(Rigi-Post Nr. 6 vom Donnerstag, 10. Februar 2000)
Die vergangene Woche war politisch gesehen voller Zündstoff. Das benachbarte Ausland geht auf Konfrontationskurs zueinander und ganz en passant necken politische Kreise auch gleich noch mit ein paar gezielten Sticheleien gegen die Schweiz. Besser: gegen die Schweizer, die nicht mit den Machenschaften der EU einverstanden sind. Und somit wird gegen den hartnäckigen EU-Widerstand in der Schweiz mit Namen Christoph Blocher (und seine Gefolgsleute in der SVP und AUNS) ziemlich scharf und aggressiv geschossen. Das Ausland stellt Dr. Blocher in die gleiche rechtsextreme Ecke wie Dr. Jörg Haider und zuletzt gar in die Ecke des Nationalsozialismus und in die von Adolf Hitler. Harte Bandagen werden zur Zeit wieder angelegt, um politische Gegner auf dem Parkett der Schlammschlachten nieder zu machen. Ein kalter und eisiger Wind weht wieder vom Norden und vom Westen auch gegen unser Land. Dass dabei der eine oder andere Windstoss auch aus dem eigenen Land ins unbescholtene Gesicht von Haider und Blocher stiess, war zu erwarten. Vor allem von Frau SP-Präsidentin Ursula Koch. Sie und ihre Partei, zusammen mit einer Mehrzahl des Parlaments, einem Grossteil der liberalen und der CVP-Politiker sowie einer unverbesserlichen Gilde von EU-Hörigen wollen also – unverzüglich nach dem vermeintlichen Volks-Ja zu den bilateralen Verträgen im Mai – den Beitritt in die EU beantragen. Dies, obwohl 14 Mitgliedstaaten der EU gegen Österreich schärfste Massnahmen ergreifen wollen. Dies, ohne, dass man Jörg Haider und seinen volksnahen Mitstreitern nur die kleinste Chance lässt, um zu beweisen, dass sie das Land genauso recht oder schlecht mitregieren können, wie dies die Sozis über Jahre taten.
Die Linken, die Netten, die konstant wischi- und permanent waschi-Redner sowie die ewig liberal überall vertretenen Politiker in unserem Land sind also wieder einmal auf der Jagd gegen den unliebsamen Gegner SVP. Auch in unserem Kanton beginnt, mit dem Kampf um Wählerstimmen für die Kandidatinnen und Kandidaten für ein Amt in der Regierung und im Kantonsrat, das politische Gefecht gegen und die Jagd auf die einzig wahre Volkspartei, die SVP.
Doch Blocher hin und Haider her. Der gesunde Menschenverstand und das ganz normale Kribbeln im Bauch müsste eigentlich jeder Schweizerin und jedem Schweizer beim Verfolgen der aktuellen Geschehnisse in Europa ein Licht aufgehen lassen. Alle, die sich noch mit ihrem Vaterland verbunden fühlen, müssten endlich merken, was dieses vereinte Europa wirklich will. Und alle, die auch in Zukunft frei und ohne politischen Zwang ihre demokratischen Rechte ausüben wollen, müssen jetzt erkennen, dass das Fass langsam voll ist. Ein Fass von verlogener Heuchelei, von anmassender Arroganz und Ignoranz gegenüber dem Volk und dessen Meinung. Eine Meinung, die immer wieder mit Füssen getreten wird. Das Volk wird laufend hintergangen. Volksentscheide werden einfach nicht respektiert und unsere direkte Demokratie wird von Tag zu Tag zu dem, was uns Brüssel in den letzten Tagen als Demokratiebegriff anschaulich vordemonstriert hat. Diesem Tun muss Einhalt geboten werden. Schnell und schonungslos. Von unten kommt die Macht des Volkes in einer Demokratie. Von unten nach oben muss regiert werden. Um dies auch in Zukunft zu gewähren, kann eine Schweizer Bürgerin und ein Schweizer Bürger an den kommenden Wahlen nur für eine Partei stimmen. Für die einzig wahre Partei des Volkes, welche auf Bewährtes vertraut und Freiraum für Neues lässt. Für die SVP und die Liste 2 bei den Regierungsratswahlen und die Liste 4 bei den Kantonsratswahlen.
Rolf Meyer, Arth