Das Altersheim Hofmatt ist neben dem gut 150 Jahre vorher entstandenen Rathaus der wichtigste Profanbau von Arth. Der Baustil ist klasizistisch, vor allem der Mittelteil erinnert an antike Tempelfronten. Es wurde 1875/76 als Armen-, Waisen- und Krankenhaus erbaut. Im Oktober 1876 fand die Eröffnung statt. Zwei Ingenbohler Schwestern und eine Kandidatin zogen mit 14 Kindern und 10 Erwachsenen ein.

Während des Baus der Gotthardbahn wurde der oberste Stock für die kranken und verletzten Arbeiter eingerichtet. Eine Schwester und ein Wärter betreuten die Kranken.

Um 1888 wurde in der Gemeinde der Fabrikneubau vorangetrieben, was soviele Zuzüger brachte, dass der Schulraum in Arth knapp wurde und Räume im Bürgerheim als Schulzimmer genutzt wurden. 1901 konnte das neue Hofmatt-Schulhaus eröffnet werden. Aber schon bald wurde der Platz wieder knapp. Als 1912 die Kleinkinderschule eingeführt wurde, musste sie wieder im Bürgerheim untergebracht werden.

Bis 1928 waren im ehemaligen Bürgerheim neben den Schulzimmern auch die Gemeindevewaltung, der Gemeinderatssaal und das Gemeindeverlies untergbracht. Heute dient es als Altersheim.