Zu den Abstimmungen
Nach wie vor werden die Vorerkrankungen vom BAG praktisch ausgeblendet. Vor Corona wäre nach einer schweren Krankheit, wie zum Beispiel Krebs, diese auch als Todesursache benannt worden. Bewusst oder unbewusst wird bei uns allen Unsicherheit, Angst oder gar eine gewisse Art von Endzeitstimmung erzeugt. Mir scheint, die Bürgerinnen und Bürger der Schweiz haben unter dieser Stimmung den Eindruck gewonnen, dass mit den Ausgaben für Corona-Hilfsmassnahmen, mit den vielen Milliarden, welche in kürzester Zeit beschlossen werden mussten, die Bundeskasse weit geöffnet ist. Und dass es auf diese paar Millionen mehr oder weniger nicht mehr ankommt. Nicht genug, dass AHV, IV und Pensionskassen in Schieflage sind. Es muss bei einem grossen Teil von uns allen wohl eine Art Kreditkartenmentalität vorhanden sein. Nur so kann ich mir erklären, dass wir, parallel zum grössten Loch in der Bundeskasse seit dem Zweiten Weltkrieg, uns den Vaterschaftsurlaub leisten wollten. Dieser Entscheid vom Stimmvolk ist zu akzeptieren. Aber was folgt jetzt?
Und einmal mehr würde vielen Schweizer Firmen anstelle von Bürokratieabbau ein massiver Mehraufwand beschert. Wir sind immer noch im Krisenmodus und sollten uns nicht selber unnötig ins Bein schiessen.
Deshalb ein doppeltes Nein zu den beiden Initiativen. Bleiben Sie gesund und danke für Ihre Unterstützung.
Hubert Schuler, SVP-Kantonsrat, Rothenthurm
Zur Zeit keine Kommentare