Mit dem «Zigeunerbaron» ins Jubiläumsjahr

Die Theatersaison 2000 mit der Strauss-Operette «Eine Nacht in Venedig» gehört der Vergangenheit an. Nach einer äusserst erfolgreichen Saison fiel am 7. April der Vorhang. Bereits wird für die neue Saison geplant und gearbeitet. Um die grossen und hohen Erwartungen der Arther Operettenfreunde erfüllen zu können, wurde für das Jubiläumsjahr die klassische Wiener Operette «Der Zigeunerbaron» mit der herrlichen Musik von Johann Strauss gewählt. Wer kennt sie nicht, die Ohrwürmer «Ja, das Schreiben und das Lesen, ist nie mein Fach gewesen …», «Wer uns getraut…», «Ja das Alles auf Ehr, das kann ich und noch mehr…» oder «Her die Hand es muss jetzt sein…» sowie viele weitere «Weltschlager». Dieses Werk geht auf die Erzählung «Saffi», des ungarischen Nationaldichters Maurus Jokai zurück. Strauss war von dem Stoff so angetan, das er sich mit besonderer Liebe der Komposition annahm und amüsierte Couplets, hinreissende Walzermelodien und zündende Finali schrieb. Uraufgeführt wurde der «Zigeunerbaron» am 24. Oktober 1885 in Wien.

Hohes Niveau

Mit dem «Zigeunerbaron» geht in Arth eine Produktion über die Bühne, die auf dem angestrebten musikalischen hohen Niveau anzusiedeln ist, und die auch eine entsprechende Resonanz im Publikum finden wird. Dabei kommt auch das Urtümliche und Folkloristische zu seinem Recht. Man ist überzeugt, dass mit der beliebten und vielseitig erwünschten Operette «Der Zigeunerbaron» eine besondere Wahl getroffen werden konnte. Die Vorbereitungen der Theater- und Spielkommission und dem eingespielten Stab laufen auf Hochtouren, so dass mit den Proben unter der Leitung von Regisseur Jochen Speer, und dem musikalischen Leiter Melchior Ulrich noch im August begonnen werden kann. Interessierte Sängerinnen und Sänger für den grossen Operettenchor sind für diese herrliche «Chor-Operette» herzlich willkommen (siehe Kasten). Das Theater Arth als Operettenbühne ist weit über die Region Arth-Goldau und die Zentralschweiz zu einem Begriff geworden.