Arther Kantonsräte fordern mehr Sicherheit auf der Zugerstrasse von Arth nach Walchwil.
Jürg Auf der Maur, Bote der Urschweiz
Dass da im Kanton Schwyz Nachholbedarf vorhanden ist, weiss mittlerweile auch die Politik. So soll in den nächsten Jahren etwa im Rahmen des Agglomerationsprogrammes eine schnelle Veloverbindung zwischen Goldau und Brunnen realisiert werden, die auch die Gemeinden Schwyz und Steinen erschliessen wird.
Dass neue Velowege tatsächlich für viele Leute gerade auch im inneren Kantonsteil einem grossen Wunsch entsprechen, zeigt eine repräsentative Umfrage, welche der «Bote der Urschweiz» durch Publitest im Oktober und November mit 200 Telefoninterviews durchführen liess.
Das Ergebnis zeigt den Wunsch einer knappen Mehrheit nach weiteren Velowegen. Total 51 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass das Velowegnetz ausgebaut werden müsste. Lediglich 40 Prozent aller Befragten gaben an, dass das bestehende Netz ausreichend sei. Dabei wünschen sich interessanterweise die Männer stärker einen Ausbau eines Netzes als die Frauen. Weniger überraschend ist, dass vor allem die «Mittelalterlichen», zwischen 35 und 54 Jahre, sich am häufigsten einen weiteren Ausbau wünschen. Hier sind es rund 60 Prozent, die einen Ausbau wünschen, bei den jüngeren und älteren je rund 45 Prozent.
Arther Kantonsräte fordern Velo- und Fussweg nach Walchwil
Mindestens in der Öffentlichkeit dürfte deshalb das Postulat ins Schwarze treffen, welches Vertreter aus allen Arther Parteien einreichten. Andreas Marty und Jonathan Prelic (SP), Heimgard Vollenweider (SVP), Heinz Theiler (FDP) sowie Bruno Beeler und Michael Reichmuth (beide CVP) fordern darin die Regierung auf, die Kantonsstrasse Arth–Walchwil baldmöglich für den Fuss- und Veloverkehr sicherer zu machen und ein Bauprojekt vorzulegen.
Bei Einheimischen und Touristen sei eine Velofahrt um den Zugersee gleichermassen beliebt. Diese Strecke könnte aber viel attraktiver und vor allem sicherer sein. Die Route Arth–Walchwil sei ein eigentlicher Flaschenhals mit täglich 5000 Fahrzeugen. Nach der Einstellung der Buslinie bleibe der Bevölkerung ohne Auto nur die viel befahrene Strasse ohne Trottoir, Radstreifen und Strassenbeleuchtung. Dabei gelte zudem grösstenteils Tempo 80.
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