Die Konzernverantwortungsinitiative ist gut gemeint, geht aber zu weit und schadet letztlich dem Wirtschaftsstandort Schweiz. Die Initiative führt zu Rechtsunsicherheit und gefährdet Arbeitsplätze und Wohlstand. International tätige Unternehmen, worauf die Initianten zielen, würden ihren Sitz in ein anderes Land verlegen, wo die fraglichen Auflagen nicht zu beachten sind. Die Instrumente der Initiative sind extrem und führen nicht zu einer besseren Welt für die direkt betroffenen Menschen vor Ort.

Schweizer Unternehmen müssten dauernd ihre Unschuld beweisen, und dies mit einem grossen bürokratischen Aufwand. Wir dürfen unsere Wirtschaft in diesen Krisenzeiten nicht mit weiteren Lasten belegen.

Neue Pflichten zu Berichterstattung und Sorgfaltsprüfung müssen international abgestimmt sein. Genau das will der Gegenvorschlag, welcher bei Ablehnung der Initiative in Kraft treten wird. Diese wirtschaftsschädliche Initiative ist deshalb abzulehnen.

Bruno Beeler, Kantonsrat, Goldau, Präsident CVP Kanton Schwyz