(RigiPost Nr. 7 vom Donnerstag, 17. Februar 2000)
Erste Reaktionen auf die seit gut 14 Tagen anlaufenden Wahlvorbereitungen konnten die Kandidaten und Kandidatinnen der SVP für einen Sitz im Kantonsrat schon erfahren. Dabei steht für alle 7 Beteiligten sowie für die Verantwortlichen in der Parteileitung fest: „An die Seite von Zeno Kenel wollen wir einen zweiten Mann in Schwyz. Die Krönung unserer Bemühungen wäre, wenn eine der beiden Kandidatinnen ebenfalls für uns im Ratsaal vertreten sein wird.“
Einen ersten Vorgeschmack vom politischen Alltag einer Kantonsrätin konnten am 9. Februar unsere beiden Kandidatinnen Annamarie Inderbitzin und Elisabeth Meyer erhalten. Sie folgten der Einladung der überparteilichen Gleichstellungskommission des Kantons Schwyz, dem „frauennetz“. Und sie kamen für die relativ kurze Zeit, welche sie im Saal verbringen konnten – berufliche Verpflichtungen hatten an diesem Tag noch vorrang – voll auf ihre Rechnung.
Unsere Frauen schnupperten erstmals bei einer ausserordentlichen Sitzung im Rathaus in Schwyz
„Es ist beieindruckend, wie alles abläuft. Man hat manchmal das Gefühl, als wenn alle zu besprechenden Punkte vorher schon klar diskutiert wurden und hier nur noch das protokollarische Beigerede stattfindet“, stellte Annamarie Inderbitzin nüchtern fest. Und etwas enttäuscht über ihre zu kurze Anwesenheit im Saal: „Ich denke, dass mich das eine oder andere Thema, wie etwa ‚Erhöhung der Kinderzulagen‘ oder ‚Änderung des Sozialhilfegesetzes‘ brennend interessiert hätte. Aber das was ich als ersten Eindruck erfahren konnte, hat mich sehr motiviert und ich bin jetzt noch mehr davon angetan intensiv daran zu arbeiten, dass Elisabeth oder ich in Schwyz vertreten sein wird.“
Annamarie Inderbitzin war eine von rund 30 Kandidatinnen aus dem ganzen Kanton, welche sich an dieser Nachmittagsrunde des Kantonsrates einfand. Von den insgesamt 66 Kandidatinnen waren nur rund die Hälfte anwesend. Beim kurzen „sich Abtasten“ vor der Sitzung erheiterte Elisabeth Meyer ihre Mitkandidatinnen während eines Gruppenbilds mit der Antwort auf die Frage, was man fürs Foto reden soll: „Nichts anderes als das, was die da im Saal meistens tun; bla, bla bla!“. Einige Postulate, Interpellationen und sonstige Bemerkungen der linken Ratshälfte veranlassten Frau Meyer während der Sitzung auch zu halblauten und spitzen Bemerkungen. Diese scharfen Töne bewog die anwesenden SVP-Kantonsräte in den hinteren Reihen zu einem zustimmenden Lächeln. Und als ein Kantonsrat die ironische Kritik über die aussergewöhnlich vielen Wortmeldungen am heutigen Nachmittag anbrachte, meinte Elisabeth: „Logisch wollen sie jetzt alle imponieren, beim Anblick so vieler neuer Frauelii“. Ein weiteres Lächeln aus den hinteren Reihen war ihr mit dieser Bemerkung sicher.
Auch für Elisabeth Meyer stand fest, dass sie sich speziell für die Partei sowie die Anliegen der SVP weiterhinn voll und ganz in den kommenden Tagen der Wahl einsetzt, damit das gesteckte Ziel von 2 bis möglicherweise 3 Sitze im Kantonsrat Realität wird.
Erste Begegnung mit unseren Kandidatinnen und Kandidaten fand in strömendem Regen statt
Der angesagte Sonntagsspaziergang zum Goldseeli fiel am vergangenen Sonntag buchstäblich ins Wasser. Bei strömendem Regen besammelten sich einige besonders hartgesottene „Wasserratten“ bei der Berufsschule und wollten während des Spaziergangs mit 6 unserer Anwärterrinnen und Anwärter auf einen Sitz im Kantonsrat Meinungen austauschen. Es reichte gerade mal zum Gruppenbild, um danach so schnell als möglich in trockenere und gemütlichere Gefilde zu entschwinden. Viel zu Lachen gab dieses Stelldichein im Regen natürlich trotzdem. Kandidat Beat Studer meinte nur: „Die Hauptprobe fällt in der Regel immer ins Wasser. Und dies ist ein gutes Zeichen. So werden wir bestimmt beim Wahlausgang nicht ganz allein im Regen stehen!“
In der gemütlichen Atmosphäre vom Restaurant Waage in Lauerz wärmten sich die nassen Spaziergänger ordentlich auf. Dabei konnte das beim angesagten Spaziergang Versäumte tüchtig nachgeholt werden. Meinungen wurden ausgetauscht und unter den Kandidatinnen und Kandidaten wurden die letzten heissen Tips für einen erfolgreichen Wahlkampf weitergereicht. Nachdem sich die fröhliche Runde langsam auflöste und zum Aufbruch geblasen wurde, nahm Franz Marty seine Wahlpflichten wahr und hockte sich noch zu den anwesenden Gästen im Wirtshaus. Später soll man vernommen haben, dass er seine „Arbeit“ gut bemacht und die gesellige Runde voll und ganz von der Politik der SVP überzeugt hätte!
Für weitere Begegnungen mit der SVP stehen interessierten Bürgerinnen und Bürger noch die folgenden Abende zur Verfügung: in Goldau, Goldibar am 17.2., in Oberarth, Café Türlihof am 22.02. und in Arth, Restaurant Rössli am 28.02 jeweils um 20.00 Uhr. Die diesjährige Generalversammlung unserer Ortsektion fällt zudem mitten in die Turbulenzen der Wahlen und gibt allen Gelegenheit am kommenden Freitag, 25. Februar ab 20.00 Uhr im Restaurant Schönegg in Goldau mit unserer Partei vertraut zu werden. Der Vorstand zählt in diesem Jahr sehr stark auf eine vollständige Anwesenheit der Mitglieder und freut sich besonders neue Gesichter Willkommen zu heissen. Die festgelegte „Neudynamik im Jahr 0“ wird sich für die SVP Arth-Oberarth-Goldau gerade auch in der diesjährigen Generalversammlung sehr stark manifestieren. In dieser Versammlung kommt es unter anderem zu den üblichen Danksagungen und vor allem zu einem Dank. Dem Dank an alle Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für ihren Gang zur Urne am 12. März und ihre unterstützende Stimme für die SVP mit der Liste 4.