Der Planet der Affen

Fr 19. / Sa 20. / So 21. Oktober 2001
20.00 Uhr

deutsch, ab 12 Jahren

Im Jahre 2029 untersucht ein Forschungsschiff der Erde Weltraumphänomene. Um Piloten nicht unnötig zu gefährden, werden Affen zu vollwertigen Piloten ausgebildet. Leo Davidson ist einer der Ausbilder und selber Pilot. Als sein Affe in eine elektromagnetische Wolke geschickt wird und verschwindet, fliegt er ihm hinterher und kommt ebenfalls vom Kurs und von der Zeit ab. Sein Schiff stürzt auf einen Planeten. Dort findet er sich inmitten von intelligenten Affen wieder, die Menschen jagen und einsperren. Es gelingt ihm das Vertrauen der Senatorentochter Ari zu gewinnen, die ihm und weiteren Gefangenen die Flucht ermöglicht. Doch General Thade setzte alle Hebel in Bewegung um die aufständischen Menschen aufzuhalten…

Das «Original» dieses Filmes, Franklin J. Schaffners «Planet of the Apes» aus dem Jahre 1968 zählt zurecht zu den Meilensteinen des Science-Fiction-Film. Zusammen mit den «Star Wars» und «Star Trek»-Filmen bildet der Film eine Art heiliges Science-Fiction-Dreigestirn. Darum kümmerte sich Regisseur Tim Burton in keiner Weise, als er sich an seine Version dieses Stoffes wagte. Die Rechnung ist aufgegangen, denn der neue «Planet of the Apes» wurde zum grossen Sommer-Hit in den USA.

Das Affen-Make-Up von Rick Baker ist absolut bahnbrechend. Dagegen wirken die Affen aus Schaff-ners Original gerade zu lächerlich. Aber dies ist auch nicht weiter verwunderlich. Zwischen den zwei Filmen liegen 33 Jahre und die Arbeit der Maskenbildner hat sich entsprechend entwickelt und perfektioniert. Die Schauspieler sind dank Bakers Masken in der Lage zu schauspielern und bewegen nicht einfach nur die Lippen und blinzeln mit den Augen. Ausserdem wirken die Affen auch realistischer in ihrem Verhalten. Trotz der dem Mensch überlegenen Intelligenz bewegen sie sich weiterhin wie Primaten. Um diese Bewegungen realistisch darzustellen mussten die Darsteller ein Affentraining absolvieren.

Das Grundgerüst der Handlung wurde nicht verändert und wie im Film von 1968 erwartet den Zuschauer zum Schluss eine überraschende Pointe. Regisseur Tim Burton verzichtet ganz klar auf die Diskussionen die im Original eine zentrale Rolle spielten. Er will unterhalten und Welten erschaffen – und dies ist ihm eindrücklich gelungen

Das Original kann Burton nicht übertreffen, dies war bestimmt auch nicht seine Absicht, trotzdem ist ihm mit seiner versponnen und spektakulären Interpretation der Geschichte ein – im Gegensatz zu den Fortsetzungen des Originals – würdiger Nachfolger gelungen.

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