Der Schulrat blickt zurück auf ein intensives Jahr. Das Projekt „geleitete Volksschulen“ wurde erfolgreich gestartet, das Projekt „freundliche Zone“ umgesetzt und die Renovationen des Alten Schulhauses Arth und des Kindergartens Oberarth weiterentwickelt. Der Schulrat startete im Herbst 2000 mit einigen neuen Mitgliedern ins neue Schuljahr.

Projekt „geleitete Volksschulen”

Das Projekt „geleitete Volksschulen“ will innerhalb von vier Jahren für die Gemeindeschulen Arth-Goldau ein Schulentwicklungskonzept erarbeiten. Dies beinhaltet die Bearbeitung und Einsetzung eines Leitbildes und dessen Umsetzung ins Schul- bzw. Jahresprogramm. Als weitere Zielsetzung soll für die Gemeindeschulen ein Qualitätssicherungskonzept entstehen. Gültige Qualitätsmerkmale der Schule müssen definiert und durch eine Selbstevaluation überprüft werden. Die Schulleitung hat die Aufgabe, förderorientierte Mitarbeitergespräche mit den Lehrpersonen durchzuführen.

Diese Ziele sollen durch die Einsetzung einer effizienten, modernen und einfachen Schulleitungsstruktur erreicht werden können. Ein Funktionendiagramm und Stellenbeschriebe sollen Aufgaben und Kompetenzen der Beteiligten klären. Die damit verbundenen Fragestellungen sind: Was muss bearbeitet werden? Wer ist daran beteiligt? Wie sind die Kompetenzen geregelt? Momentan sind wir in der Erfassungsphase der Funktionen, Aufgaben und Abläufe unserer Schule.

Im ersten Projektjahr wird als wichtigstes Ziel ein Leitbild erarbeitet und eingesetzt. Ein Leitbild beschreibt in kurzer und prägnanter Form die Ziele und die Arbeitsweise unserer Schule sowie unsere Werthaltungen und die längerfristigen Visionen. Ein Leitbild dient der Orientierung an übergeordneten gemeinsamen Zielen der Schule, der Verbesserung der Kommunikation in der Schule und nach aussen und um zu zeigen, was wir in der Schule tun. Wir erarbeiten gegenwärtig Aussagen zu folgenden Bereichen: Werthaltungen und Bildungsziele, Unterricht / Unterrichtsqualität, Zusammenarbeit in der Schule, Organisation der Schule, Weiterbildung der Lehrpersonen, Elternarbeit und Kommunikation nach aussen. Das Leitbild wird nicht für die Schublade gemacht, sondern soll in den Schul- und Jahresprogrammen praktisch umgesetzt werden.

Im Projekt „geleitete Volksschulen” übernehmen die Lehrpersonen eine zentrale Rolle. Bereits wurden drei Projektsitzungen der Lehrpersonen durchgeführt. Diese dienen der Vorbereitung des ersten Projekttages vom 14. Februar 2001. An diesem Tag soll ein Leitbildentwurf in die Vernehmlassung gehen. Auch eine Delegation des Schulrats wird dabei sein.

Für die Projektorganisation ist die Steuergruppe verantwortlich. Sie ist die Zentrale und setzt sich zusammen aus vier Lehrpersonen, dem Schulleiter und einem Mitglied des Schulrates. Sie verleiht Impulse, koordiniert Abläufe und verarbeitet und kontrolliert den Projektprozess. Sie trifft sich einmal pro Woche. Die Schulleitung und die Steuergruppe wird durch externe Berater unterstützt. Das Institut für Beruf und Bildung, Luzern, verfügt über grosse Erfahrung in der Organisationsberatung, vor allem auch im Bereich Schulen.

Adrian Dummermuth ist seit Beginn des Schuljahres vollamtlicher Schulleiter der Gemeindeschulen. Ihm zur Seite stehen die beiden Teamleiter Matthäus Carlen, Schulkreis Arth und Werner Wiget, Schulkreis Goldau.

Projekt „freundliche Zone”

Vom 6.–19. November 2000 fand landesweit die Gemeinschaftsaktion „freundliche Zone“ der Schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU statt. Das Thema „freundliche Zone“ hat auch die Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler unserer Gemeindeschulen beschäftigt. Unter dem Aspekt „miteinander im täglichen Leben” führten die Lehrpersonen mit ihren Klassen Unterrichtseinheiten durch. Ziel war es, den Umgang miteinander zu verbessern. Die Auswertung zeigt, dass dieses Projekt Anklang fand. In einigen Klassen wird auch heute noch daran weitergearbeitet. Bei diesem Projekt handelt es sich um das erste, von der Schulleitung organisierte Projekt, das in beiden Schulkreisen umgesetzt wurde.

Schulhausbauten

Das an der Urne genehmigte Renovationsvorhaben des Alten Schulhauses Arth sollte gemäss Planung im Herbst 2001 abgeschlossen sein. Momentan läuft das Ausschreibungsverfahren für die Arbeitsvergabe. Es ist zu hoffen, dass die Arbeiten termingerecht ausgeführt werden können, um die Schulraumnot des Schulkreises Arth beheben zu können. Im laufenden Schuljahr besuchen die beiden 5. Klassen aus Arth den Unterricht in Goldau und zwölf Kindergartenkinder aus der Klostermatt in Arth werden täglich mit dem Schulbus nach Goldau transportiert.

Das Projekt Renovation des Kindergartens Oberarth wurde von der Gemeindeversammlung an die Urne verwiesen und gelangt im Frühjahr 2001 zur Abstimmung. Der Schulrat ist überzeugt, dass dieses Projekt den heutigen Anforderungen entspricht und hofft auf Zustimmung an der Urne.

Informatik

Eine Arbeitsgruppe des Schulrates ist gegenwärtig dabei, den Ist-Zustand betreffend Computerausrüstung und –einsatz in unserer Schule zu erheben. Sie hat den Auftrag, zuhanden des Schulrats eine Empfehlung betreffend Weiterentwicklung des Informatikbereichs zu erarbeiten.

Psychomotoriktherapie

Seit einem Jahr gibt es in Goldau eine psychomotorische Therapiestelle. Sie befindet sich im Obergeschoss der Turnhalle Rigi. Die grosse Auslastung zeigt, dass dieses Angebot einem echten Bedürfnis entspricht.

Schulräte – Namen und Ressorts

Der Schulrat tagte in seiner neuen Zusammensetzung erstmals am 22. August 2000. Die Ressorts werden wie folgt bearbeitet: Peter Probst, Präsident; Irmela Fassbind, SBS, Visitatorin Kleinklassen und Einführungsklassen; Sandro Forni, Verkehrssicherheit, Visitator 3. Klassen; Claudia Föry, Psychomotorik und kantonale Projektleitung geleitete Volksschulen; Lukas Fürrer, Vertreter Lehrerschaft; Daniela Hafner, Visitatorin Handarbeit und Kindergarten; Esther Imboden, Deutsch für Fremdsprachige, Visitatorin 2. Klassen; Evelyne Marciante, Sportaktivitäten, Visitatorin 6. Klassen; Pascal Müller, Schultransporte und Verpflegung, Visitator 5. Klassen; Peter Schaller, Steuergruppe Schulleitung, Visitator 4. Klassen; Reto Stadler, Presse, Visitator 1. Klassen. Mit Antragsrecht im Rat vertreten sind Esther Basler, Schulsekretärin und Adrian Dummermuth, Schulleiter.

In der letzten Sitzung des Schulrates im Jahr 2000 betonte Schulpräsident Peter Probst die Bedeutung einer guten Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternschaft. Die Schule ist daran interessiert, mit den Eltern einen konstruktiven Dialog zu führen – zum Wohl des Kindes. Gegenseitiges Vertrauen, Interesse und Respekt sind die besten Voraussetzungen dazu. Der Schulrat wünscht Ihnen allen Frohe Weihnacht und ein Gutes Neues Jahr.

SCHULRAT ARTH