(pd) An zwei Wochenenden im August gibt es den Rothirsch – das grösste Säugetier der Schweiz – im Natur- und Tierpark Goldau gleich doppelt zu bestaunen: Quicklebendig in einem naturnahen Gehege oder als lebensgrosse Holzskulptur, die vor den Augen der Besucherinnen und Besucher entsteht.
Bis 340 Kilogramm schwer
Wer jemals Rotwild in freier Natur beobachten konnte, wird dieses Erlebnis wohl kaum vergessen, denn die majestätischen Rothirsche gehören zu den imposantesten Wildtieren in Mitteleuropa. Ausgewachsene Tiere können 340 Kilogramm schwer werden und eine Schulterhöhe von beachtlichen eineinhalb Metern erreichen. Manche Hirschböcke tragen Geweihe mit bis zu 20 Enden. Solche Prachtexemplare waren einst besonders begehrte Jagdtrophäen. Aufgrund des enormen Jagddrucks starb der Rothirsch Mitte des 19. Jahrhunderts bei uns auch fast vollständig aus; glücklicherweise wanderten aber viele Rothirsche aus dem Vorarlberg nach Graubünden ein und breiteten sich von dort nach Westen aus. Heute besiedelt der Rothirsch wieder den gesamten Alpenraum.
Der König darf nicht fehlen
«Der König des Waldes darf bei einer Veranstaltungsreihe rund um den Wald natürlich nicht fehlen», findet der Künstler Philipp Dräyer. Seine Lieblingsskulptur, ein Vogel Strauss mit Reiter, hätte da natürlich weniger gut ins Konzept gepasst. Die Besucherinnen und Besucher des Tierparks können dem Meister der Holzschnitzerei während vier August-Tagen bei der Arbeit über die Schulter schauen und ihm dabei auch Fragen rund um seine Kunst stellen. Anzutreffen ist Philipp Dräyer an den Wochenenden vom 4./5. und 11./12. August in der Nähe des Luchsgeheges.
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