe. Während Tom nämlich für Summer in Flammen steht, sein Leben für sie geben würde und sich auch bald im sicheren Hafen der Ehe wähnt, sieht Summer die Beziehung offenbar als Zeitvertreib für Erwachsene. Sie genießt die Zeit mit Tom, ist ihm sogar treu, wärmt sich an der gemeinsamen Zuneigung. Doch als die spätere Trennung im Film erstmals erwähnt wird, die Gründe aber noch unausgesprochen sind, fragt sich der Zuschauer natürlich, wie es soweit kommen konnte.

Ernstfall in Havanna

Fr 05. / Sa 06. / So 07. April 2002
20.00 Uhr

deutsch, ab 12 Jahren

Kubakrise made in Switzerland

Der Satiriker Victor Giacobbo mausert sich zum Filmstar. Für «Ernstfall in Havanna» hat er nicht nur das Drehbuch geschrieben, er schlüpft auch selbst in die Haut des tölpelhaften Botschaftsangestellten Stefan Balsiger und drängt von Kuba aus die Welt an den Rand des Dritten Weltkrieges.

Ernstfall in Havanna» wartet mit einer Grundthese auf, die selbst schon satirisch wirkt: Die Schweizer Botschaft vertritt in Kuba die diplomatischen Interessen der USA. Eine absurde Idee, auf die nur ein Mensch mit viel Humor kommen kann? Keineswegs, die beste Satire schreibt immer noch das Leben. Tatsächlich existiert in Havanna eine voll bestückte amerikanische Botschaft, obwohl die USA und Kuba offiziell keine diplomatischen Beziehungen pflegen. Die Schweiz springt in die Lücke, und der Chef dieser «U.S. Interest Section» ist der Schweizer Botschafter.

In dieser Konstellation witterte Victor Giacobbo Potential für unfreiwillige Komik und erfand den Schweizer Botschaftsangestellten Stefan Balsiger. Die kleine Nummer auf dem kubanischen Diplomatenparkett befasst sich vorwiegend mit AHV-Anträgen und Visumsproblemen, fühlt sich aber zu Höherem berufen. Balsiger sieht seine Chance gekommen, als Botschafter Müller in Bern an der Botschafterkonferenz weilt und gleichzeitig der amerikanische Senator Russell überraschend in Kuba auftaucht. Russell soll mit der kubanischen Regierung in geheimen Gesprächen über die Lockerung des Wirtschaftsembargos verhandeln. Der amerikanische Lebemann interessiert sich aber mehr für «interkulturellen Austausch» der besonderen Art als für seine politischen Pflichten. Widerwillig bringt Balsiger den Senator mit Miranda , einer Barkeeperin und Gelegenheitsprostituierten, zusammen. Auch diese wittert die grosse Gelegenheit: Sie nimmt Russell als Geisel und versucht, ihre Ausreise in die USA zu erpressen.

Miranda war dann auch der Grund, warum der Ernstfall nicht in Havanna stattfinden konnte. Die kubanischen Behörden verweigerten die Drehgenehmigung ohne Angabe von spezifischen Gründen. Regisseurin Sabine Boss brachte aber in Erfahrung, dass ihr Film dem Frauenbild widerspreche, das Fidel Castro momentan durchsetzen will. In Kuba gibt es offiziell keine Prostitution. Und auch keine Frauen, die in die USA auswandern wollen. Ein Ersatz-Havanna fand Boss in Santo Domingo, wo sie mit einer internationalen Crew sechs Wochen lang drehte.

Trailer

Der Herr der Ringe

Liebe Kinofreunde

Durch eine unverständliche Panne beim Verleiher wurde uns trotz schriftlicher Zusage die Kopie von «HERR DER RINGE» nicht geliefert.
Bedauerlicherweise fallen deshalb alle Vorstellungen dieses Wochenendes aus.
Danke für Ihr Verständnis
P. Loser, Kinoleiter

Siehe auch: Keine Kino-Magie des Ringes

Fr 21. Dezember 2001: 20.00 Uhr
Sa 22. / So 23. Dezember 2001: 14.00 Uhr und 20.00 Uhr

deutsch, ab 12 Jahren

Der Herr der Ringe

Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse

Die Handlung von «The Lord Of The Rings» ist eigentlich simpel: Der Hobbit Frodo Beutlin kommt in den Besitz eines magischen Ringes, der Macht über die ganze Welt verleihen kann. Interessiert an dem Schmuckstück ist auch der Bösewicht Sauron, der in einem finsteren Turm in seinem Reich Mordor hockt und dort die Knechtung von Mittelerde plant. Das muss natürlich verhindert werden, darum macht sich Frodo mit einer bunten Schar von Zwergen, Elben, Zauberern und Menschen auf eine weite Reise, um den Ring an seinem Entstehungsort zu vernichten. Um den Kampf zwischen Gut und Böse herum gestaltete Tolkien ein ganzes Universum mit eigener Geschichte und Mythologie und verkaufte Mittelerde als eine archaische Form der heutigen Welt.

Das erfolgreichste Buch des 20. Jahrhunderts!

J.R.R. Tolkiens Roman «Der Herr der Ringe» zieht seit einem halben Jahrhundert Generationen von Lesern in seinen Bann. Das Buch, mehr als 50 Millionen mal verkauft, wurde 1996 von englischen Lesern in einer Umfrage zum «Greatest Book Of The 20th Century» ernannt. Das ist ziemlich erstaunlich für ein Buch, das man in die Märchenabteilung verfrachten könnte!

Doch «The Lord Of The Rings» hatte einen immensen Einfluss auf die heutige Popkultur. Als 1965 die erste amerikanische Ausgabe in Amerika erschien, fiel der Stoff auf den fruchtbaren Boden der Hippiebewegung. Bis 1968 waren drei Millionen Kopien über amerikanische Ladentische gewandert und der lockige Frodo mit seinem weissbärtigen Zaubererfreund Gandalf hatten sich zu Ikonen der Hippies aufgeschwungen.

Swordfish

Fr 14. / Sa 15. / So 16. November 2001
20.00 Uhr

deutsch, ab 16 Jahren

SWORDFISH

Regisseur Dominic Sena inszeniert mit John Travolta als Zugpferd einen bombastischen Actionstreifen um einen bösen Spion, der mit Hilfe eines Hackers Regierungsgelder stehlen will, um damit seinen privaten Feldzug gegen den internationalen Terrorismus zu finanzieren.

Shear (John Travolta), ein gefährlicher ehemaliger Spion, will mit Hilfe des Hackers Stanley Jobson (Hugh Jackman) versteckte Regierungsgelder in der Höhe von 9.5 Milliarden US-Dollar stehlen. Dazu muss er Stanley jedoch erstmal überreden, denn dieser darf von Gesetzes wegen nicht mal in die Nähe eines Computers. Doch Shear kennt Stanleys wunden Punkt: Der verhinderte Hacker will nämlich das Sorgerecht für seine Tochter, nur für einen Prozess fehlt ihm das Geld. Also schickt Shear die attraktive Ginger (Halle Berry) zu Stanley und ködert ihn mit einer stattlichen Geldsumme. Als Stanley zum Jobinterview bei seinem neuen Boss antrabt, werden ihm die Spielregeln präsentiert: Er darf einen Code knacken, während ihm eine Pistole an den Kopf gehalten wird!

Welch tolles Leben der Oberbösewicht doch führt! – Ein grandioses Haus, tolle Autos und drei Mädchen an jeder Hand. Von so vielen Reizen motiviert macht sich Stanley mit viel Elan ans Hacken. Was ihm Shear noch verrät: Er ist ein grosser Patriot und will mit dem erbeuteten Geld seinen ganz privaten Kampf gegen den internationalen Terrorismus finanzieren. Das schicke Nest der Bande wird vom FBI beobachtet und Agent Roberts (Don Cheadle) warnt Stanley vor seinem neuen Boss. Der Mahnfinger kommt aber zu spät, eine Bank wird überfallen, Geiseln genommen, Personen in die Luft gesprengt – und mittendrin Stanley, der mit seinen Fähigkeiten als Hacker mitentscheiden kann, ob der Wahnsinn weitergeht oder ein Ende nimmt, und dabei doch bloss das Eine will, seine Tochter…

Atlantis

20.00 Uhr: Fr 07. / Sa 08. / So 09. Dezember 2001
14.00 Uhr: Sa 08. / So 09. Dezember 2001

deutsch, ab 8 Jahren

Unterwasser-Abenteuer

«Atlantis» passt nicht ins Schema der üblichen Disney Zeichentrickabenteuer hinein. Wir werden keine sprechenden Tiere, tanzende Kaffeetassen und hüpfende Löffelchen und Gäbelchen zu sehen bekommen. Zum Glück, sagen die Kritiker, welche voll des Lobes über die neueste Disney Produktion sind, welche diese Woche in den Schweizer Kinos… und einmal mehr auch in Arth anläuft!

Der junge Milo Thatch arbeitet in einem Museum und wird hauptsächlich gebraucht, um Heizkessel zu reparieren. Er träumt aber von Forschungsreisen und Vorlesungen, möglichst über sein Lieblingsthema, das versunkene Atlantis, dem schon sein Grossvater nachspürte. Wieder einmal versucht er vergeblich die Finanzierung für seine Expedition zu erhalten, wie schon sein Grossvater wird auch er als Spinner abgetan. Unvorhofft findet sich dennoch ein gutbetuchter Wohltäter, der Milo auf die Suche nach dem wundersamen Kontinent schicken will. Zum Erstaunen des jungen Forschers ist die ganze Exkursion bereits organisiert und startet schon am nächsten Tag unter der straffen Leitung von Commander Rourke. In einem gewaltigen U-Boot, der «Ulysses», beginnt die Reise, auf der kurze Zeit später das vermutliche Eingangsportal zu Atlantis gefunden wird. Ohne zu viel verraten zu wollen: Die verlorene Welt wird entdeckt und mit ihr deren zunächst nicht gerade friedliche Bewohner. Milo macht dabei die Bekanntschaft mit Prinzessin Kida und ahnt nicht, dass das Abenteuer eben erst begonnen hat.

Wer ein blasses Fantasymärchen erwartet, wird überrascht sein: «Atlantis – The Lost Empire» ist ein unterhaltsamer Abenteuerfilm mit zeitlosem Elan à la «Indiana Jones» (Er spielt auch in der gleichen Zeitperiode), netten Anleihen bei Jules Verne und dem Flair von «Die Reise zum Mittelpunkt der Erde». Nicht von ungefähr kommt wohl auch die Ähnlichkeit der ‘Ulysses’ mit der ‘Nautilus’. Die Geschichte ist nicht allzu kompliziert gestrickt und dennoch bemerkenswert für einen Film, der gewiss hauptsächlich an Kinder gerichtet ist. Disneys Zeichner haben sich viel Mühe gemacht der wunderbaren Welt tief unter der Erdoberfläche Leben einzuhauchen und eine wundersame Atmosphäre zu entwickeln, die selbst den skeptischen Animationsfan zu beeindrucken vermag. Atlantis garantiert 95 Minuten abenteuerliche und abwechslungsreiche Unterhaltung in konventionellem Zeichentrickstil, ohne unnötige Musical-Einlagen und mit witzigen, teilweise überdrehten und köstlich klischeehaften Charakteren. Jungs und Mädels: nichts wie rein – und die Erwachsenen natürlich auch!

Harry Potter

Fr 23. November 2001: 20.00 Uhr
Sa 24. / So 25. November 2001: 14.00 Uhr und 20.30 Uhr
Fr 30. November: 20.00 Uhr
Sa 01. Dezember 2001: 14.00 und wegen Klausenumzug 21.00 Uhr
So 02. Dezember 2001: 14.00 und 20.30 Uhr

deutsch, ab 8 Jahren

Harry Potter und der Stein der Weisen

Über 100 Millionen verkaufte Bücher, übersetzt in 46 Sprachen, sprechen eine klare Sprache: Joanne K. Rowlings Bücher um den Zauberlehrling Harry Potter sprechen die Herzen und Fantasie der Leser aller Altersgruppen an. Nun kommt der erste Film «Harry Potter und der Stein der Weisen» nach dem gleichnamigen ersten Buch in die Kinos. Das Phänomen Harry Potter erobert nun auch die Kinoleinwände.

Es ist Magie!

Harry Potter lebt bei seinem rabiaten Onkel Vernon, der hartherzigen Tante Petunia und dem verwöhnten Cousin Dudley. Der unerwünschte Waisenjunge wird von seinen Verwandten nur geduldet und muss in einem Schrank unter der Treppe schlafen. Als sein elfter Geburtstag naht, überschlagen sich die Ereignisse: Harry kriegt Post von der Zauberschule Hogwarts und erfährt, dass er, genau wie seine verstorbenen Eltern, ein Zauberer ist. In Hogwarts soll er zum vollwertigen Zauberer ausgebildet werden. Für Harry steht die Welt Kopf, doch schliesslich findet er in der Welt der Zauberer und Hexen endlich das, was ihm in seinem jungen Leben bisher verwehrt geblieben ist: Geborgenheit, Familie und ein unglaubliches Abenteuer.

Chris Columbus und auch Joanne K. Rowling betonten immer wieder, dass sich der Film sehr eng an die Romanvorlage halten werde, denn etwas anderes hätten die Fans gar nicht akzeptiert und so zieht der Film den Zuschauer bereits nach wenigen Minuten in seinen Bann. Von einem Augenblick zum anderen wird die eigene Fantasie Realität und Harry Potter und alle anderen Figuren erwachen endgültig zum Leben. Dem Zuschauer eröffnet sich das Reich der Magie und Zauberei auf so fantastische und gleichzeitig realistische Art und Weise, wie man es bisher nur sehr selten in einem Film erleben konnte. Trotz der unzähligen Special Effects behält Columbus die Geschichte im Griff und die Figuren im Mittelpunkt, und so verliert diese schöne Geschichte nie ihren besonderen Zauber, den bisher nur die Leser der Bücher erleben durften. Einer der Höhepunkte des Films ist das grosse Quidditch Spiel, ein Spiel, das in der Luft auf fliegenden Besen gespielt wird. Hier zeigen die Zauberer an den Computern was in ihnen steckt. So spannend und temporeich ist dieses Spiel in Szene gesetzt, man vergisst, dass die meisten Aufnahmen digital hergestellt wurden.

Der Showdown am Ende des Films könnte aber trotzdem dem einen oder anderen kleinen Harry Potter-Fan einen Schrecken versetzen, denn auf der grossen Leinwand wirken manche Szenen oft härter und bedrohlicher, als wenn man sie liest.

Magisch: «Harry Potter» pulverisiert Rekorde

Dass «Harry Potter und der Stein der Weisen» die Eröffnungsrekorde in den Vereinig-ten Staaten am Wochenende brechen würde, davon konnte man sicher ausgehen. Vorausgesagt worden waren der Warner Brothers-Produktion ein Einspiel um die 80 Millionen Dollar von Freitag bis Sonntag. Nach den ersten Zahlen gaben die amerika-nischen Zuschauer aber sogar 93 Millionen Dollar aus. «Harry Potter und der Stein der Weisen» wird damit wahrscheinlich auch der erste Film sein, der bereits nach vier Tagen die magische Marke von 100 Millionen Dollar Einnahmen überwinden wird.

Dan Fellman, der Warner-Vertriebsvorsitzende, begeisterten diese Zahlen:

«Das ist Kinogeschichte, und ich bin froh, dass wir daran teilhaben. Wir wussten natürlich, dass wir ein großes Eröffnungsergebnis haben würden, aber niemand hatte solch umwerfende Zahlen vorausgeahnt, die jeden Branchenrekord brechen würden. Der Film wurde überall gespielt und von jedem gesehen, von acht- bis zu 80jährigen, Kinder, Studenten, Großeltern, Eltern. Jeder liebte ihn. Man kann diese Zahlen nicht erreichen, wenn nicht alle ins Kino gehen.»

The Fast And The Furious

Fr 16. / Sa 17. / So 18. November 2001
20.00 Uhr

deutsch, ab 16 Jahren

The Fast and the Furious

In L.A. werden mit Elektronikausrüstung beladene Transporter von einer Gang mit Honda Civics ausgeraubt. Ein verdeckt arbeitender Polizist soll die Verbrecher zur Strecke bringen. Rob Cohen inszeniert gekonnt einen wenig überraschenden, dafür aber umso rasanteren Actionstreifen.

Dominic, der Anführer einer Raserclique, und Brian, ein getarnter Polizist, liefern sich rasante Strassenrennen in LA. Brian ist auf der Spur einer Strassenbande aus diesem Milieu, welche Lastwagen in voller Fahrt kapert. Anstatt wie die Gangster im Wilden Westen auf Pferden sind die Strassenpiraten in japanischen Autos unterwegs. Brian verdächtigt Dominic als Drahtzieher hinter den Verbrechen. Zur Komplikation der Umstände trägt bei, dass sich Brian in Dominics hübsche Schwester Mia verliebt. Ausserdem wird er schon bald beschuldigt, als Spitzel für die Polizei zu arbeiten.

Es geht hier nicht um eine Jugendbande im Clinch mit der Gesellschaft, sondern schlicht und einfach um aufgemotzte Karosserien, glänzende Kotflügel und allerlei sonstiges Schnickschnack zur Aufwertung des fahrbaren Untersatzes, der dadurch zum Sportwagen für furchtlose Testosteron-süchtige wird – Fahrerinnen nicht ausgeschlossen.

America’s Sweethearts

Fr 09. / Sa 10. / So 11. November 2001
20.00 Uhr

deutsch, ab 14 Jahren

Kurzinhalt

Das Traumpaar Hollywoods hat sich getrennt. Gwen und Eddie waren nicht nur auf der Leinwand ein Paar, sondern führten eine perfekte öffentliche Ehe, die stark zu ihrem Erfolg beitrug. Doch nun können sich die beiden auf den Tod nicht mehr ausstehen. Gwen hat einen anderen Liebhaber, doch die beiden Filmstars müssen weiter zusammenarbeiten. Das letzte gemeinsame Filmprojekt, bei dem sie ein verliebtes Paar spielen sollen, verlangt deshalb eine spezielle Werbekampagne, die eine angeblichen Versöhnung vortäuschen soll.

Gwens unscheinbare Schwester Kiki ist gleichzeitig ihre Assistentin und hat den Auftrag, den Schein einer Versöhnung aufrecht zu erhalten. Es ist keine einfache Aufgabe, und die Sache beginnt zu eskalieren, als sich Eddie ausgerechnet in Kiki verliebt…

American Pie 2

Fr 02. / Sa 03. / So 04. November 2001
20.00 Uhr

deutsch, ab 14 Jahren

American Pie 2

Das Dreamteam von «American Pie», dem Überraschungshit des US-Kinosommers 2000, ist zurück und nicht viel hat sich verändert. Jim und seine Freunde sind ein Jährchen älter geworden und hecheln weiterhin nach dem ultimativen Sexerlebnis. Da Jim noch immer nicht gelernt hat, sich genügend gegen Schlafzimmer-Eindringlinge abzusichern, werden uns trotz ausbleibendem Apfelkuchen (dafür vergreift sich unser Held an etwas viel Schlimmerem…) einmal mehr Peinlichkeiten vom Feinsten serviert.

Nachdem die Schöpfer von «American Pie» mit ihrer Fusion von Teenie- und Sexkomödie neue Massstäbe für das Genre setzen konnten, verwenden sie für die Fortsetzung eine nahezu identische Rezeptur. Der Erfolg scheint ihnen zumindest an den US-Kinokassen Recht zu geben, denn der frischgebackene «American Pie 2» verspricht noch goldigere Zahlen einzuspielen als sein Vorgänger.

Jim (Jason Biggs) versucht eifrig durch Nachhilfeunterricht bei «band geek» Michelle seine sexuellen Ängste in den Griff zu kriegen, um für das grosse Date mit der Austauschschülerin Nadia gewappnet zu sein. Finch bereitet sich seinerseits auf die langersehnte Wiedervereinigung mit Stiflers Mom vor. Mit der verstärkten Leinwandpräsenz des Sohnemanns der Sexgöttin beweist Drehbuchautor Herz sein Gespür für Komik; der Sprücheklopfer bekommt mehr Dialogzeilen als all die weiblichen Stars zusammen.

Rogers und Herz setzen auch im zweiten Teil vollständig auf die erprobte Dynamik von Blödeleien und sexuellen Peinlichkeiten. Trotzdem gilt: Wer das erste Stück Apfelkuchen gut verdaut hat, dem wird auch vom zweiten nicht schlecht werden. Die Lachmuskeln werden weiterhin strapaziert, und die Déjà-vus, obwohl zu zahlreich, behalten durchaus ihre Frische. Ahnungslosen sei der Sprung ins kalte Wasser empfohlen. Ignoriert es einfach, wenn sich die Sitznachbarn vor Lachen krümmen und Ihr keinen Schimmer habt weshalb…