Zum Leserbrief von David Heinzer

Er berichtet uns von einer «überwältigenden Mehrheit» von Wissenschaftlern. Damit tritt er schon mal in die erste Falle, denn in der exakten Wissenschaft gibt es so etwas wie den demokratischen Mehrheitsentscheid nicht. Da stellt sich sofort die Frage, warum hier wer ständig auf dieser Mehrheit herumreitet. Es sind halt die vom Staat und von seinen Systemen abhängigen Herren, wie zum Beispiel Prof. Lersch, der es eigentlich trotz seiner unbestrittenen pädagogischen Leistungen als Moderator technischer Sendungen besser wissen müsste.

Eine zweite Falle, die Heinzer übersehen hat, sind die Folgen eines wärmeren Klimas. Die «überwältigende Mehrheit» erwartet eine Art Weltuntergang. Doch die Geschichte lehrt uns, dass grosse Reiche und namhafte Fortschritte immer in Warmperioden geschahen. Ohne die lang anhaltende Wärme zu jener Zeit wäre Rom nie gross geworden. Und was uns näher liegt, die mittelalterliche Warmperiode half entscheidend mit bei der Gründung der Eidgenossenschaft. Das könnte die Ursache sein, warum die Alarmisten die Warmperiode im Mittelalter partout aus der Geschichte streichen wollen. Wir erinnern uns noch gut an das von Wikileaks gehackte und veröffentlichte E-Mail: «How do we get rid of the medieval warm» – «Wie werden wir die mittelalterliche Warmperiode los».

Als dritte Falle kann die mehrere Hunderttausend Jahre zurückreichende Untersuchung von Eisbohrkernen gelten. Die Bohrungen sollten eigentlich den Einfluss des bösen Kohlen­dioxids auf das Klima beweisen. Aber weit gefehlt, sie bewiesen das Gegenteil. In allen Zeiten stieg immer zuerst die Temperatur und erst signifikant später der CO2-Gehalt der Atmosphäre.

Um das Ganze abzurunden, sei noch ein Gerichtsurteil aus Kanada erwähnt, das Dr. Bruno Stanek in seinem Blog zum Tag veröffentlicht hat. Das Gericht befand, die berühmte Hockeystick-Kurve von Prof. Mann entbehre jeder wissenschaftlichen Grundlage. Und zum Schluss noch ein Hinweis auf die Studie einer Gruppe von finnischen Wissenschaftlern, die nahelegt , dass es den an­thropogenen Klimawandel praktisch nicht gibt.

Und noch zum Schluss sei die Untersuchung von John Cook erwähnt: Er hat zusammen mit seinem Team 12000 einschlägige wissenschaftliche Veröffentlichungen untersucht. In 3800 davon wurde über das Klima geschrieben. 3724 dieser Autoren bejahten den anthropogenen Klimawandel. Und – o Wunder – das sind die berühmten «97 Prozent aller Wissenschaftler».

MARTIN KELLER, SCHWYZ