Mit der Übernahme weiterer Fernverkehrsstrecken ist die Zahl von Mitarbeitenden der SOB am Standort Goldau kontinuierlich von 30 auf über 100 gewachsen. Im Sommer erhalten sie neue Pausen-, Schulungs- und Umkleideräume im Postgebäude Goldau.

Christian Ballat, Bote der Urschweiz, 20.05.2023

Lieferwagen diverser Baufirmen stehen seit Monaten an jedem Werktag in Goldau zwischen Spielplatz, «Bahnino» und Poststelle. Handwerker treten ein und aus, im Obergeschoss des Postgebäudes wird gearbeitet. Passanten wundern sich: «Das ist doch ein neues Haus, was müssen die jetzt schon wieder bauen?»

Wie Gregor Achermann, Verwaltungsrat der Eigentümerin Bovesta AG, erklärt, wurden während der Neubauphase nur jene Teile ausgebaut, für die bereits Mietverträge vorlagen. «Die Räume im ersten Obergeschoss haben wir damals im Rohbau belassen.» Derzeit findet der Ausbau statt.

SOB braucht mehr Platz

«Die neuen Räumlichkeiten dienen als Personalstandort für die Mitarbeitenden im Bereich Lokpersonal und Kundenbegleitung», beantwortet Conradin Knabenhans von der Medienstelle der Südostbahn (SOB) eine Anfrage der «RigiPost». Die SOB sei am Standort Arth-Goldau stark gewachsen, deshalb sei ein Umzug in grössere Räumlichkeiten notwendig. «Am neuen Standort befinden sich Pausenräume, Umkleideräume, Arbeitsplätze und ein Schulungsraum.»

Kontinuierlich gewachsen

Der Ausbau sei im Zeitplan, erklärt Knabenhans weiter, «der Umzug wird im Sommer stattfinden». Eine offizielle Eröffnung ist auf September geplant. «Die bisher genutzten Räumlichkeiten werden dem Vermieter zurückgegeben.»

Der Standort Arth-Goldau ist für die Südostbahn von grosser Bedeutung. Vor dem Eintritt in den Fernverkehr seien rund 30 Mitarbeitende im Bereich Lokpersonal und Kundenbegleitung hier stationiert gewesen, so Knabenhans.

«Der Standort ist mit der Inbetriebnahme der Linien Treno Gottardo und Aare Linth im Fernverkehr kontinuierlich gewachsen.» Zurzeit seien über 100 Mitarbeitende ab dem Standort Arth-Goldau im Einsatz, rund drei Viertel davon sind Kundenbegleiterinnen und -begleiter. «Damit ist die SOB auch eine wichtige Arbeitgeberin in der Region.»

Die Ausbauarbeiten im ersten Obergeschoss des Gebäudes, das auch die Poststelle Goldau und das «Bahnino» beherbergt, laufen auf Hochtouren.
Bild: Christian Ballat