Bewilligte Bauvorhaben
Beitragserhöhung an den Jugendtreff Arth-Goldau
Fenster bei der Unterkunft Sonnegg werden saniert
Ersatzbeschaffung Verkehrsdienstfahrzeug
Jörg Kenel scheidet aus der Gemeindeverwaltung aus
Bewilligte Bauvorhaben
- Pfyl-Fischlin A. und J., Bergstrasse 63, Oberarth – An- und Umbau an bestehendem Wohnhaus
- Wiget Eduard, Rindelstrasse, Arth – Drei Dachfenster an bestehendem Wohnhaus
Beitragserhöhung an den Jugendtreff Arth-Goldau
Nach der Schliessung des ehemaligen Jugendtreffs im Pfarreizentrum Eichmatt, Goldau, fragten viele Jugendlichen, ob dieser nicht wieder geöffnet werden könnte. Eine Umfrage bei den Oberstufenschülern zeigte, dass ein grosses Bedürfnis nach einem Jugendtreff besteht.
Da die Führung eines Jugendtreffs die personellen und finanziellen Möglichkeiten der Pfarreien überstieg, machten die katholischen Pfarreiräte Arth und Goldau sowie der evangelische Kirchenrat Oberarth einen Vorstoss bei der politischen Gemeinde Arth. Gemeinsam mit den drei Kirchengemeinden wurde ein Verteilschlüssel betreffend der Übernahme der jährlichen Betriebskosten erstellt.
Nach intensiven Vorbereitungsarbeiten wurde am 20. September 1999 der Verein Jugendtreff Arth-Goldau gegründet. Zweck des Vereins ist die Förderung und Führung eines Jugendtreffpunktes sowie weiterer Einrichtungen in der Gemeinde Arth. Dass ein Jugendtreff den Bedürfnissen entspricht, zeigte auch die Gemeindevolksabstimmung vom 21.5.2000, an welcher der Souverän eine jährliche finanzielle Zuwendung der Gemeinde Arth im Betrag von Fr. 40’000.00 befürwortete.
Im September 2002 teilten die drei Kirchgemeinden der politischen Gemeinde Arth mit, dass sie sich nicht mehr finanziell am Jugendtreff beteiligen werden. Als Grund gaben sie an, sich nach dem Wegfall der Einnahmen aus den Grundstückgewinnsteuern nur noch auf die Finanzierung von kirchlichen Aufgaben zu konzentrieren. Trotz mehreren Aussprachen konnte keine Einigung erzielt werden und die drei Kirchgemeinden bezahlen ihre Kostenbeiträge für das Jugendtreff im Jahre 2003 definitiv zum letzten Mal. Dadurch werden dem Jugendtreff Fr. 28’000.00 pro Jahr fehlen. Aus diesem Grund stellte der Verein Jugendtreff Arth-Goldau den Antrag, dass der Beitrag der politischen Gemeinde Arth an die Betriebskosten jährlich um Fr. 30’000.00 erhöht wird.
Der Vorstand des Vereins ist überzeugt, dass der Jugendtreff eine nicht mehr zu missende Institution für unsere Jugend ist. Für das Jahr 2003 sind bereits folgende Aktivitäten geplant: Monatlich eine Disco im Jugendtreff, Disco anlässlich der Projektwoche an der MPS Oberarth, Stände an der Goldauer und Arther Kilbi sowie ein Lotto in Brunnen. Damit die Bevölkerung Einblick in die Tätigkeiten des Vereins gewinnen kann, ist im Herbst zudem ein Tag der offenen Tür vorgesehen. Zusammen mit den Mitgliederbeiträgen und den geplanten Aktivitäten ist der Vorstand überzeugt, dass der Jugendtreff seinen Kostenanteil von 15% erbringen kann.
Trotz der tatkräftigen Mithilfe der Jugendlichen durch verschiedenste Aktionen wird es für den Verein Jugendtreff unmöglich sein, ohne die Finanzierungsbeiträge zu überleben. Eine professionelle Betreuung ist nötig, um eine stabile Jugendarbeit zu gewährleisten. Seit dem Stellenantritt von Marco Venzin, Treffleiter, im April 2002 hat sich die Situation rund um den Treff sehr positiv entwickelt. Die straffe Führung und die strikte Einhaltung der Hausordnung gewähren einen geregelten Betrieb. Die Besucherzahlen sind konstant hoch. Die meisten Besucher sind nun nicht mehr wie früher am Freitagabend, sondern am Sonntagnachmittag zu verzeichnen.
Der Jugendtreff beginnt, sich langsam zu konsolidieren. Das heisst, dass jetzt erst eigentliche Projekte gestartet werden können. Der Treffleiter konnte das Vertrauen zu den Jugendlichen aufbauen und den Grundstein für eine gute Zusammenarbeit legen.
Da dem Verein Jugendtreff ab dem Jahre 2004 die bisher von den Kirchgemeinden getragenen Fr. 28’000.00 fehlen werden, entsteht die Grundsatzfrage, ob es in der Gemeinde Arth überhaupt einen Jugendtreffpunkt geben soll. Wird der Gemeindebeitrag nicht um Fr. 30’000.00 auf Fr. 70’000.00 erhöht, ist der Weiterbestand des Jugendtreffs in Frage gestellt, womit auch der ursprünglich gesprochene jährliche Finanzierungsbeitrag von Fr. 40’000.00 hinfällig würde.
Der Gemeinderat Arth findet es wichtig, dass den Jugendlichen sinnvolle Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und ein Ort der Begegnung angeboten werden. Die geleistete Aufbauarbeit während der letzten drei Jahre soll nicht durch den Ausstieg der Kirchgemeinden zerstört werden. Aus diesem Grund spricht sich der Gemeinderat für die Erhöhung des Finanzierungsbeitrages um Fr. 30’000.00 aus.
Für einen jährlichen Beitrag in dieser Grössenordnung bedarf es einer Gemeindevolksabstimmung. Dieses Sachgeschäft soll an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 14. Oktober 2003 beraten und am 7. Dezember 2003 darüber abgestimmt werden.
Fenster bei der Unterkunft Sonnegg werden saniert
Die Betreiberin und Mieterin der Unterkunft Sonnegg (ehemals Feuerwehrgebäude), der Verkehrs- und Einwohnerverein Goldau, orientierte die Liegenschaftsverwaltung Arth dahingehend, dass die heutigen Fenster in einem schlechten Zustand sind (Fäulnis, Undichtigkeiten, etc.). Damit diese durch die Witterung nicht noch mehr beschädigt werden, ist unbedingt eine Sanierung notwendig. Im Frühjahr/Sommer 2003 sollen die Arbeiten ausgeführt werden. Die Kosten von Fr. 30’000.00 sind im Budget 2003 der Gemeinde Arth ausgewiesen.
Ersatzbeschaffung Verkehrsdienstfahrzeug
Das Ressort Schadenwehr der Gemeinde Arth hat für das Jahr 2003 die Ersetzung des alten Verkehrsdienstfahrzeuges geplant. Für die vorgesehene Ersatzbeschaffung wurde deshalb ein Betrag von Fr. 100’000.00 (Fahrzeug Fr. 75’000.00 und Ausstattung Fr. 25’000.00) in die Investitionsrechnung 2003 aufgenommen.
Das zur Zeit im Einsatz stehende Fahrzeug, ein Willys Jeep mit Aufbau, Jahrgang 1964, vermag den heutigen Anforderungen eines modernen Verkehrsdienstfahrzeuges nicht mehr zu genügen. Die Schadenwehr Arth muss jedoch über ein gutes und jederzeit einsatzfähiges Verkehrsdienstfahrzeug verfügen. Die Schadenwehr hat heute nicht nur bei Schadenereignissen auszurücken, sondern sie wird heute auch je länger je mehr bei den verschiedensten Anlässen (Theater, Viehausstellung etc.) zum Park- und Verkehrsdienst beigezogen. Diese Art von Einsätzen der Schadenwehr nahm in letzter Zeit stark zu, weil die Polizei ihre Dienste für solche Einsätze grundsätzlich nicht mehr zur Verfügung stellt.
Aufgrund der vorerwähnten Situation entspricht die Ersatzbeschaffung des Verkehrsdienstfahrzeuges für die Schadenwehr der Gemeinde Arth einem echten Bedürfnis, lässt sich mit einem solchen Fahrzeug die Einsatzbereitschaft doch erheblich erhöhen.
Jörg Kenel scheidet aus der Gemeindeverwaltung aus
Seit April des letzten Jahres konnte Jörg Kenel seine Funktion als Gemeindeschreiber-Stellvertreter aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr wahrnehmen. Deshalb wurde das Arbeitsverhältnis per Ende März 2003 aufgelöst. Während Jahren hat er sich um das Wohl der Gemeinde Arth verdient gemacht.
Jörg Kenel ist seit seiner Jugendzeit mit der Gemeinde Arth eng verbunden. Nach der Schulzeit absolvierte er unter Herman Jütz die kaufmännische Berufsausbildung beim damaligen Betreibungs- und Zivilstandsamt Arth. 1979 wurde Jörg Kenel vom Gemeinderat als Stellvertreter des Zivilstandsamtes Arth gewählt. In den folgenden Jahren durchlief er verschiedene Abteilungen der Gemeindeverwaltung. Er war unter anderem AHV-Zweigstellenleiter, Schul- und Fürsorgesekretär. Besonders im Fürsorge- und Vormundschaftsbereich war er über Jahre für seine Vorgesetzten eine wertvolle Stütze. Im Zuge einer Reorganisation wurde Jörg Kenel auf den 1.7.1997 als Gemeindeschreiber-Substitut gewählt. In dieser Funktion übernahm er innerhalb der Kanzlei neue Aufgaben. Nach dem Tod von Gemeindeschreiber Bruno Gehrig war er während einem Jahr für die Kanzlei zuständig. Diese schwierige Übergangszeit hat er mit viel persönlichem Engagement bestens gemeistert.
Der Gemeinderat dankt Jörg Kenel im Namen der Gemeinde Arth und der Bevölkerung für den uneigennützigen und stets engagierten Einsatz. Für die Zukunft wünschen wir ihm nur das Beste.
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6415 Arth, 8. April 2003
Gemeindekanzlei Arth (Schweiz)
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