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Wichtige Daten zur Geschichte Oberarths

Oberarth wurde 1298 als „Oberdorf“ erstmals urkundlich erwähnt und weist annähernd dasselbe Alter wie das Dorf Arth auf.

Topographisch wird Oberarth durch ein Felsband – das sogenannte Mühleflüeli – in zwei Teile getrennt. Dieses Felsband ist bei einem prähistorischen Bergsturz des Rossbergs entstanden. Die natürliche Talsperre, wie sie durch das Mühleflüeli gebildet wird, begünstigteden Bau von Verteidigungsmauern, den sogenannten Letzinen. Noch heute sind Teile dieses Verteidigungswerks sichtbar, und die Oberarther Letzinen gelten als die besterhaltenen im ganzen Innerschweizer Raum.

Der Oberarther Ortskern bildete sich – zuerst in bescheidenem Ausmass – im 16. Jahrhundert rund um die alte Reding-Kapelle (O04).

Mit dem Bau der Arth-Rigi-Bahn erhielt Oberarth 1875 eine eigene Station. Die Erschliessung der Region mit der Bahn (Gotthardbahn) ermöglichte, dass die Industrialisierung auch in Oberarth mit der Ansiedelung von Gewerbebetrieben (Fabrikgebäude) spürbar wurde. Beben den eigentlichen Gewerbebauten wurden auch mehrere Wohnhäuser für die Fabrikarbeiter (Kosthäuser) errichtet.


Siehe auch:
Zum 700-Jahr-Jubiläum von Oberarth (1298-1998)
Ein Volk von Bauern, Arbeitern und Direktoren.
Vortrag von Walter Eigel anlässlich der General-versammlung des Einwohnervereins Oberarth am 28. März 1998