Leserbrief zum Bote-Artikel «Kä Luscht auf neue Ideen» vom 21.08.2024

Neue Massnahmen im Umgang mit der zunehmenden Anzahl von Asylfordernden sind dringend nötig. Leider sind unsere Behörden zu schwerfällig unterwegs. Dass es anders geht, zeigt der Blick nach Schweden. Im skandinavischen Land gibt es erste Anzeichen einer Trendwende bei den Migrationsströmen. Nach jahrelangen negativen Erfahrungen mit Bandenkriegen, Islamisierung, Wohnungsknappheit und horrend steigenden Sozialausgaben, schafft es nun die konservative Regierung Schwedens, die Asyl-Einwanderung zu bremsen. Die Asylanträge sind dort auf dem niedrigsten Stand seit 1997. Erstmals verlassen mehr Menschen aus Ländern wie Irak, Syrien oder Somalia das Land, als dass einwandern.

Einschränkung des Familiennachzugs, periodische Überprüfung auf Rückführbarkeit, erschwerter Zugang zu Sozialhilfegeldern, konsequente Ahndung von Delikten und ein Rückkehrbonus für freiwillig ins Herkunftsland zurückreisende Migranten haben erheblich zur Senkung der Asylzahlen beigetragen.

Einige dieser Massnahmen sind auf kantonaler Ebene umsetzbar. Hier sollte der «bürgerlich» regierte Kanton Schwyz eine Vorreiterrolle in der Eidgenossenschaft übernehmen. Zum Wohle der einheimischen Bevölkerung und zum Nutzen vieler strukturgeschädigter Länder, die für einen Wiederaufbau dringend auf die Rückkehr ihrer Fachkräfte angewiesen sind.

Um diesen Weg zu beschreiten, braucht es aber mehr Druck von der Basis. Solange nämlich ein Grossteil der Bürger und der Gemeinden nach Möglichkeit versucht, die Auswirkungen der Asyleinwanderung zu verwalten (bspw. mit dem Bau von teuren Asylunterkünften), statt Druck auf die kantonalen Entscheidungsträger auszuüben, werden die Schwyzer Behörden auch «kä Luscht» verspüren, sich zu bewegen.

Am 28 September wird dieser Druck auf den Schwyzer Strassen zu sehen sein, wenn es heisst Nein zu steigenden Asylzahlen, ja zur Souveränität.

Cyrill Villiger, Lauerz