(Neue Schwyzer Zeitung vom Donnerstag, 17. Februar 2000)
Die jüngste Vergangenheit war politisch gesehen voller Zündstoff. Das benachbarte Ausland geht auf Konfrontationskurs zueinander und ganz “en passant” necken politische Kreise auch gleich noch mit ein paar gezielten Sticheleien gegen die Schweiz. Besser: gegen die Schweizer, die nicht mit den Machenschaften der EU einverstanden sind. Und somit wird gegen den hartnäckigen EU-Widerstand in der Schweiz ziemlich aggressiv geschossen.
Unterstützung erhalten diese Kreise auch aus unserem eigenen Land, gerade von SP-Präsidentin Ursula Koch. Sie und ihre Partei, zusammen mit einer Mehrzahl des Parlaments, einem Grossteil der liberalen und der CVP-Politiker sowie einer unverbesserlichen Gilde von EU-Hörigen wollen also – unverzüglich nach dem vermeintlichen Volks-Ja zu den bilateralen Verträgen im Mai – den Beitritt in die EU beantragen. Dies, obwohl 14 Mitgliedstaaten der EU gegen Österreich schärfste Massnahmen ergreifen wollen. Dies, ohne, dass man Jörg Haider und seinen volksnahen Mitstreitern nur die kleinste Chance lässt, um zu beweisen, dass sie das Land genauso recht oder schlecht mitregieren können, wie dies die Sozis über Jahre taten.
Die Linken, die Netten sowie die ewig liberal überall vertretenen Politiker in unserem Land sind also wieder einmal auf der Jagd gegen den unliebsamen Gegner SVP. Auch in unserem Kanton beginnt mit dem Kampf um Stimmen für die Kantons- und Regierungsratswahlen die Jagd auf die einzig wahre Volkspartei, die SVP.
Der gesunde Menschenverstand müsste eigentlich jeder Schweizerin und jedem Schweizer beim Verfolgen der aktuellen Geschehnisse in Europa ein Licht aufgehen lassen. Alle, die sich noch mit ihrem Vaterland verbunden fühlen, müssten endlich merken, was dieses vereinte Europa wirklich will. Und alle, die auch in Zukunft frei und ohne politischen Zwang ihre demokratischen Rechte ausüben wollen, müssen jetzt erkennen, dass das Fass langsam voll ist. Ein Fass von verlogener Heuchelei, von anmassender Arroganz und Ignoranz gegenüber dem Volk und dessen Meinung. Eine Meinung, die immer wieder mit Füssen getreten wird.
Volksentscheide werden einfach nicht respektiert und unsere direkte Demokratie wird von Tag zu Tag zu dem, was uns Brüssel in den letzten Tagen als Demokratiebegriff anschaulich vordemonstriert hat. Diesem Tun muss Einhalt geboten werden. Von unten nach oben muss regiert werden. Um dies auch in Zukunft zu gewähren, kann eine Schweizer Bürgerin und ein Schweizer Bürger an den kommenden Wahlen nur für eine Partei stimmen. Für die einzig wahre Partei des Volkes, welche auf Bewährtes vertraut und Freiraum für Neues lässt. Für die SVP und die Liste 2 bei den Regierungsratswahlen und die jeweilige Liste der SVP bei den Kantonsratswahlen in den Gemeinden.
Rolf Meyer, Arth