Auf dem Fabrikareal an der Gotthardstrasse ist der Bau eines neuen Presswerks vorgesehen. Bereits in drei Monaten sollen die ersten Bagger auffahren.

Simon Zumbach, Bote der Urschweiz

Die Wilhelm Schmidlin AG will in die Zukunft investieren. Eine eingeschossige Halle für ein neues Presswerk soll nördlich der bestehenden Halle 232 zwischen Rigiaa und Sportplatz Bifang entstehen. Das Projekt ist im aktuellen Amtsblatt ausgeschrieben und liegt noch bis zum 2. August auf der Gemeinde Arth zur Einsicht auf.

Wie dem Projektbeschrieb zu entnehmen ist, beträgt die Grundfläche der neuen Halle rund 16 mal 20 Meter, das Gebäude dürfte zirka 9,5 Meter hoch werden. Um schwere Teile heben zu können, ist zudem der Einbau eines Hallenkrans mit 25 Tonnen Tragkraft erforderlich. Weiter wird neben dem bestehenden Blechlager eine kleine Halle für die zusätzliche Lagerung von Material erstellt. Die Kosten sollen sich auf rund 3 Millionen Franken belaufen.

Neue Presse wird angeschafft

Der Bau der neuen Halle sei mit der Anschaffung einer neuen und grösseren Presse verbunden, erklärt der Geschäftsführer und Inhaber der Wilhelm Schmidlin AG, Urs Wullschleger. Es sei Zeit für eine Neuinvestition gewesen. «Die bestehende Presse ist bereits 50-jährig, deshalb haben wir uns dazu entschieden, diese Investition zu tätigen», so Wullschleger. Allerdings will man die bestehende Presse weiterhin in Betrieb halten, auch wenn das neue Presswerk bereit ist. Geplant sei dann, die ältere Presse für kleinere Teile wie Lavabos und Pissoirs zu nutzen und die grossen Teile wie Badewannen und Whirlpools mit Hilfe der neuen, wesentlich grösseren Anlage anzufertigen, ergänzt der Geschäftsführer und Inhaber weiter.

Sollte alles nach Plan verlaufen, fahren die ersten Bagger bereits in drei Monaten auf. Er rechne nicht mit Einsprachen, so Urs Wullschleger. Dies sei auch bei vorherigen Projekten nie ein Problem gewesen.

Eine grössere Herausforderung dürften laut Wullschleger allerdings der Zeitplan und der Einbau der neuen Anlage werden. Die Presse kann erst dann bestellt werden, wenn das Baugesuch bewilligt worden ist. Da es sich bei der Maschine um eine Spezialanfertigung handelt, rechnet Wullschleger mit einer Produktionszeit von fast 10 Monaten.

Um die Anlage dann im Gebäude zu installieren, muss das Dach zuerst offen bleiben, sodass die Presse hinengehievt werden kann. Ziel sei es, die Bauarbeiten im Sommer 2019 abschliessen zu können, so Wullschleger.

Für den geplanten Anbau muss das kleine Holzhäuschen rechts hinter der Sperrmulde rückgebaut werden.Bild: Simon Zumbach