Immensee Zentrum für neue Technologien

Jetzt ist es definitiv, die Luxram Licht AG zieht auf den 1. April 2001 in die Räumlichkeiten der ehemaligen Calendaria. Die Hohle Gasse AG, die Immobilienfirma, welche die Gebäude verwaltet, will vor allem neue Technologien in der Calendaria ansiedeln. Insgesamt 200 Arbeitsplätze sind in Immensee geplant.

von Erhard Gick

In den Büro- und Gewerberäumlichkeiten der ehemaligen Calendaria AG in Immensee / Küssnacht entsteht ein Zentrum für neue Technologien, Dienstleistungen und Gewerbe. Die Hohle Gasse AG, die umfirmierte neue Gesellschaft aus der Calendaria entstanden bietet dabei interessierten Unternehmen auf über 20 000 Quadratmetern vielfältige Nutzungsmöglichkeiten an, wie Hanspeter Käppeli, von der Hohle Gasse AG, auf Anfrage erklärte. Bei der Hohle Gasse AG könnte man dies in etwa so vorstellen, dass sich auch junge Unternehmer in den Büroräumlichkeiten einmieten und zusammen Synergien nutzen werden.

Neue Technologien könnten für Küssnacht auch bedeuten, dass junge High-Tech-Unternehmungen den geradezu idealen Standort Küssnacht nutzen werden, um sich am Markt zu positionieren. Bereits heute steht fest, dass dieser Einzug statt gefunden hat. “Mit search.ch und yourportal.ch konnten bereits erste Unternehmungen im Bereiche neue Technologien und Informatik als Mieter gefunden werden”, sagte Hanspeter Käppeli. Wie Käppeli weiter ausführte würde mit dem Ausbau eines Teiles der bestehenden Räumlichkeiten zu Büro-Lofts auf rund 4000 Quadratmetern ein Raumangebot für den Zuzug weiterer Informatik- und Dienstleistungsunternehmungen geschaffen.

Luxram zieht nach Immensee

Die Luxram Licht AG war bei der Evaluation für ein neues Gebäude in der Gemeinde Arth-Goldau gescheitert. Mitunter waren die gesetzlichen Grundlagen im Bereich Baugesetz dafür verantwortlich, dass man auf einen eigenen Bau gezwungenermassen verzichten musste. In Immensee ist die Luxram Licht Ag jetzt aber fündig geworden, sie zieht in die ehemaligen Produktionsräume der Calendaria ein. Dabei wird die Luxram in der früheren Kalenderfabrik eine ganze Etage belegen. Die heutigen Fabrikationsräume der Luxram wurden an die benachbarte Eisenbahntechnik-Firma Kaufmann AG verkauft. Wie die Luxram bereits in einer früheren Anfrage mitteilte, war man ob den verwinkelten Räumen in Goldau gezwungen, sich nach einer neuen Produktionsstätte umzusehen. Der Umzug der Luxram Licht AG ist auf den 1. April 2001 vorgesehen.

Glücksfall für beide Firmen

Der Zuzug der Luxram sei wohl für beide Unternehmungen ein Glücksfall, bestätigte Käppeli von der Hohle Gasse AG. Weitere Firmen seien an der Angel. Man sei sich in Küssnacht zwar bewusst, dass es ein gutes Angebot an Gewerberäumlichkeiten gäbe, der Standort Küssnacht sei aber als ideal zu bezeichnen. So sei die Hohle Gasse AG guten Mutes, dass nach der Luxram und der Gundlach Calendaria AG und Biella Calender AG weitere Unternehmungen die Räumlichkeiten nutzen werden.

200 Arbeitsplätze geplant

Vor neun Monaten, am 21. September 1999 war für die 150 Angestellten der Calendaria ein schwarzer Tag. Sie erhielten die Kündigung, ihre Zukunft war ungewiss. Heute haben praktisch alle ehemaligen Mitarbeiten – sechs sind noch ohne Stelle – wieder eine Arbeit gefunden. Dazu Hanspeter Käppeli: “Heute arbeiten im Gebäudekomplex 60 Leute. Wenn die Luxram einzieht, werden es rund 120 Stellen sein. Geplant ist, dass in der ehemaligen Kalenderfabrik dereinst 200 Personen beschäftigt sein werden.”

Grosse Veränderungen in den Gebäuden der ehemaligen Immenseer Calendaria AG: Im nächsten Frühjahr zieht die Luxram Licht AG ein. Bald sollen hier 200 Personen eine Arbeit finden, weit mehr als bei der ehemaligen Calendaria. Der Bürotrakt soll zudem zu einem Zentrum für neue Technologien werden.

Umbauten müssen zwangsläufig erfolgen

Zwei geteilte Liegenschaft mit idealen Voraussetzungen

Die Fabrikgebäude der ehemaligen Calendaria waren nur für eine Firma ausgelegt, deshalb auch nur eine Anfahrtsrampe. Dies soll sich ändern. Durch Umbauten will man die Calendaria für weitere Firmen kompatibel machen.

Die Gebäude der Calendaria sind im Prinzip zweigeteilt. Ein Trakt mit grossen Produktions- und Lagerräumen und ein Teil bietet ideale Voraussetzungen für Büroräumlichkeiten. In den ehemaligen Produktionshallen sind es vor allem Unternehmen, die grosse Flächen für ihre Produktion benötigen, die an der Calendaria interessiert sind. Im Hauptgebäude ist diesbezüglich eine Etage noch frei. Für Unternehmungen, die grossen Produktions- und Lagerbedarf aufweisen, sind weitere 10’000 Quadratmeter der Calendaria sofort bezugsbereit. “Es trifft zu, dass das Interesse von weiteren Firmen, die bei uns einziehen möchten, gross ist”, führte Käppeli aus. Und für diese Firmen will man jetzt gewisse bauliche Veränderungen vornehmen, die weitere Vorzüge in der Spedition und Anlieferung bringen werden. Die Gebäude der ehemaligen Kalenderfabrik waren diesbezüglich nur für eine Firma ausgelegt.

Kompatibel für 40 Tonnen

Die Anpassungen im Rampenbereich sollen bereits diesen Herbst in Angriff genommen werden. Unter anderem ist auch eine 40-Tonnen-Zufahrt eingeplant. “Dann möchten wir auch eine Strassenkorrektion mit einer Insel in der Strassenmitte vornehmen, um den Fussgängern mehr Sicherheit zu bieten. Im Bereich Zulieferung soll auch ein Stauraum für Lastwagen entstehen, damit grössere Transportkapazitäten bewältigt werden können”, führte Käppeli weiter aus.