Drei Wochen standen diesen Frühling infolge der Coronapandemie die Maschinen auf der längsten Baustelle der Schweiz still. Die Fertigstellung der Bahnstrecke Zugersee Ost und des Bahnhofs Arth-Goldau waren in Frage gestellt.
von ERHARD GICK, Bote der Urschweiz
Im Bahnhof Arth-Goldau wurde ein grosser Teil der Gleise bereits eingebaut, lediglich da, wo die Gleise 4 und 3 hinkommen, ist noch eine lange Baugrube sichtbar. Grosse Gleisbaukräne und automatisierte Schotteranlagen besorgen den Gleiseinbau. Fast im Minutentakt werden die vorgefertigten Gleiselemente mit unterschiedlichster Gleisgeometrie auf dem Trassee eingebaut. Trotz vieler Maschinen ist auf den Baustellen auch Handarbeit gefragt. «Das ist eine wahnsinnig gute Leistung von allen Beteiligten», sagt Pius Bregy weiter.
Bregy spricht von der längsten Baustelle als eine Dimension, die er noch nie erlebt habe. Aber Planung und Zusammenspiel harmonieren zwischen Arth-Goldau und Zug ausgezeichnet. Auf der offenen Bahnstrecke waren die Bauarbeiten nicht immer ganz einfach. Das Gelände war nicht überall gut zugänglich, aber so weit als möglich seien die Materialien auf dem Schienenweg oder dem Bahntrassee zu den Baustellen transportiert worden.
In Arth, beim Rufiberg, wurden ausserdem umfangreiche Hangsicherungs- und Schutzmassnahmen getroffen, um die künftige Bahnroute vor Murgängen zu schützen. 200 Millionen Franken investieren die SBB alleine für die Sanierung und den Ausbau auf Doppelspur in Walchwil.
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