Zufriedenstellender Rechnungsabschluss 2001
Gemeindewerke Arth (EW/WW) mit erfreulichen Rechnungsabschlüssen
Traktanden für die bevorstehende Gemeindeversammlung festgelegt
Planungskredit für die Erweiterung der Schulanlage Zwygarten Arth
Bewilligte Bauvorhaben
Um- und Anbau altes Schulhaus Arth – weitere Arbeitsvergebungen
Zufriedenstellender Rechnungsabschluss 2001
Unter Berücksichtigung des Beitrages aus dem indirekten Finanzausgleich schliesst die Jahresrechnung 2001 der Gemeinde Arth bei einem Gesamtertrag von Fr. 28’648’992.85 und einem Gesamtaufwand von Fr. 28’648’992.85 ausgeglichen ab.
Einige Details:
- Im Voranschlag 2001 wurden der Gemeinde Arth aus dem indirekten Finanzausgleich Fr. 1’788’300.00 an die Amortisationslasten und 40 % als Beitrag an die Lehrerbesoldung zugesichert. Von den zugesicherten Finanzausgleichsbeiträgen des Kantons mussten lediglich Fr. 1’592’719.05 an die Lehrerbesoldung beansprucht werden. Von dem zugesicherten Beitrag an die Amortisationslasten wurde kein Beitrag in Anspruch genommen.
- Die Rechnung 2001 schliesst somit um Fr. 2’472’587.00 besser ab als im Voranschlag 2001 prognostiziert wurde. Der Steuerertrag der Gemeinde Arth betrug im Jahr 2001 14,906 Millionen bzw. Fr. 851’000.00 mehr als veranschlagt. Die Steuerguthaben in der Bilanz haben sich gegenüber dem Stand vor Jahresfrist um 1,344 Millionen erhöht. Der erhöhte Steuerausstand gegenüber dem Vorjahr ist auch damit zu begründen, dass gemäss neuer Steuerbezugsverordnung die Steuern in drei gleichen Raten, die erste per 31.10., die zweite per 31.12. und die letzte per 28.2. zu bezahlen sind. Nach altem Steuerrecht war die letzte Ratenzahlung bereits im Oktober fällig. Dies bewirkt, dass grösstenteils die Zahlungsgutschriften der 2. Ratenzahlungen sowie alle der 3. Ratenzahlungen erst in der Rechnung 2002 berücksichtigt werden.
- Der Voranschlag rechnete bei der Investitionsrechnung 2001 mit Bruttoinvestitionen von Fr. 4’792’500.00. Es sind jedoch nur Investitionen von Fr. 996’577.30 realisiert worden, was vor allem auf Verzögerungen des Baubeginns des alten Schulhauses in Arth und im Bereich Abwasserbeseitigung zurückzuführen ist. Durch die geringeren Abschreibungen und Zinsaufwändungen wurden die Ressorts Bildung und Umwelt/Raumordnung wesentlich entlastet.
- Das Gesetz über den Finanzhaushalt der Bezirke und Gemeinden vom 27. Januar 1994 schreibt vor, dass durch die Gemeindeversammlung ein Nachkredit einzuholen ist, sofern für eine im Laufe des Rechnungsjahres notwendige Ausgabe ein Voranschlagskredit fehlt oder für den vorgesehenen Zweck nicht ausreicht. Gebundene Ausgaben benötigen dagegen keine Nachkredite.
- Zu Lasten der Laufenden Rechnung 2001 sind Nachkredite von insgesamt Fr. 544’424.15 durch die Gemeindeversammlung zu bewilligen. Der entsprechende Kommentar zu den einzelnen Positionen wird in der Gemeinderechnung vermittelt.
Gemeindewerke Arth (EW/WW) mit erfreulichen Rechnungsabschlüssen
Die Jahresrechnung 2001 des EW schliesst mit einem Unternehmensgewinn in der Höhe von Fr. 348’948.55 ab. Der wiederum sehr erfreuliche Jahresabschluss verspricht für die Zukunft viel Positives, speziell auch in Bezug auf eine mögliche Strommarktöffnung.
Im Versorgungsgebiet des EW Arth stieg der Stromverbrauch gegenüber dem Vorjahr um 1.30 Prozent. Der Gesamtstromverbrauch beträgt 39’689’604 kWh. Eine starke Verbrauchszunahme verzeichneten die Monate September, November und Dezember, aufgrund der tiefen Aussentemperaturen.
Der Bereich Hausinstallationen musste ab Mitte Geschäftsjahr neu ausgerichtet werden. Sowohl der Stellenmarkt, wie auch die kaum verbesserte Preissituation trugen dazu bei, dass das Ergebnis mit einem Verlust von Fr. 8’082.30 positiver ausfiel, als erwartet.
Den Umsatz um 6.7 Prozent steigern konnte wiederum der Verkaufsladen und erzielte einen stolzen Gewinn von Fr. 21’191.65. Die neu noch engere Zusammenarbeit mit dem Bereich Hausinstallation wirkte sich positiv aus und auch die Kundennähe konnte noch weiter ausgebaut werden.
Der Bereich Immobilien konnte einen Mehrertrag von Fr. 52’343.15 verzeichnen. Budgetiert war ein Mehrbetrag von Fr. 2’000.00.
Zu Lasten der Investitionsrechnung 2001 wurden Investitionen von Fr. 426’042.50 getätigt. Dieselben erfolgten in den realisierten Netzausbauten, Neuerschliessungen, Umbauten, Teilerneuerungen, Verstärkungen und Sanierungen.
Auch das gemeindeeigene Wasserwerk schliesst mit einem sehr erfreulichen Ertragsüberschuss von Fr. 76’215.15 ab. Budgetiert war ein Mehrertrag von Fr. 5’200.00.
Die verrechnete Wassermenge sank gegenüber dem Vorjahr um – 2.13 Prozent auf 558’658 Kubikmeter. Der Anteil der Netzverluste betrug 14.84 Prozent oder 103’000 Kubikmeter. Zur Verbesserung der Netzverluste und der Wasserqualität wurden die beiden Kammern im Reservoir Kilchstalden, Goldau, von je 500 Kubikmeter Inhalt, innen komplett saniert und neu ausgekleidet.
Ab Mitte 2001 erfolgte die Eigenkontrolle von Quellen und Anlagen gemäss dem im Vorjahr erarbeiteten Qualitätssicherheitskonzept. Dieses Konzept trägt dazu bei, dass das Lebensmittel „Trinkwasser“ täglich die hohen Qualitätsanforderungen des Lebensmittelgesetzes erfüllt.
Zu Lasten der Investitionsrechnung 2001 wurden Investitionen von Fr. 353’553.10 getätigt und verschiedene Ausbauten realisiert, die aufgrund der Neuerschliessungspflicht und technischen Erneuerungen, Umbauten, Sanierungen und Verstärkungen notwendig wurden, auch zur Verbesserung der Wasserqualität und Versorgungssicherheit.
Traktanden für die bevorstehende Gemeindeversammlung festgelegt
Gemäss Terminkalender 2002 ist die ordentliche Gemeindeversammlung auf Freitag, 12. April 2002, 20.00 Uhr, im Pfarreizentrum Eichmatt, Goldau, festgelegt. Dabei wird den Stimmberechtigten die Jahresrechnung 2001 der Gemeinde Arth und der Gemeindewerke Arth (Elektrizitätswerk/Wasserwerk) sowie die Bauabrechnung des Kindergartens Oberarth zur Stellungnahme unterbreitet. Gemäss den gesetzlichen Vorgaben ist zudem über die Nachkredite zu Lasten der Laufenden Rechnung 2001 zu befinden und schlussendlich ist über die Sachgeschäfte zu beraten. Als Sachgeschäfte stehen an:
- Gewährung eines Planungskredites von Fr. 180’000.00 für die Erweiterung der Schulanlage Zwygarten Arth
- Bewilligung eines Investitionsbeitrages an die Zugersee Schifffahrtsgesellschaft AG (SGZ) von Fr. 120’000.00 für die Beschaffung eines neuen Motorschiffes
- Totalrevision des Organisationsstatuts des Gewässerschutzverbandes der Region Zugersee-Küssnachtersee-Ägerisee (GVRZ)
- Aufnahme von Shllaku-Zeka Nusret, 1958 und Familie, jugoslawische Staatsangehörige, wohnhaft in Oberarth, Gotthardstrasse 20, in das Bürgerrecht der Gemeinde Arth
- Aufnahme von Ana Dragoljevic-Mitrovic, 1959 und Familie, sowie deren Kinder Ruzica Mirkovic, 1980 und Radislav Mirkovic, 1984, bosnisch-herzegowinische Staatsangehörige, wohnhaft in Goldau, Kehlmattliweg 7, in das Bürgerrecht der Gemeinde Arth
Planungskredit für die Erweiterung der Schulanlage Zwygarten Arth
Die Stimmberechtigten der Gemeinde Arth haben an der Volksabstimmung vom 21. Mai 2000 mit einem überzeugenden Mehr der Renovation und dem Umbau des alten Schulhauses in Arth zugestimmt und den erforderlichen Verpflichtungskredit von Fr. 3’975’000.00 bewilligt. Im November 2001 sind die Arbeiten in Angriff genommen worden. Gemäss Planung ist vorgesehen, sämtliche erforderlichen Bauarbeiten bis im Herbst 2002 abzuschliessen und den Schulbetrieb in diesem Schulhaus wieder aufzunehmen. Damit gilt die 1. Etappe der Sanierung des Schulkreises Arth als abgeschlossen.
Wie bereits in der Botschaft für die Sanierung des alten Schulhauses festgehalten wurde, sind nun in einer zweiten Etappe die weiteren schulischen und auch sportlichen Bedürfnisse im Raum Zwygarten abzudecken.
Die vom Gemeinderat eingesetzte Interimskommission hat sich eingehend mit der Raumplanung Zwygarten befasst und auch ein entsprechendes Raumprogramm definiert. Zielsetzung ist im Grundsatz die Schaffung einer neuzeitlichen Bildungsstätte, die für die Zukunft der Kinder, insbesondere für den beruflichen Werdegang, notwendig ist. Grundlage für die Kommissionsarbeit bildeten:
- Schüler- und Bevölkerungsentwicklung im Schulkreis Arth
- Bestehende Raumverhältnisse
- Raumbedarf
Aufgrund der durchgeführten Studien und insbesondere in Berücksichtigung der heutigen und zukünftigen Schülerzahlen ergibt sich für den Schulkreis Arth ein Raumbedarf von insgesamt vier Schulzimmern, welcher beim Schulhaus Zwygarten abgedeckt werden soll. Im Weiteren ist eine Sanierung und Erweiterung der Turnhalle notwendig. Dazu kommt, dass verschiedene bestehende Räumlichkeiten der Schulanlagen Arth umdisponiert werden müssen. Nach Möglichkeit soll auch eine Aula mit in die Planung einbezogen werden. Einem Bedürfnis entspricht zudem die Neukonzipierung der Aussenanlagen. Bei der Projektierung sollen auch vereinsmässige Interessen berücksichtigt werden.
Gemäss der kantonalen Submissionsverordnung ist vorgeschrieben, dass für grössere Planungsarbeiten ein Wettbewerbsverfahren durchzuführen ist. Dies trifft auch für die Planung der Schulanlagen Zwygarten zu. Damit besteht Gewähr, dass die Gemeinde möglichst umfassende Studien von Architekten erhält. Letztlich soll ein Projekt obsiegen, welches das beste Kosten-Nutzenverhältnis aufweist.
Für die Organisation und Durchführung des Wettbewerbes bedarf es eines Kredites von Fr. 180’000.00. Mit diesem Kostenbetrag kann das vorumschriebene Planungsverfahren im Sinne der gesetzlichen Vorgaben durchgeführt werden.
Bei einer Annahme des Planungskredites wird das Wettbewerbsverfahren unverzüglich eingeleitet. Im Jahr 2003 wird der Bürgerschaft das eigentliche Sachgeschäft der 2. Sanierungsetappe des Schulkreises Arth unterbreitet und der notwendige Verpflichtungskredit für die Realisierung beantragt. Bei einem positiven Ausgang der Abstimmung soll rasch möglichst mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Inbetriebnahme der erweiterten Schulanlage ist im Jahr 2005 vorgesehen.
Die Gemeinde Arth ist aufgrund der ausgewiesenen Schülerzahlen auf den Ausbau der Schulanlage Arth angewiesen. Mit der 2. Sanierungsetappe können die gestellten Bedürfnisse abgedeckt werden. Der Gemeinderat wird nach Abschluss des Projektwettbewerbes der Bürgerschaft eine ausgewogene und den Verhältnissen entsprechende sowie auch zukunftsgerichtete Lösung vorschlagen.
Der Gemeinderat steht dem Planungskredit von Fr. 180’000.00 für die Erweiterung der Schulanlage Zwygarten Arth positiv gegenüber. Dieses Vorhaben wird der Stimmbürgerschaft an der Gemeindeversammlung vom 12. April 2002 unterbreitet, mit dem Antrag auf Überweisung an die Urnenabstimmung im Juni 2002.
Bewilligte Bauvorhaben
- Fuchs Daniel, Fuchsronstrasse 36, Galgenen – Einfamilienhaus in Oberarth, Bergstrasse 40
- Betschart Urs, Luegisland 12, Goldau – Umbau Dachgeschoss des Wohnhauses in Goldau, Pilgerweg 22 (Baumeldung)
- Mettler Beat, Eichrainweg 4, Goldau – Fassadensanierung am Wohnhaus in Goldau, Hügelweg 1 (Baumeldung)
- Nideröst-Appert Karl, Dammweg 6, Oberarth – Sonnenkollektoren und Wasserspeicher am bestehenden Wohnhaus (Baumeldung)
- Steiner Othmar und Ursula, Dammstrasse 1, Sisikon – Gewerbebau in Goldau, Kräbelstrasse 12. Projektänderung
- Krähenbühl Armin, Sagenmatt, Meierskappel – Um- und Anbau Gebäude Restaurant Schlüssel in Arth, Gotthardstrasse 5. Projektänderung
- Orange Communications SA, Hardturmstrasse 161, 8005 Zürich – Mobilfunk-Antennenanlage in Goldau, Sägel, c/o Autobahn A4, km 119.2. 2. Projektänderung
Um- und Anbau altes Schulhaus Arth – weitere Arbeitsvergebungen
Die Vergabe der Bauarbeiten für den Um- und Anbau des alten Schulhauses in Arth unterliegt der Submissionsverordnung und den Richtlinien zur Ausschaltung von Unterangeboten bei öffentlichen Arbeiten und Lieferungen.
Unlängst wurden weitere Bauarbeiten zur freien Bewerbung ausgeschrieben. So unter anderem äussere Bekleidungen, Aussentüren (Tore aus Metall), spezielle lichtdurchlässige Bauteile, äussere Malerarbeiten, Lamellenstoren, innere Gipserarbeiten, allgemeinde Metallbauarbeiten und Unterlagsböden.
Die Offertöffnung hat zwischenzeitlich stattgefunden. Der Gemeinderat hat die entsprechenden Bauarbeiten vergeben.
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6415 Arth, 12. März 2002
Gemeindekanzlei Arth (Schweiz)
J. Kenel
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