Das Fähnlein der sieben Aufrechten

Fr 18. / Sa 19. / So 20. Mai 2001
20.00 Uhr

original, ab 10 Jahren

Moderner Alpenwestern

Snowboarder Fabien Rohrer und Popsängerin Kisha als Liebespaar Karl und Hermine Mitte des 19. Jahrhunderts in einem frischen filmischen Zugang zu einer alten Geschichte von Gottfried Keller: «Das Fähnlein der sieben Aufrechten» ist – als «Alpen-Western» – modernes Unterhaltungskino in Mundart.

Zwei Junge, die sich lieben, sollen nicht zueinander kommen dürfen, weil es die Alten so wollen. Mitte des 19. Jahrhunderts rüsten sich in einem Dort’ im Berner Oberland die Mitglieder eines Handwerker-Schützenvereins («Das Fähnlein der sieben Aufrechten») für ihren Auftritt am Schützenfest in Aarau, derweil die Jungen und die Frauen zu Hause bleiben müssen. Schneider-Sohn Karl (Fabien Rohrer) rebelliert gegen die Macht der Alten, die er durch eine Glanztat am Schützenfest unverhofft vor einer grossen Peinlichkeit rettet. Sein Nebenbuhler, der Grundstückspekulant Ruckstuhl (Erich Vock), hat das Nachsehen, und Karl findet zu seiner wahren Liebe Hermine (Kisha), der Tochter des Dorfkönigs Frymann.

Frei nach Gottfried Kellers Novelle (1861) und auf der Grundlage der Freilichtaufführung durch das Landschaftstheater Ballenberg (1999) versteht sich der neue Schweizer Film «Das Fähnlein der sieben Aufrechten» (Regie: Simon Aeby) als eine Art «Alpen-Western»: Er kommt in Erzähltempo, Bildsprache und im Soundtrack als modernes Unterhaltungskino daher, erzählt aber seine Geschichte im Gewand von gestern. Die Filmaufnahmen entstanden in der natürlichen Kulisse des Freilichtmuseums Ballenberg (Brienz BE) mit zeitgenössischen Kostümen.

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