Patriarch Ignatius von Damaskus weihte Arther Kloster in syrisch-orthodoxen Feier ein
In der Schweiz leben rund 900 Familien, die dem syrisch-orthodoxem Glauben angehören. In Arth durften sie gestern Sonntag in einer christlichen Feier das ehemalige Kapuzinerkloster einweihen. Es wird eines der bedeutungsvollsten Zentren der Schweiz. Gegen 2000 wohnten den Feierlichkeiten bei.
von Erhard Gick
Aber auch die Gläubigen sind für dieses Fest aus aller Welt nach Arth gereist. Die meisten kamen aus ganz Europa nach Arth, einige sogar aus den USA. Patriarch Ignatius ist Oberhaupt von rund 2,5 Miollionen Christen. In der Schweiz sind es rund 900 Familien, welche dieser Glaubensrichtung angehören, im Kanton Schwyz rund 70 Familien.
Das Kloster Arth, aber auch die Kirche platzten fast aus allen Nähten. Im Kloster selbst fand bereits zur Einsegnung um 9 Uhr ein Grossansturm statt, in der Kapelle des Klosters war derweilen ein so grosses Gedränge, dass viele der Gläubigen die Zeremonie nur im Freien beobachten konnten. Auch in der Kirche ähnliche Verhältnisse für die Gläubigen: Die Anwesenheit des Kirchenoberhauptes war ein aussergewöhnlicher Anlass.
Die Zeremonien der Kirchweihe nach syrisch-orthodoxem Ritus war gleichsam eine festliche wie auch spektakuläre Veranstaltung. Auffallend war, dass die Feierlichkeiten etwas völlig offenes, für westliche Christen eher etwas Ungewöhnliches sind. Die Verehrung des Patriarchen lässt mittlerweile auch zu, dass er von Gläubigen gefilmt und dutzendfach fotografiert wird. Zu den Feierlichkeiten waren auch zahlreiche Würdenträger und sieben Bischöfe anwesend, in Arth auch der für die Schweiz zuständige Bischof Julius Isa Gisele. Im Anschluss an die kirchliche Feier fand in Goldau, im Pfarreizentrum Eichmatt auch ein Volksfest mit Festmenü statt.
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