Revision Zonenplan – 17 Einsprachen
Ausbauprojekt Bergstrasse, Oberarth – Planauflage beendet
Baubewilligungen
Gemeindebeitrag an die Angebote des öffentlichen Verkehrs
Volkszahlung 2000 – Vorarbeiten laufen bereits an
Therapiestelle für Psychomotorik ab Schuljahr 1999/2000
Ein Schwerpunkt des neuen Gastgewerbegesetzes liegt im Jugendschutz
Geschwister Piskin – Abschluss der ordentlichen Einbürgerung
Weitere Einbürgerungsgesuche stehen an
1999 wiederum ein grosser Jugendsporttag in Arth
In Goldau wird eine Augenarzt-Praxis eröffnet
Polizeiposten – neue Schalteröffnungszeiten
Wirtewechsel in Arth und Goldau

Revision Zonenplan – 17 Einsprachen

In der Zeit vom 28. November bis 28. Dezember 1998 wurden im Zusammenhang mit der Revision der Zonenplanung der Gemeinde Arth die Planunterlagen (Zonenplan 1:5000, Siedlungsbereich Arth, Oberarth, Goldau und die Anpassungen und Ergänzungen zum Baureglement) öffentlich aufgelegt. lnnert Frist gingen beim Gemeinderat insgesamt 17 Einsprachen ein. Das weitere Vorgehen liegt nunmehr darin, diese Einsprachen genau zu sichten und zu beurteilen und nötitigenfalls Einspracheverhandlungen zu fuhren. Jedenfalls gehen die Bestrebungen der Gemeindebehörde dahin, die Folgearbeiten zügig an die Hand zu nehmen, damit die Vorlage noch in diesem Jahr der Stimmbürgerschaft zur Stellungnahme unterbreitet werden kann.

Ausbauprojekt Bergstrasse, Oberarth – Planauflage beendet

Schon seit längerer Zeit hat der Gemeinderat beim Kanton die Weiterführung des Ausbaus der stark frequentierten Bergstrasse, Oberarth, im lnteresse einer verbesserten Verkehrssicherheit anbegehrt. Anfangs Dezember 1998 hat das Baudepartement Schwyz nunmehr das Projekt fur den Trottoirausbau mit Korrektion der Bergstrasse (Hauptstrasse A 371), Oberarth, öffentlich aufgelegt. Dasselbe beinhaltet im Detail den Umbau des Knotens Oberarth zu einem Verkehrskreisel, den Neubau der Mühlebrücke über die Rigiaa sowie die Strassenkorrektion im Kurvenbereich (Schmidlin) und schlussendlich die Erstellung eines beidseitigen Radstreifens und Trottoirausbaues im mittleren Teil der Bergstrasse. Nach Erledigung allfälliger Einsprachen wird das Projekt dem Regierungsrat zur Genehmigung unterbreitet.

Gemeindeseits geht die Feststellung dahin, dass das Projekt samtli-the von der Gemeinde geforderten Begehren berücksichtigt. Es bleibt zu hoffen, dass mit den Bauarbeiten im unteren Teil der Bergstrasse baldmoglichst begonnen werden kann.

Baubewilligungen

  • Beeler Urs, Beeriegg, Goldau – Zwei Jauchegruben und landwirtschaftliche Bodenverbesserung in Goldau, Kilchstalden
  • Zerla Bruno, Emmenwald, Goldau – Umbau des Wohnhauses und Erstellung einer Umgebungsmauer
  • Sandro Murer AG, Kolinplatz 1, Zug – Sechs Doppel-Einfamilienhäuser
    mit Tiefgarage in Oberarth, Mühlefluo. Projektänderung

Gemeindebeitrag an die Angebote des öffentlichen Verkehrs

Gemäss den Bestimmungen des Gesetzes üiber den öffentlichen Verkehr beteiligen sich die Gemeinden zur Hälfte an den Betriebsbeiträgen des Kantons; die Bezirke üibernehmen wiederum die Hälfte der auf ihre Gemeinden entfallenden Beitragstreffnisse.

Der Kanton Schwyz hat im Rechnungsjahr 1998 Beiträge zur Ab-geltung der ungedeckten Kosten von insgesamt Fr. 10’326’535.80 geleistet. Davon entfallen Fr. 301’220.00 an Tarifverbunde. Der den Bezirken und Gemeinden anrechenbare Anteil betragt 50 Prozent (Fr. 5’012’657.90).

Das Beitragstreffnis 1998 für die Gemeinde Arth betragt Fr. 234’411.00.

Volkszählung 2000 – Vorarbeiten laufen bereits an

Gemäss Voranzeige des Bundesamtes fur Statistik, Bern, wird im Jahre 2000 eine Volkszählung durchgefiihrt. In Zusammenarbeit mit den Kantonen und Gemeinden werden derzeit in der ganzen Schweiz lnformationsveranstaltungen durchgeführt. Vor allem geht es primär darum zu den vorgeschlagenen Erhebungsvarianten im Zusammenhang mit der Auslagerung von Routinearbeiten an ein Dienstleistungszentrum Stellung zu nehmen. Fur die Gemeinden des Kantons Schwyz findet diese Veranstaltung am 22. Januar 1999 in Brunnen statt.

Therapiestelle für Psychomotorik ab Schuljahr 1999/2000

Aufgrund eingehender Abklärungen durch die Schulbehörde hat der Gemeinderat beschlossen, auf Beginn des Schuljahres 1999/2000 eine Therapiestelle für Psychomotorik zu schaffen. Es handelt sich dabei um eine Einrichtung, die dem unbedingten Bedürfnis entspricht und auch von Nachbargemeinden beansprucht werden kann. Eine Umfrage aus jüngster Zeit hat ergeben, dass ca. 40 Kinder aus dem Kindergarten und der Primarschule (Gemeinde Arth) dringend eine Psychomotorik-Therapie benotigen. Die Psychomotorik-Therapiestelle wird im Gymnastikraum der neuen Turnhalle Sonnegg eingerichtet und in einem 75 Stellenprozent-Pensum gefüihrt. Die erforderlichen Mittel hiefür sind im Voranschlag 1999 der Gemeinde Arth enthalten. Dem Schulrat obliegt zudem die Aufgabe die entsprechende Modalitäten betreffend Kostenbeteiligung von zugewiesenen Kindern aus Nachbargemeinden festzulegen.

Was ist Psychomotorik?

Der Begriff Psychomotorik beschreibt das Zusammenwirken von psychischer Befindlichkeit und motorischen Abläufen. Psychomotorische Störungen aussern sich in dysharmonischen Bewegungen und im Verhalten des Kindes und schränken dessen Bewegungs-, Handlungs- und Ausdrucksmöglichkeiten ein. Bei allen Störungen leidet das Kind darunter, den Ansprüchen der Umwelt nicht gerecht zu werden, worauf es mit Verhaltensveränderungen reagiert. Psychomotorische Störungen sind in ihrer Ausprägung starken Schwankungen unterworfen. Sie treten beispielsweise in veränderten, unbekannten Situationen, unter Zeitdruck oder bei Leistungsforderungen verstärkt auf. Es wird unter drei Erscheinungsformen psychomotorischer Störungen unterschieden:

  • die psychomotorische Ungeschicktheit
  • die psychomotorische Gehemmtheit
  • die psychomotorische Unruhe.

Die Psychomotorik-Therapie steht in enger Verbindung mit der Heilpädagogik / Sonderpädagogik und der Pädiatrie. Sie will einerseits das Kind in seiner Gesamtentwicklung fördern, anderseits mit Hilfe von Bewegung, Spiel und Musik psychomotorische Störungen gezielt behandeln. In der Psychomotorik-Therapie wird nicht defizitorientiert gearbeitet. Für jedes Kind wird ein individueller Therapieplan erstellt, der sich zum Ziel setzt, dem Kind zu einer verbesserten Körperwahrnehmung, Körperbeherrschung und Körpervorstellung zu verhelfen und damit dessen Handlungs- und Entwicklungsmöglichkeiten zu erweitern. Der Bezug zum Alltag des Kindes spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Bezugs- und Betreuungspersonen des Kindes erscheint deshalb sehr wichtig.

Ein Schwerpunkt des neuen Gastgewerbegesetzes liegt im Jugendschutz

Das neue Gastgewerbegesetz, welches auf den 1. Januar 1999 in Kraft getreten ist und in der Umsetzung dem Gemeinderat obliegt, beinhaltet unter anderem auch Bestimmungen hinsichtlich des Jugendschutzes. Bei sämtlichen gastgewerblichen Tatigkeiten wie auch beim Handel mit alkoholischen Getränken ist es nach wie vor untersagt, alkoholische Getränke an Jugendliche unter 16 Jahren abzugeben bzw. sie konsumieren zu lassen. Spirituosen oder verdünnte alkoholische Getränke auf der Basis von Spirituosen dürfen nur an Jugendliche abgegeben werden, die das 18. Altersjahr erfüllt haben.

Neu kann einem Bewilligungsinhaber die Betriebs- oder Anlassbewilligung entzogen werden, wenn im Betrieb nachweislich und wiederholt mit Drogen gehandelt und damit gegen das Betäubungsmittelgesetz verstossen wurde. Auch diese Bestimmung dient vorwiegend dem Jugendschutz.

Geschwister Piskin – Abschluss der ordentlichen Einbürgerung

Unlängst hat der Souverän der Gemeinde Arth die Einbürgerungsgesuche der Geschwister Piskin, Arth/Goldau, gutgeheissen.
Am 18. November hat nun auch der Kantonsrat, Piskin Meryem, 1963, Piskin Gabriel, 1972, Piskin Sara, 1976, Arth, und Piskin Jakob, 1974, Goldau,
in das Bürgerrecht des Kantons Schwyz und damit ins Bürgerrecht der Gemeinde Arth aufgenommen. Das Bürgerrechtsverfahren gilt somit
als abgeschlossen.

Weitere Einbürgerungsgesuche stehen an

Aufgrund der einschlägigen Bestimmungen hat das Bundesamt fur Polizeiwesen, Bern, dem kroatischen Staatsangehörigen, Drazenko Saric, 1978, ledig, Goldau, und dem türkischen Staatsangehörigen, llyas Coskun-Gorgiys, 1964, und Familie (Ehefrau und drei Kinder), Goldau, die Bewilligung zur Einbürgerung im Kanton Schwyz erteilt.

Die eidgenössische Einbürgerungsbewilligung ist drei Jahre gültig. Sie gibt dem Gesuchsteller keinen Rechtsanspruch auf Einbürgerung, sondern lediglich das Recht, sich um das Biirgerrecht einer schwyzerischen Gemeinde und anschliessend innert Jahresfrist um das Bürgerrecht des Kantons Schwyz zu bewerben. Das Gemeindebürgerrecht wird durch die Gemeindeversammlung bzw. durch Urnenabstimmung erteilt.

Die vorerwähnten Bewerber haben inzwischen das Gesuch um Einbürgerung in der Gemeinde Arth gestellt. Die Einbürgerungsvorlagen werden den Stimmberechtigten an der nächsten Gemeindeversammlung zur Stellungnahme unterbreitet.

1999 wiederum ein grosser Jugendsporttag in Arth

Unter der Trägerschaft des STV Arth-Goldau wird am 29./30. Mai 1999 in Arth das schon zur Tradition gewordene Streetball-Turnier und der Sportanlass „Schnellscht Arth-Goldauer” veranstaltet. Zusätzlich werden diese Sportveranstaltungen mit einem J + S Polysportwettkampftag ergänzt. Der Gemeinderat hat fur diese Jugendsportanlässe unter gewissen Auflagen und Bedingungen die Bewilligung erteilt und stellt die erforderlichen gemeindeeigenen Räumlichkeiten und Anlagen zur Verfugung.

In Goldau wird eine Augenarzt-Praxis eröffnet

Schon seit geraumer Zeit hat sich die Gemeindebehörde bemüht, dass in der Gemeinde Arth ein Augenarzt Einzug hält. Nun ist es soweit! Am 11. Februar 1999 eröffnet Dr. med. Christoph Kryenbühl, Augenarzt FMH, an der Parkstrasse 2 in Goldau offiziell eine Augenarzt-Praxis.

Polizeiposten – neue Schalteröffnungszeiten

Ab 1. Januar 1999 gelten die Schalteröffnungszeiten beim Polizeiposten Arth wie folgt:

Polizeiposten Arth
Montag 08:00 – 11:30 Uhr
Mittwoch 14:00 – 16:00 Uhr
Donnerstag 14:00 – 18:30 Uhr
Freitag 08:00 – 11:30 Uhr
Polizeiposten Goldau
Mittwoch 16:45 – 17:30 Uhr

Notfälle: Polizei-Notruf 117

Wirtewechsel in Arth und Goldau

Ab 1. Januar 1999 wird das Restaurant Poststubli, Arth, von Giuseppina Di Renzo, Arth, und das Restaurant Goldauerhof, Goldau, von Jezdimir Popovic, Brunnen, geführt. Beide Gesuchsteller waren bereits im Gastgewerbe Eitig.


6415 Arth, 12. Januar 1999
Gemeindekanzlei Arth (Schweiz)
Bruno Gehrig