Die SVP ist gegen die Einführung einer Begegnungszone in Goldau. Wenn die Parkstrasse eine Parallelstrasse hätte, wäre die SVP für die Idee einer Begegnungszone zu gewinnen. Der Gemeinderat und insbesondere die SP und die CVP vergleichen aber Äpfel mit Birnen. Die Strassenverhältnisse in Goldau sind nicht mit Burgdorf, Buchs, Einsiedeln, Sursee usw. zu vergleichen. Alle diese Gemeinden können den Verkehr mit kurzem Umwegverkehr umleiten. Bei uns aber führt die nächste Umleitung über Oberarth.
In einer Begegnungszone ist das Tempo auf 20 km/h für alle Verkehrsmittel begrenzt. Diese Limite gilt selbstverständlich auch für Fahrräder. Wir fordern alle FahrzeuglenkerInnen auf Tempo 20 selber auszuprobieren. Sie werden sofort feststellen, wie wenig es braucht, um Tempo 20 zu überschreiten und damit massive Bussen zu riskieren.
In einer Begegnungszone gibt es keine Fussgängerstreifen und keine Trottoirs. Anstatt die FussgängerInnen auf Trottoirs und Fussgängerstreifen zu schützen, wird in der Begegnungszone eine Vermischung von Fussgängern und Fahrzeugen angestrebt. Juristen werden sich über das zusätzliche Konfliktpotential freuen.
Externe Beratung
Bei einem gemeinsamen Treffen von Delegationen aller Ortsparteien und des Gemeinderates wurde im November 2004 beschlossen einen externen Berater zu engagieren. Die Vertreter der SVP waren als einzige dagegen und fanden, dass sich die Kosten zu den zu erwartenden Vorschlägen nicht lohnen würden. Die vorgelegte Beurteilung durch das Beratungsbüro hat dann unsere Befürchtungen bestätigt. Wieso wird eine externe Beratung mit Kosten von 15000 Franken beigezogen, wenn 80 bis 90 Prozent des Inhaltes der Studie bereits allen bekannt und lediglich eine Wiederholung ist? Dies soll kein Vorwurf an das ausführende Beratungsbüro sein. Denn an den Tatsachen, dass neben der Parkstrasse keine Parallelstrasse besteht, ändert sich auch mit Studien nichts. Hingegen zeigt sich am Vorgehen wie an vielen anderen Orten in der Politik, dass sich die Leute gerne hinter einer Studie verstecken um diese dann als Argument vorschieben zu können.
Tempo 40
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die heutige Regelung mit Tempo 50 auf der Parkstrasse nicht so schlecht ist, wie zurzeit einige Personen herbei reden wollen.
Bereits in der Rigi Post vom 23. September 2004 haben wir als Alternative Tempo 40 vorgeschlagen.
Dafür setzt sich die SVP an der Parkstrasse ein
- Tempo 40 vom Kreisel bis zur Kreuzstrasse, d.h. für die ganze Parkstrasse.
- Trennung des Strassenverkehrs, d.h. keine Vermischung von Fussgängern mit Fahrzeugen. Die Sicherheit von allen bleibt damit grösser.
- Fussgängerstreifen, d.h. kein Aufheben von Fussgängerstreifen. Auch derjenige Zebrastreifen welcher zurzeit an der Parkstrasse zwischen Schuhhaus Gehrig und Migros fehlt, soll wieder eingezeichnet werden.
- Trottoirs, d.h. kein Absenken von Trottoirs auf Fahrbahnniveau und damit die Aufhebung von Trottoirs, wie dies Tempo 20 verlangen würde.
- Sicherheit für Fussgänger und Fahrzeugführer mit klaren Verkehrsregeln.
- Weniger Bussengefahr für Auto-, Motorrad-, Mofa- und Velofahrer, weil Tempo 40 leichter einzuhalten ist als Tempo 20.
- Tempo 40 während 24 Stunden. Wer würde Tempo 20 am Tag und speziell in der Nacht kontrollieren?
- Die Fahrplanstabilität des Ortsbusses ist bei Tempo 40 höher als bei Tempo 20.
- Die Blumenrabatte Ausgangs Kreisel in die Parkstrasse muss weg, damit der Kurvenradius für die Busbetriebe stimmt.
- An der Parkstrasse vis-à-vis Kantonalbank keine Querparkplätze sondern nur Längsparkplätze wie sie bereits heute bestehen.
- Die Bushaltestellen sollen wie heute vor dem Schuhhaus Gehrig und dem Restaurant Gotthard bleiben. Sie liegen damit zwischen dem neuen Coop und der Migros, was für die Busbenützer zum Einkaufen von Vorteil ist. Wenn Anlässe auf dem Löwenplatz stattfinden sollen, so muss so oder so eine Umleitung respektive eine Verkehrssicherung gemacht werden. Die Idee mit einer Begegnungszone den Löwenplatz als «freien Dorfplatz» zu gewinnen ist eine Illusion.
- Kein Verkehrshindernis mitten auf dem Löwenplatz aufstellen.
- Parkplätze an Parkstrasse reduzieren bedeutet mehr Verkehrssicherheit und Übersicht. An den Einmündungen Parkstrasse/Mythenstrasse und Parkstrasse/Rossbergstrasse sollen die Parkplätze um je eine halbe Autolänge reduziert werden. Das heisst, vor dem Gebäude «Beutler/Pfenniger» und «Coop» geht je ein Parkplatz verloren. Vor der Sparkasse könnten beide Parkplätze mit einer geänderten Parkfeldeinzeichnung erhalten bleiben und trotzdem mehr Übersicht auf die Parkstrasse gewonnen werden. Bei der Ausfahrt aus der Tiefgarage «Migros» ist der erste Parkplatz direkt bei der Ausfahrt/Kiosk aufzuheben.
- Die Parkplätze an der Park- und Centralstrasse, welche bereits heute in der blauen Zone sind, sollen als blaue Zonen weiter bestehen bleiben.
- Es ist die Möglichkeit zu prüfen Tempo 40 auch auf der Bahnhofstrasse vom Kreisel bis zur Gotthardstrasse einzuführen.
Mit geringem finanziellen Aufwand sind mit unseren Lösungsvorschlägen mehr Sicherheit und Übersicht in der Parkstrasse zu erreichen.