In vielen politischen Diskussionen vermisse ich Grundsätzliches.

Ist es in Ordnung, meinen Nachbarn zu berauben, um meinem Kind Kleider zu kaufen?

Diese Frage würden wohl die meisten Leute mit Nein beantworten. Wenn wir aber dasselbe über Mittelsmänner und Frauen machen, soll es plötzlich in Ordnung sein?

Es werden über den Lohn Beiträge eingezogen, um einigen Leuten zusätzliche Urlaubstage zu ermöglichen.

Für mich ist das völlig inakzeptabel. Wie wäre es, einen freiwilligen Fond zu errichten, wo Leute einzahlen können und so aus diesem Fond dieser «Vaterschaftsurlaub» finanziert würde?

Vor ein paar Jahren gab es bei uns in der Gemeinde eine Abstimmung zur Förderung (Geldspritze) des lokalen Fussballvereins. Auch hier damals mein Vorschlag: Verschickt Einzahlungsscheine. Wer dafür zahlen will, kann dies gerne tun.

Ein weiteres Beispiel ist die verlorene NoBillag-Abstimmung. Wie kann es moralisch in Ordnung sein, alle Leute zu zwingen, etwas zu finanzieren, was sie vielleicht gar nicht wollen?

Man sieht ganz klar ein Muster: Andere sollen dazu gezwungen werden, für meine Bedürfnisse zu bezahlen.

Da sage ich klar: NEIN!

Zu guter Letzt noch eine Vision für den Bundesrat. Meine Vision besteht darin, dass unser Bundesrat nach seiner Sitzung, die jeweils am Mittwoch stattfindet vor die Medien tritt und folgendes Statement abgibt:

«Wir haben beschlossen, sämtliche Subventionen in der Schweiz innerhalb von 10 Jahren abzuschaffen. Zum Mitschreiben: Sämtliche ohne Ausnahme! Bitte stellt Euch darauf ein. Wir sind fest davon überzeugt, dass dies der beste Weg aus dem Subventionssumpf ist und in letzter Konsequenz die gerechteste Lösung für alle ist. Die Regierung hat nicht darüber zu bestimmen, wer und was subventioniert werden soll.»

Daniel Annen, Voluntarist, Oberarth


Siehe auch:
Politischer Voluntarismus bei Wikipedia