SVP sagt äusserst knapp JA zum KSA-Projekt

Von BERNHARD DIETHELM

Die SVP des Kantons Schwyz hat an ihrer Parteiversammlung vom vergangenen Montag-Abend im Restaurant Husmatt in Steinen die Parole zur kantonalen Abstimmungsvorlage über Ausgabenbewilligungen für Neubauten zur Kantonsschule Ausserschwyz (KSA) mit Standort Pfäffikon gefällt. Nach intensiver Diskussion mit vorangegangenem Schlagabtausch zwischen den Pro- und Kontrareferenten empfiehlt die SVP des Kantons Schwyz mit 45 Ja zu 42 Nein die Sachvorlage am 24. November 2019 zur Annahme.
Kontrovers geführte Diskussion mit regionalpolitischer Komponente

Bereits im Vorfeld zur Versammlung ahnte man, dass es aus regionalpolitischen Überlegungen heraus heiss zu und her gehen könnte und sich insbesondere die Vertreter aus der March die Fahrt in den inneren Kantonsteil beherzigen würden. So konnte Kantonsrat Max Helbling als 1. Vizepräsident der Kantonalpartei – infolge Abwesenheit des Präsidenten – rund 90 Parteimitglieder willkommen heissen.

Nach kurzer Begrüssung durch den Steiner Ortsparteipräsidenten Marc Herger leitete Kantonsrat Roman Bürgi zur Diskussionsrunde über, in welcher sich Markus Leisibach (als ehemaliger Pro-Rektor KSA Nuolen) mit dem derzeitigen Wangner Gemeindepräsidenten Daniel Hüppin (Alt-Kantonsrat SP) die Nein-Argumente gegen das KSA-Mammut-Projekt ins Feld führten, während sich Kantonsrat Armin Mächler (SVP Galgenen) mit dem KSA-Direktor Martin von Ostheim für den vorgesehenen KSA-Neubau stark machten.

Zu teuer, schlecht geplant und ungenügend befanden die Gegner. So würden die gegen 100 Millionen Franken für den geplanten Neubau der KSA nicht in die Bildung fliessen, sondern in ein unnötig teures Bauvorhaben, das lange an den Finanzen des Kantons zehren würden. Statt den Mittelschulstandort Nuolen aufzugeben, könnte man ein bestehendes gut funktionierendes Schulhaus und den Ersatz-Neubau in Pfäffikon mit erheblich tieferen Kosten von rund der Hälfe des nun geforderten Kredits realisieren. Zukunftsfähiger, praktischer, günstiger und besser umschrieben hingegen die Befürworter der Abstimmungsvorlage ihre Positionen. Eine Mittelschule von 600 Schülern entspreche den heutigen Standards, indem Betriebsabläufe optimiert und eine einfache schülerfreundliche Angebotsgestaltung sichergestellt werden können. Auch seien die Bau- und Betriebskosten für den Bau mit nur einer Schule in Pfäffikon mit gleichem räumlichem Angebot für alle Lernenden günstiger, als die Bau- und Unterhaltskosten für zwei Schulen mit grossen qualitativen Unterschieden.

Die anschliessenden Voten aus der Versammlung heraus unterstrichen den auch das knappe Abstimmungsverdikt: Die SVP des Kantons Schwyz empfiehlt die kantonale Abstimmungsvorlage vom 24. November 2019 «Kantonsschule Ausserschwyz (KSA): Ausgabenbewilligung für die Realisierung von Neubauten in Pfäffikon» mit 45 JA zu 42 Nein-Stimmen zur Annahme.

SVP sagt äusserst knapp JA zum KSA-Projekt!

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