«Knüppel aus dem Sack», so erschien mir das plötzliche Auftauchen des Bundesasylzentrums über dem Himmel von Arth. Was lief da hinter verschlossenen Türen? Das ist erstens kein Asylzentrum, sondern ein Ausschaffungszentrum und zweitens natürlich kein Geschenk für unsere Gemeinde mit 12’600 Einwohnern. Das «Tischlein deck dich» muss von allen Parteien verhindert werden, subito, gemeinsam. Alle Kandidaten für den Kantonsrat und der Regierungsratskandidat wissen das.
Sentimentale Übungen sind fehl am Platz, und Solidarität ist missverständlich, weil der Kanton Schwyz schon 200 Millionen Franken an den Finanzausgleich abdrückt. Unsere Gemeinde hat bereits einen Ausländeranteil von über 30 Prozent. Die sind in der Regel gut integriert. Dieses Zentrum wäre sicher kein «Goldesel».
«Ruhig Blut», wie unser Einwohner Jürg Auf der Maur im «Boten» vom 13. Januar deklamierte, ist tatsächlich angesagt. Schritt für Schritt und planmässig ab sofort gegen das Ausschaffungszentrum arbeiten, alle, auch der Gemeinderat. Weiter soll die Gemeinde keine Asylanten mehr aufnehmen. Es ist sicher billiger, die dafür drohende Strafe zu bezahlen. Gemeinderat rechne!
Eduard Keller, Goldau
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