An der Bahnhofstrasse in Arth wird die ehemalige Antikschreinerei Bleuer durch einen Neubau ersetzt. Die Curiger Generalunternehmung baut dort ein Wohn- und Geschäftshaus leicht verschoben.

von ERHARD GICK, Bote der Urschweiz

Antikes wurde in den Räumlichkeiten an der Bahnhofsrasse 11 in Arth, direkt an den rückwärtigen Raum der Kirche und des Friedhofs angrenzend, durch die Schreinerei Bleuer verarbeitet. Antik oder in die Jahre gekommen ist auch die Substanz des Wohn- und Geschäftshauses. Urs Curiger, von der gleichnamigen Curiger Generalunternehmung AG, in Goldau, plant nun, das Gebäude abzureissen und durch einen Neubau zu ersetzen.

Der Ersatzbau ist als Wohn- und Geschäftshaus im Massivbau geplant. Ebenerdig entstehen zwei Gewerberäume, wie aus den Bauunterlagen der Curiger GU AG zu entnehmen ist. In den Obergeschossen entstehen auf drei Ebenen insgesamt fünf Dreieinhalb-Zimmer-Wohnungen.

Verkehrssicherheit «im Rank» wird erhöht

Nicht nur Einheimische wissen um die engen Verhältnisse an der Bahnhofstrasse hinter der Kirche. Die Strasse ist wenig übersichtlich, das Trottoir schmal. Mit dem Neubau soll dort die Verkehrssicherheit verbessert werden. Die Bahnhofstrasse dient dort als Gemeindestrasse und wird vor allem auch als Schulweg zum Hofmatt- und Alten Schulhaus genutzt. Mit dem Neubau sollen jetzt auch die dringend notwendige Sicherheitsverbesserung und eine Trottoirverbreiterung vorgenommen werden. Konkret werden Strasse und Trottoir richtiggestellt.

Aus den genannten Gründen wird der Neubau leicht Richtung Rossberg/ehemalige Post Arth und nach hinten verschoben. Dadurch entstehe auch ein Respektabstand zur im KIGBO (Kantonales Inventar geschützter Bauten und Objekte) enthaltenen Pfarrkirche, wie die Bauherrschaft schreibt.

Die Liegenschaft der ehemaligen Antikschreinerei Bleuer weicht einem Neubau. Dieser wird Richtung Rossberg und Goldau verschoben. Die bebaute Kubatur wird derjenigen von heute entsprechen. Bild: Erhard Gick

Fachtechnisch gesehen hat der Neubau die leicht geringere Ausnützungsziffer. So könne von einer identischen Baumasse gesprochen werden. Entlang der Bahnhofstrasse sollen am Grundstücksrand Bäume gesetzt werden. Auch einem von der Denkmalpflege getätigten Einwand wird Rechnung getragen, und es werden keine Dacheinschnitte realisiert. Die Baukosten belaufen sich nach Angaben der Bauherrschaft auf rund drei Millionen Franken.