Wohl infolge der immer noch geltenden Corona-Massnahmen fand am 15. Februar 2022 die Nominationsversammlung in der Braui in Oberarth im eher bescheidenem Rahmen statt.

Am 15. Mai 2022 sind Erneuerungswahlen des Gemeinderates und der Rechnungsprüfungskommission RPK.

Roger Suter, Sohn des ehemaligen Hirschen-Wirtes in Goldau kandidiert als Nachfolger des zurücktretenden Martin Inderbitzin. Ausser einem 12-jährigen Exil in Morschach lebte er ausschliesslich in der Gemeinde Arth und möchte sich nun politisch mehr einbringen. Roger Suter ist Leiter Logistik einer Medizinalfirma in Zug.

Andreas Jost, der für 6 Jahre Mitglied der RPK war, stellt sich aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wiederwahl. Als neues Mitglied der RPK stellt sich seine Ehefrau Katrin Jost zur Wahl.

Auch stellt sich Heimgard Vollenweider zur Wiederwahl. Sie wurde im Jahr 2010 in den Gemeinderat gewählt.

Nachdem sich jeder der Kandidierenden kurz vorgestellt hat, wurden sie einstimmig für die Wahl nominiert.

Martin Inderbitzin und Heimgard Vollenweider informierten anschliessend noch über laufende Projekte in der Gemeinde, welche in der Verantwortung des Gemeinderats liegen.

Präsident Roman Bürgi wies auf künftige Veranstaltungen hin: am 10.6. findet die diesjährige GV, am 31.7. eine Rigi-Wanderung und am 20.8. das klassische Sommerfest statt. Nach den Corona-Einschränkungen ist das Wiederaufleben des Vereinslebens eine wichtige Angelegenheit.

Zum Abschluss des Abends folgte noch ein kurzes Referat von Andreas Thiel, der vielen als Intimfreund von Roger Schawinski bekannt sein dürfte.

Andreas Thiel wies anhand von Beispielen auf die Tatsache hin, dass Recht und Gerechtigkeit nicht identisch sind. Das Recht bzw. die Gesetze befassen sich mit messbaren Grössen, die Moral hingegen nicht. Der Gesetzgeber mag sich aus moralischen Gründen für ein Verbot von Fleisch einsetzen, diskriminiert dabei aber die Gruppe der Fleischesser. Die individuelle Freiheit geht dabei verloren. Überhaupt sollte in unserer Gesellschaft wieder mehr darauf geachtet werden, dass die Moral steigt und die Anzahl der Gesetze sinkt.

Politiker, die diesem Ideal nachleben, sind leider eher rar.