Für die Alpkäserei Rigi First läuft jetzt das Baubewilligungsverfahren. Bald gibt es feinen Alpkäse aus dem Ursprungsgebiet.

Erhard Gick, Bote der Urschweiz, 06.05.2023

Jetzt wird es langsam Tatsache, dass ab Sommer 2024 in einer zweiten Alpkäserei auf der Rigi feiner Käse vor Ort produziert wird. Unweit vom Rigi-Gipfel produziert heute schon Franz-Toni Kennel Rigi-Alpkäse, die Alp Chäserenholz bietet dort auch traditionelle Gastronomie. Und in gut einem Jahr wird auf Rigi First ebenfalls die Milch vor Ort verarbeitet.

«Wir möchten noch diesen Monat bei der Gemeinde Arth ein Baugesuch einreichen. Alle gesetzlich notwendigen Vorbereitungsarbeiten dazu sind erledigt», sagte Präsident Oswald Schnüriger kürzlich gegenüber dem «Boten». Dazu gehörten auch die planerischen Details für die neue Alpkäserei, die angrenzend an das Gasthaus Bärenstube auf Rigi First realisiert werden soll. Jetzt ist es so weit: Im jüngsten Amtsblatt ist der Bau der Alpkäserei als Baugesuch publiziert. Gebaut wird der moderne und doch in die Landschaft angepasste Holzbau von der Zimmerei Kündig in Steinen.

Es wird teurer als ursprünglich berechnet

Der erfahrene Käsermeister Toni Holdener aus Brunnen hat die Beratung der neun involvierten Älpler übernommen und das Konzept der Alpkäserei in entscheidende Bahnen geleitet. Auch die Aktienzeichnung für die Sicherstellung eines Teils der Finanzierung ist erledigt. Was mit der Einreichung des Baugesuchs jetzt in die Wege geleitet werden muss, ist die Finanzierung des Projekts. Rechnete man ursprünglich mit Projektkosten von 2,8 Millionen, sind es jetzt 3,3 Millionen Franken. «Die Teuerung im Bauwesen bekommen wir kräftig zu spüren», sagte Berater Toni Holdener kürzlich gegenüber dem «Boten». Ab Sommer 2024 wird der Käser Basil Imlig mit der Produktion hochfahren. Dann steht der Marke Rigi-Alpkäse nichts mehr im Weg.

Bei der «Bärenstube», Restaurant Rigi First, ist alles vorbereitet. Hier wird die neue Alpkäserei Rigi First AG realisiert. Baubeginn ist Mitte 2023 geplant.
Bild: Erhard Gick