Letzten Donnerstag ging im Restaurant Rigi die Generalversammlung der Liberalen Volkspartei (LVP) Arth-Oberarth-Goldau über die Bühne. Höhepunkt war der Namenswechsel in Freisinnig Demokratische Partei (FDP) Arth-Oberarth-Goldau.

Schon 1894 spielten die Arther Gewerbetreibenden eine wichtige Rolle. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die freiheitlich und freisinnig Gesinnten im Kanton Schwyz als «Die Liberalen» bekannt. Die Gemeinde Arth hat sich derart profiliert, dass sie zur «Liberalen Hochburg» des Kantons Schwyz wurde. An der Generalversammlung vom 8. Februar 2001 fällten die Anwesenden im Rahmen der Statutenrevision einen historischen Entscheid: Sie stimmten einstimmig dem Namenswechsel in Freisinnig Demokratische Partei Arth-Oberarth-Goldau zu. Damit zogen sie mit dem bereits auf Kantonaler Ebene erfolgten Namenswechsel gleich. Der neue Parteiname bleibt nicht ohne Konsequenzen: Als erster muss die LVP- durch eine FDP-Fahne ersetzt werden. Claudia Föry hat sich als Fahnengotte zur Verfügung gestellt. Gesucht wird noch ein Fahnengötti.

Tod von Bruno Gehrig

Der Tod des ehemaligen Gemeindeschreibers Bruno Gehrig trifft die Partei sehr, verliert sie doch einen ausserordentlich versierten und politisch erfahrenen Mitstreiter. Er war ein Freund, auf dessen Hilfe man immer zählen konnte. Präsident Kari Suter rief alle Anwesenden auf, Bruno Gehrig an der Beerdigung vom Samstag, den 17. Februar 2001 um 9 Uhr, die letzte Ehre zu erweisen.

Jahresbericht des Präsidenten

In seinem Jahresbericht blickte der Präsident Kari Suter auf ein intensives Jahr zurück. Bei den Kantonsratswahlen im März 2000 konnte die FDP Arth-Oberarth-Goldau mit Josef Koch und Kuno Kenel ihren Besitzstand wahren. Im April 2000 gab es eine Kampfwahl um das Gemeindepräsidium, die Heinz Theiler bravourös für sich entschied. Trotz diesem wahlintensiven Jahr ist die Jahresrechnung 2000 ausgeglichen. Im Jahr 2001 möchte Kari Suter seine politische Arbeit vor allem auf die Pflege und den Ausbau der Infrastruktur in der Gemeinde Arth ausrichten, da sich die Einwohnerzahl der Schallgrenze von 10 000 nähert.

Wahl des Vorstandes

Josef Kunz hat demissioniert. Dafür wurde Kassian Greif neu in den Vorstand gewählt. Zur Wiederwahl standen Jakob Hunziker, Eveline Hunziker, Kuno Kenel und Ursula Smolinski-Stäuble, die alle einstimmig als Vorstandsmitglieder bestätigt wurden.

Abstimmung vom 4. März 2001

Vizepräsidentin Claudia Föry stellte die Volksinitiative «für tiefere Arzneimittelpreise» (Dennerinitiative) vor und empfahl sie zur Ablehnung. Für Referent Roland Egli, Prädident FDP Kanton Schwyz, ist der Preis für einen Beitritt der Schweiz zu Europa zum heutigen Zeitpunkt zu hoch. Er lehnt deshalb die Volksinitiative «Ja zu Europa» ab. Präsident Kari Suter hält die Volksinitiative «für mehr Verkehrssicherheit durch Tempo 30» für nicht durchführbar. Die Generalversammlung war mit den Referenten einer Meinung und beschloss diskussionslos zu allen drei Volkinitiativen, über die am 4. März abgestimmt wird, einstimmig die Nein-Parole. Gemeinderat Sepp Arnold befürwortete die Sanierung des Kindergartens Oberarth mit Baujahr 1959. Der bauliche Zustand sei schlecht und der Spielraum für die Kinder zu klein. Auch die Anwesenden waren seiner Meinung und stimmten diesem Verpflichtungskredit zu.

Kari Suter (M.), Präsident der FDP Arth-Oberarth-Goldau, konnte an der Generalversammlung als neues Vorstandsmitglied Kassian Greif (r.) sowie erstmals den kantonalen Parteipräsidenten Roland Egli (l.) als Gast begrüssen.

Neues aus dem Gemeinderat

Nicht fehlen durften die Berichte der Gemeinderäte. Den Anfang machte der Gemeindepräsident Heinz Theiler. Er äusserte sich zur Behörden- und Verwaltungsreform. Über das Finanzausgleichsgesetz und seine Auswirkungen sprach der Säckelmeister Erwin Zurfluh. Roman Föry, der den Gewässerschutz von Sigi Beeler übernommen hat, erläuterte die generelle Entwässerungsplanung (GEP), die an neue Gegebenheiten angepasst werden muss. Erst sieben Monate im Amt ist Sepp Arnold. Als Vormundschaftspräsident hat er wenig Spielraum, da er sich an den gesetzlichen Rahmen halten muss.

Grosser Einsatz des Präsidenten Kari Suter

Die Anwesenden dankten Präsident Kari Suter für seinen grossen Einsatz, den er im letzten Jahr für die Partei geleistet hat. Wenn er von einer Idee überzeugt ist, scheut er keinen Aufwand und arbeitet, wenn es sein muss, bis tief in die Nacht. Seine Begeisterung ist ansteckend und vermag die Parteikollegen zu mobilisieren. Die FDP Arth-Oberarth-Goldau hat nicht nur einen neuen Namen, es weht auch ein frischer Wind in dieser Ortspartei. Mit Kari Suter Politik zu machen, macht Spass!


FDP Arth-Oberarth-Goldau