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Bei den Rigi Bahnen zeichnet sich ein sehr gutes Geschäftsjahr ab. Der Umsatz dürfte um 15 Prozent auf 34 Millionen Franken zunehmen.
Jürg Auf der Maur, Bote der Urschweiz, 27.12.2023
Konkret: Der Nettoumsatz dürfte um nicht weniger als 15 Prozent zunehmen und am Schluss wohl 34 Millionen Franken betragen. Auch der Gewinn wächst entsprechend. Das Ebitda dürfte rund 10 Millionen Franken betragen und gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent zunehmen.
«Nach den Corona-Jahren gibt uns der gute Geschäftsverlauf den Spielraum, zu einer nachhaltigen Dividendenpolitik zurückzukehren.»
CEO Frédéric Füssenich und VRP Karl Bucher, Rigi Bahnen AG
Das soll auch dem Aktionariat entgegenkommen. «Nach den Corona-Jahren gibt uns der gute Geschäftsverlauf den Spielraum, zu einer nachhaltigen Dividendenpolitik zurückzukehren», halten Bucher und Füssenich weiter fest. Es stehe nämlich ausser Frage, «die Aktionärinnen und Aktionäre am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen».
Mehr als 200 Verbesserungen umgesetzt
Um den Erfolg zu erzielen, wurden nicht zuletzt weit über 200 kleinere und grössere Verbesserungen umgesetzt. Unter dem Motto «Rigi Sprints» wurden in bereichsübergreifenden Teams Herausforderungen analysiert und innert drei Monaten gelöst.
Zusätzlich wurde in verschiedenen Projekten die Infrastruktur substanziell verbessert. Auf Rigi Kaltbad und Staffel sind die Perrons entsprechend dem Behindertengleichstellungsgesetz angepasst worden. Auf Rigi Kulm wurde das Rigi Bistro frisch renoviert und das Dienstleistungsangebot im Shop ergänzt. Zudem konnte die erste Etappe der Wegnetzsanierung auf Rigi Kulm gemäss Aktionärsbrief erfolgreich umgesetzt werden.
Energieeffiziente neue Pendelbahn
Die Erneuerung der Pendelbahn Weggis–Kaltbad wurde mit dem Plangenehmigungsverfahren beim Bundesamt für Verkehr gestartet. Inzwischen sei die öffentliche Auflage vorüber, und die eingegangenen Rückmeldungen und Einsprachen würden mit hoher Priorität bearbeitet. Bei der Spitze der Rigi Bahnen AG zeigt man sich zuversichtlich, «alle Bedenken zu bereinigen», doch bis zum Spatenstich werde «wahrscheinlich noch einige Zeit verstreichen».
Das Bewilligungsverfahren habe zudem interessante Fakten an den Tag gebracht: Die Fotovoltaikanlagen auf den Stationsdächern würden bis zu 20 Prozent des Strombedarfs der Bahn decken können. Zudem wird konkret geplant, die Abwärme des Bahnbetriebs konzentriert dem Mineralbad auf Kaltbad zur Verfügung zu stellen. Das könne, so heisst es im Aktionärsbrief, «bis zu zehn Prozent der benötigten Energie des Bads abdecken».
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