Das Pfrundhaus ist das erste Gebäude, das von 1808-1811 nach dem Bergsturz gebaut wurde. Man könnte es eine Frühform der Mehrzweckhalle nennen, diente es doch als Gottesdienstraum, Schule und Wohnung des Goldauer Kaplans.
Nach 1849 wurden die Gottesdienste in der neuen Kapelle abgehalten, aber Schulräume beherbergte das Pfrundhaus bis 1930, als das neue Sonnegg-Schulhaus eingeweiht werden konnte
Das Glockentürmchen war übrigens entfernt worden, als mit dem Bau der Kapelle und später der Pfarrkirche der Saal im Erdgeschoss nicht mehr als Gottesdienstraum verwendet wurde. Bei der Restaurierung Mitte der achtziger Jahre konnte das Glockentürmchen wieder rekonstruiert werden.
Andere Veränderungen konnten nicht rückgängig gemacht werden. So hatte ursprünglich eine elegant geschwungene Treppe von zwei Seiten in den oberen Stock geführt. Diese war 1900 bei der Verbreiterung der Strasse entfernt worden.