Zur Abstimmung über das Klimaschutzgesetz
Wie üblich folgt zuerst der allgemeine Geldsegen, um sich die Zustimmung möglichst aller Bevölkerungsschichten, der Industrie und der Landwirtschaft zu erkaufen. Spätestens Anfang der 30er-Jahre kommt dann der Art. 3 des Gesetzes zu tragen, welcher den Bund ermächtigt, die gesetzten Ziele zwingend zu erreichen. Ob die technologischen Lösungen dazu vorhanden sind oder ob wir eine 10-Millionen-Schweiz haben, spielt offensichtlich keine Rolle. Auch der Ablasshandel mit den CO2-Zertifikaten ist dabei legitim. Wir nützen ärmere Länder aus, welche unsere Wohlstands- und Reisegelüste kompensieren müssen.
Energieintensive Produkte werden wir vollumfänglich im Ausland beschaffen, wo unser Gesetz nicht gilt, und so müssen wir nicht auf das neuste E-Auto oder auf das trendige E-Bike verzichten. Interessanterweise erscheint das Thema graue Energie nirgends, ebenso die Arbeitsplätze, welche ins Ausland verschoben würden. Leider aber zeigen die massiv gestiegenen Stromkosten bereits heute, dass kaum etwas eintrifft, was unsere Schönwetter-Politiker in Bern beim Thema Energie voraussagen.
Max Helbling, Kantonsrat SVP, Steinerberg
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