Ende des 18. Jhs. wird das herrschaftliche Bauernhaus St. Georgshof in spätbarockem Stil erbaut. Mit dem für die Bauernhäuser der Gegend untypischen Walmdach wird seine Stellung als Herrenhaus betont.
Die Erbauer des St. Georgshofs, die Familie Bürgi, sind über Generationen erfolgreiche Viehzüchter.
Im 16. Jh. hat die Viehhaltung den Ackerbau in dieser Gegend abgelöst. Grosse wirtschaftliche Bedeutung erhält dabei der Viehhandel mit der Lombardei. Italien ist lange das einzige Exportland. Erst zu Beginn des 19. Jhs. wird das Schwyzer Vieh auch in andere Länder verkauft.
Landammann Gottfried Bürgi beteiligt sich nicht nur an zahlreichen Welschlandfahrten – wie die Viehtriebe nach Italien genannt wurden –, sondern stellt sein Vieh auch erfolgreich an den Weltausstellungen in Paris (1855/56) und London (1862) aus und kann damit auch den amerikanischen Markt für die «Brown Swiss» aus Arth interessieren.