Die Wilhelm Schmidlin AG investiert zehn Millionen Franken in zwei neue Produktionsgebäude. Sie expandiert vor allem im Bereich «Produktion nach Mass» und hat auch den Auslandmarkt im Visier.

Franz Steinegger, Bote der Urschweiz

Im Juli wurde der Bau einer Halle für ein neues Presswerk ausgeschrieben, Ende August folgte das Baugesuch für einen Anbau am Hauptsitz in Oberarth, in welchem massgeschneiderte Bade- und Duschwannen sondergefertigt werden. Allein die Gebäudekosten werden mit zehn Millionen Franken veranschlagt, hinzu kommen Spezialmaschinen, «mit welchen wir schneller, flexibler und zuverlässiger produzieren können», wie Urs Wullschleger, Inhaber und Geschäftsführer des Familienunternehmens, sagt.

1947 als Stahlbadewannenfabrik gegründet, hat sich die Firma vom Hersteller von Bade- und Duschwannen zum Anbieter von massgefertigten Lösungen entwickelt. Mit der Neuausrichtung hat man auch den Markenauftritt auf den Namenszug «Schmidlin» reduziert. «Mit dem neuen Auftritt positionieren wir uns neu als Schweizer Marktführer für massgefertigte Badlösungen im privaten und öffentlichen Bereich», sagt Urs Wullschleger. Mit dem jetzt geplanten Ausbau will die Firma auch verstärkt Märkte im Ausland erschliessen.

Beim Kreisel in Oberarth entsteht eine weitere Produktionshalle. Das Firmenlogo wurde auf den schlichten Schriftzug «Schmidlin» reduziert, der Zusatz «Badewannen» gestrichen. Bild: Franz Steinegger