Das Gasthaus „Rössli“ ist 1812 nach dem Pfrundhaus das zweite Gebäude, das beim Wiederaufbau des Dorfes Goldau nach dem Bergsturz entsteht. Denn zur Kirche hat schon immer auch ein Wirtshaus gehört.
Das „Rössli“ beherbergte und verköstigte Rigi-Touristen und Wallfahrer zu Unserer Lieben Frau Maria zum Schnee auf Rigi-Klösterli. Den fremdsprachigen Gästen wurde mit der Anschrift „Au Cheval Blanc“ Rechnung getragen. Der Fremdenverkehr muss ein durchaus einträgliches Geschäft gewesen sein und erlebte nach dem Bergsturz, der viele Neugierige anlockte, grossen Aufschwung. Dazu kam, dass immer Touristen auf Pferden oder in Tragsesseln auf die Rigi geführt werden wollten, so dass viele Gemeindebewohner ihr Auskommen als Träger fanden, und den Goldauer Landbesitzern zudem eine ansehnliche Einnahmequelle aus dem Weggeld, das die Pferdebesitzer zu bezahlen hatten, erwuchs.
Vor der Eröffnung der Gotthardbahn kamen die Touristen von Arth her. 1852 wurde ein Dampfschiffkurs von Zug nach Arth eingeführt. Das Hotel „Rössli“ betrieb einen Pferdeomnibus, der die Gäste vom Dampfschiff abholte.
Der Weg führt nun weiter durch die Rigi-Strasse zum Eichmatt-Parkplatz.