Die Baumallee in Arth ist eröffnet, fünf weitere sollen auf Kantonsgebiet schon bald folgen.

Jürg Auf der Maur, Bote der Urschweiz

Am internationalen Tag der Biodiversität wurde in der Gemeinde Arth mit der Baumallee ein Zeichen gesetzt. Bundesrätin Simonetta Sommaruga liess es sich nicht nehmen, die neue Attraktion selber zu eröffnen. Vier Studentinnen der ETH Zürich trieben dieses Alleenprojekt voran, das dank der Begeisterung und Mitarbeit der Eigentümerfamilie Cécile und Josef Risi auf und rund ums Zayenfeld entstand. «Es ist ein alter Wunsch, der nun in Erfüllung gegangen ist», freute sich Risi.

Bundesrätin Simonetta Sommaruga bedankte sich bei allen Projektbeteiligten. «Diese Allee entstand dank dem Zusammenspiel von ganz verschiedenen Akteuren. Die Landwirtschaft, die Wissenschaft, die Politik und die Bevölkerung», lobte die Umweltministerin. Alle hätten sich engagiert, jeder für sich alleine hätte es nicht geschafft, zeigte sich Sommaruga überzeugt. «Das Projekt ‹GrossArthige Baumalleen› macht vor, wie Artenvielfalt und Natur funktioniert», so die Uvek-Vorsteherin.

Der Schwyzer Rütlibaum wächst jetzt in Arth

Entlang des Alten Pilgerwegs und der Rindelstrasse wurden über 150 Hochstammbäume und 260 Wildsträucher gepflanzt. Integriert ist auch der Schwyzer «Rütlibaum», welchen Sommaruga in ihrem Präsidialjahr den Kantonen auf der Rütliwiese geschenkt hatte. Zahlreiche Bänke sollen schon bald im Schatten der Bäume zum Verweilen laden.

In unmittelbarer Nähe, im Übergangsbereich von der Dorfsiedlung zum Landwirtschaftsland, entstehe ein Naherholungsgebiet vor der Haustüre, freute sich die Präsidentin des Fonds Landschaft Schweiz, Verena Diener. Sieben Schulkinder trugen vor dem «Sommaruga-Bänkli» ihre Wünsche für die Zukunft vor. Sommaruga zeigte sich begeistert und kündigte an, «Allee und Bänkli bald wieder in Ruhe zu besuchen».

Der Schwyzer Regierungsrat Sand-ro Patierno betonte, wie wertvoll solche Alleen seien. Sie dienten der Erholung, seien eine grosse landschaftliche Aufwertung und hätten einen hohen Nutzen.

«Die einheimischen Baumarten sind eine relevante ökologische und landschaftliche Aufwertung und werden bald auch Früchte tragen.» Der Kanton wolle, so Patierno, in den nächsten Jahren weitere solche Alleen für die Bevölkerung erstellen und zugänglich machen. Nach Arth seien derzeit fünf weitere Baumalleen in der Pipeline. Ein Projekt in Wangen sei schon sehr konkret. Für andere, etwa in der Region Einsiedeln und im inneren Kantonsteil, laufen erste Planarbeiten und Gespräche.

Zum Dank eine süsse Überraschung von Bundesrätin Simonetta Sommaruga für sieben Arther Schulkinder.

Cécile und Josef Risi

Schwyzer Regierungsrat Sandro Patierno

Arther Gemeindepräsident Ruedi Beeler