In Goldau gab es den einen oder anderen Widerstand gegen die Pflicht. Dieses Verhalten könnte verzeigt werden.
Anja Schelbert, Bote der Urschweiz
Diese Einschränkungen kommen nicht bei allen Kunden gut an, wie Sira Dudle, Geschäftsführerin der Pfenniger GmbH in Goldau, feststellen musste. Die 47-jährige Gastronomin wandte sich über Facebook an ihre Kundschaft: «Falls Sie keine Maske tragen, wird unser Personal Sie darauf ansprechen. Wir bitten Sie, sich anständig zu verhalten.» Der Post geht auf «die eine oder andere» schlechte Erfahrung mit Maskenkritikern zurück, erklärt Dudle dem «Boten». Die meisten Kunden zeigten zwar Verständnis. Trotzdem: «Leider war dies in den letzten Tagen nicht immer der Fall.»
Mit aggressiven Protesten und Unverständnis konfrontiert
«Wir erleben es, dass aggressiv oder mit starkem Widerstand gegen die Maske protestiert wird», erzählt Dudle weiter. Das Pfenniger-Personal versuche dann zwar, konstruktiv zu schlichten und die Lage zu erklären. Würden sich Gäste aber weiter sträuben, die mittlerweile auf Bundesebene beschlossenen Vorschriften einzuhalten, so «müssen wir sie wohl oder übel bitten, zu gehen». Das sei natürlich ganz und gar nicht im Sinne der Gastronomie, betont Dudle. «Wir brauchen unsere Kundschaft und hoffen, dass die Leute trotz Maskenpflicht kommen.» Man sei auch nicht die treibende Kraft dieser Regelung, sondern als betroffener Betrieb nun mal gezwungen, die Maskentragpflicht konsequent umzusetzen. Und: «Natürlich wünschten auch wir uns, es wäre anders.»
Im Gegensatz zu manchen Kunden unterstützt der Branchenverband GastroSchwyz die Maskentragpflicht. «Wir akzeptieren diesen Entscheid und wollen vor allem keinen zweiten Lockdown», sagt Präsident Marco Heinzer. Man hoffe auf den Support der Bevölkerung.
Fast die Hälfte reduziert Gastro-Besuche
In der Bevölkerung waren die Gefühle gestern allerdings noch gemischt. Ganze 49 Prozent der 197 Befragten gaben auf Instagram an, Schwyzer Restaurants, Clubs oder Bars ab sofort weniger zu besuchen, weil nun Maskentragpflicht herrscht.
51 Prozent hingegen wollen auch weiterhin uneingeschränkt Gast sein.
Zur Zeit keine Kommentare