Medien-Bulletin Gemeinderat Arth vom 12. November 2003

Wahl der Abteilungsleiter

Im Rahmen der Behörden- und Verwaltungsreform in der Gemeinde Arth hat sich der Gemeinderat für eine neue Führungsstruktur ausgesprochen. Die Verwaltung wird in sechs Abteilungen gegliedert. Die Abteilungsleiter sind für die administrative, fachliche und die personelle Führen ihrer Organisationseinheit zuständig. Fünf Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung wurden per 1.7.2004 auf dem Berufungsweg ernannt. Für die Abteilung Gesellschaft (Fürsorge/Vormundschaft) fand im Herbst 2003 eine öffentliche Ausschreibung statt. Auf das Stelleninserat gingen insgesamt 34 Bewerbungen ein. Der Gemeinderat hat Karl Suter-Henseler, Brüölring 1d, Arth, als Abteilungsleiter Gesellschaft gewählt. Er tritt seine Stelle am 1. Februar 2004 an. Die sechs Abteilungen und ihre Abteilungsleiter sind:

Die Abteilungsleiter werden im weiteren Verlauf der Behörden- und Verwaltungsreform und deren Umsetzung stark in das Projekt einbezogen.

Das Kreiselprojekt ist Bestandteil einer weitsichtigen Verkehrsplanung

Am 7. Dezember 2003 entscheidet das Stimmvolk über den Verpflichtungskredit für den Verkehrskreisel auf der Kreuzung Bahnhof-, Park-, und Rigistrasse in Goldau.

Der eigentliche Anstoss für das Projekt ist auf die von 340 Mitbürgerinnen und Mitbürgern unterzeichnete Petition der „Arbeitsgruppe für einen geordneten Verkehrsfluss in Goldau“ im Jahre 1997 zurückzuführen. Der Gemeinderat hat sich mit dem Begehren eingehend befasst und kam zur Überzeugung, dass ein Kreisel die beste Lösung zur nachhaltigen Verbesserung des Verkehrsflusses und der Verkehrssicherheit darstellt.

Die günstigere Variante einer Signalisationsänderung wurde für den Knoten Bahnhof-, Park-, und Rigistrasse durch Verkehrsfachleute geprüft. Damit wäre wohl eine Verflüssigung des Fahrzeugverkehrs auf einer Hauptachse möglich, für alle anderen Verkehrsteilnehmer aber ergibt sich keine Verbesserung. Der gelegentliche Rückstau bei Einfahrt in die Gotthardstrasse (Kantonsstrasse) kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht eliminiert werden. Eine bauliche Veränderung wäre nur in Zusammenarbeit mit dem Kant. Tiefbauamt möglich. Eine verkehrstechnisch gute Lösung würde sehr hohe Kosten verursachen.

Kreisverkehrsanlagen sind einfache und flexible Knotenlösungen. Vorsortierungsspuren fallen weg. Bei der Einmündung herrscht für alle Verkehrsteilnehmer Chancengleichheit. Die niedrige Geschwindigkeit im Knotenbereich erhöht die Sicherheit. Die Unfallstatistik zeigt klar, dass der Knoten Bahnhof-, Park-, und Rigistrasse eine Gefahr für Fussgänger und Fahrzeuglenker darstellt. Nach Erfahrungswerten vermindern sich aber die Unfallzahlen bei Kreiselbauten erheblich.

Eine Verbesserung der Verkehrssicherheit ist nur realisierbar, wenn bauliche Massnahmen vorgenommen werden können. Dazu braucht es das Einverständnis der angrenzenden Grundstückseigentümer. Der Gemeinderat hat sich diesbezüglich während längerer Zeit mit Vertragsverhandlungen beschäftigt. Dass dabei auch die Grundeigentümer für ihre Interessen einstehen, ist wohl klar. Es kann aber gesagt werden, dass die Verträge im guten Einvernehmen und zu fairen Bedingungen abgeschlossen werden konnten. Alle sind schliesslich an einer Verkehrsverbesserung interessiert. Es ist durchwegs üblich, dass Kaufrechts- und Dienstbarkeitsverträge unter Bedingungen und Vorbehalten abgeschlossen werden. Im Falle des Kreiselprojektes ist es so, dass das erste Kaufrecht im Jahre 2002 vereinbart wurde und auf fünf Jahre, d.h. bis 25.3.2007 befristet ist. Die heutigen Eigentümer haben ein Recht, aus einem Vertrag entlassen zu werden, wenn der vereinbarte Zweck (Bau eines Kreisels) nicht innert einer gewissen Frist erfüllt wird. Wer ist schon bereit, Land abzutreten, ohne zu wissen was daraus wird?

Im Bewusstsein, dass rund um die Kreuzung Bahnhof-, Park-, und Rigistrasse in Goldau eine weitsichtige Verkehrsplanung zur Verkehrssicherheit und Verkehrberuhigung im Gange ist, rechtfertigt sich ein überzeugendes Ja für das Kreiselprojekt.

Bewilligte Bauvorhaben

• Kamer-Hüsser Elsbeth, Löberenstrasse 30, Zug – Sanierung Seeufermauer in Arth, Zugerstrasse, Gengigen und Nachträgliche Verabschiedung durch den Gemeinderat
• Birrer Daniel und Annemarie, Brüölring 10d, Arth – Vergrösserung Sitzplatzüberdachung am Wohnhaus in Arth, Brüölring 10d
• Bawi-Tex AG, Bernerhöhe Nord, Goldau – Aufstockung auf Lagergebäude, Chräbelstrasse, Goldau
• Kenel-Wallimann Jörg und Jrène, Hünenbergweg 32, Arth – Einbau Glasschiebetüre beim Gartensitzplatz in Arth Hünenbergweg 32 (Baumeldung)
• Sport-Club Goldau, Postfach 169, Goldau – Fertiggarage als Lagerraum in Goldau, Steinerbergstrasse
• Flurgenossenschaft Schöntalweg, v.d. Peter Föhn, Mühlefluo 2b, Oberarth – Ausbau Erschliessungsstrasse Schöntalweg, Oberarth
• Holdener Armin, Gotthardstrasse 56, Goldau – Abbruch Nebenbauten in Goldau, Gotthardstrasse 56

Terminkalender 2004

Der gemeinderätliche Terminkalender sieht im Jahre 2004 wiederum 25 offizielle Ratssitzungen vor. Die ordentliche Gemeindeversammlung (Genehmigung der Jahresrechnung Gemeinde / Gemeindewerke) ist auf den 16. April 2004 festgesetzt, während die Budgetgemeinde am 10. Dezember 2004 stattfinden wird. Eine ausserordentliche Gemeindeversammlung ist – falls erforderlich – auf den 12. Oktober 2004 vorgesehen.

evtl. Kant. und Gemeindevolksabstimmung

Arbeitsjubiläum

Am 1. November 2003 konnte Cornel Wiget, Amtsvormund, sein 10-jähriges Arbeitsjubiläum feiern. Der Gemeinderat gratuliert ihm dazu ganz herzlich. Die langjährige, gute Zusammenarbeit wird Cornel Wiget bestens verdankt und ihm weiterhin viel Freude und Befriedigung in seinem anspruchsvollen Arbeitsbereich gewünscht.

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6415 Arth, 12. November 2003
Gemeindekanzlei Arth (Schweiz)