Gemeinderatswahlen vom 22. April 2018
Im Gemeinderat Arth ist die Sozialdemokratische Partei seit vier Jahren nicht mehr vertreten. Es fehlt damit eine wichtige Stimme. Damit sich das ändert, kandidieren Stefano Sommaruga und Sonja Prelicz für das Amt eines Gemeinderates bzw. einer Gemeinderätin. Hier erfahren Sie mehr zu Stefano Sommaruga.
Ich bin Vater einer 22-jährigen Tochter und zweier Söhne im Alter von 20 und 17 Jahren. Ursprünglich absolvierte ich eine Berufslehre als Automechaniker mit Berufsmatura, machte auf dem zweiten Bildungsweg eine Ausbildung zum Primarlehrer, arbeitete zwei Jahre bei Ford Schweiz in Zürich und war während zehn Jahren Schulleiter im Kanton Uri. Seit viereinhalb Jahren arbeite ich in einem Pensum von 80% als Case Manager Berufsbildung und als Fachleiter Mentoring beim Kanton Luzern. Ich berate und begleite Jugendliche und junge Erwachsene auf dem Weg in eine berufliche Grundbildung und suche und betreue Mentorinnen und Mentoren, welche wiederum Jugendliche in eine Erstausbildung begleiten. In meiner Freizeit bin ich gelegentlich mit meinen Kletterwänden, Bodysoccer und Movecars unterwegs. Oft bin ich auch auf dem Sportplatz Tierpark anzutreffen, da meine beiden Söhne leidenschaftlich Fussball spielen. Seit vielen Jahren engagiere ich mich ausserdem für das Chinderfäscht Goldau.
Wie lange wohnen Sie schon in der Gemeinde Arth und was gefällt Ihnen besonders an unserer Gemeinde?
Vor 24 Jahren kam ich als “frischgebackener” Primarlehrer in die Gemeinde Arth und unterrichtete während 7 Jahren in Goldau. Damals galt für die Primarlehrpersonen noch die Wohnsitzpflicht. Ich bin hier geblieben, weil es mir hier wohl ist. Die ausgezeichnete Lage zwischen Rigi und Rossberg, die unmittelbare Nähe von Lauerzer- und Zugersee, der Tierpark Goldau – dies alles ist ein einmaliges Naherholungsgebiet! Eine wichtige Rolle spielt für mich aber auch der Bahnhof. Als Tessiner bin ich seit der Eröffnung des NEAT- Basistunnels in weniger als einer Stunde in meiner alten Heimat Bellinzona. Dank der hervorragenden Verkehrsanbindung konnte ich jeweils mit dem Zug zu meinen früheren Arbeitsstellen nach Zürich oder in den Kanton Uri, heute nach Luzern.
In welchen Bereichen der Gemeindeentwicklung sehen Sie besonderen Handlungsbedarf?
Ich glaube, die Gemeinde Arth ist grundsätzlich gut aufgestellt und hat sich positiv entwickelt. Das Projekt Zukunft Arth-Goldau: Raum für Entwicklung ist eine Herkules-Aufgabe für den Gemeinderat. Für die Gemeinde Arth ist dies eine riesige Chance, welche es anzupacken und gut umzusetzen gilt. Die ganze Zentralschweiz schaut nach Goldau und wir können unseren Bahnhof und seine Umgebung zu einem noch wichtigeren Knotenpunkt für den Kanton Schwyz werden lassen, mit der Chance auf viele neue Arbeitsplätze, eine noch bessere Verkehrsanbindung sowie der Möglichkeit, den Reisenden unsere Bahnhofsumgebung als Visitenkarte der Gemeinde zu präsentieren. Für mich hat ausserdem der Bau eines Sportzentrums in Oberarth eine hohe Wichtigkeit. Zahlreiche Vereine unserer Gemeinde engagieren sich für die nachhaltige Integration von Jugendlichen und leisten diesbezüglich einen wichtigen Beitrag für die Allgemeinheit. Dafür brauchen wir eine moderne, gut funktionierende Infrastruktur.
Was reizt Sie an der Aufgabe eines Gemeinderates besonders?
Da ich hier lebe, bin ich bereit und interessiert, die Zukunft der Gemeinde aktiv mitzugestalten. Die Gemeinde Arth hat viele Vorzüge, wie bereits oben erwähnt. Ich finde zentral, dass alle politischen Kräfte im Gemeinderat eingebunden sind und Verantwortung übernehmen. In einem Rat gemeinsam nach guten Lösungen suchen, welche unsere Gemeinde vorwärts bringt, das finde ich eine spannende Herausforderung, welche ich gerne annehmen würde.
Weshalb sollte man Sie in den Gemeinderat wählen?
Zu meinen Stärken gehört das Diskutieren, das Zuhören, das Kompromisse schmieden, und das Finden von Lösungen und deren Umsetzung. Dank langjähriger Führungserfahrung, dank Erfahrung in der Bildung, der Verwaltung und der Privatwirtschaft fühle ich mich bereit, dieses verantwortungsvolle Amt mit Freude und Motivation zu übernehmen.
Herr Sommaruga, besten Dank für dieses Interview.
SP Arth-Goldau, Parteileitung
Sehr geehrter Herr Sommaruga. Angesichts der aktuellen Lage habe ich mir auch meine Gedanken gemacht und an Ihre Schwester einen offenen Brief gerichtet (Facebook Arnold Imhof)
Da ich mir nicht sicher bin, ob sie den Brief je zu Gesicht bekommt, schicke ich den Link auch an Sie (SP bitte weiterleiten). Bitte prüfen Sie den Inhalt, und entscheiden Sie selber, ob sie eine Empfehlung an Ihre von mir sehr geschätzten Schwester weiterleiten.
Ich verbleibe mit herzlichen Grüßen und Dank
Ihr Arnold Imhof
https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FPlan_Wahlen%3Ffbclid%3DIwAR0I1SU5FpBYcBb3EAP3x3IyxVEHhjR5qOTFtjA_XlUgD7WkMoOB37WxKT8&h=AT1IYN_HABjYuoCkO4z-H6TNOWZQF-HV9Jnsv6Ftq6ImpVRIzTF9PHRCyJdR1b8dJo20q4FNvKe6NrNbNuHnKGEalQkljP-ykDWTTSg2c-nqB7BJ0kX_sMU2tMGVqaq6QIiHGrqFPRSVrENePwuTky3BZogwBddSsdo7mAYNqvnSVlIAOOBOZXm_
(Brief an Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga)
Die Lage ist ernst. Ohne Frage. Aber nicht in diese Richtung, wie 98% der Bevölkerung des Globus mittlerweile denken.
Das Problem ist nicht Corona (an dem wie jedes Mal bei Grippe- oder Viren-Epidemien ein paar 10 oder 100’000e sterben werden).
Das Problem, das auf uns zukommt ist ein ernsteres.
Es wird an unsere Generation herangetragen, eine Entscheidung zu treffen fuer die notwendige Korrektur einer Entwicklung, die schon von unseren ‘Ur-Ur-Ur-Grossvaetern (und -Muettern) in eine falsche Richtung gelenkt worden ist: Der Glaube an Technik und Wirtschafts-Globalisierung, die ‘Konzerne- und Oligarchen-Diktatur’, in die wir uns sukzessive haben ‘hineinziehen’ lassen…
…haben hineinziehen lassen durch kurzfristig denkendes ‘Egomanie-Verhalten’ jedes Einzelnen. Wir sind Opfer geworden von unserer eigenen Bereitschaft, die simpelsten Bedenken über korrektes moralisches und ethisches Verhalten einer ‘kantschen’ oder ‘marxistisch-materialistischen’ Denkweise zu opfern.
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Das ist die Analyse. Der Kollaps auf einer noch nie dagewesenen Weise ist abzusehen – rasant und unabwendbar. Der Eklat wurde einfach immer nur hinausgeschoben – jedesmal nur noch verstärkt (zuletzt in der Krise von 2008-10).
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Was ist zu tun.
Die dringendste Vorkehrung ist die Planung fuer eine gesicherte Vollbeschäftigung in Zeiten der Not und der Krise.
Die Schweiz hat ein funktionierendes ‘Vorreitermodell’ das nur wieder aus der Schublade geholt werden muss – die ‘Modalitäten’ etwas angepasst, aber der Grundtenor derselbe:
‘Die Wahlen-Anbauschlacht’ nach den fatalen Auswirkungen des 2. Weltkrieges…
‘Arbeiten’ fuer ‘Brot’ (nicht ‘bequem’ darauf warten, bis der Staat ein ‘garantiertes Grundeinkommen’ gewährt – der Staat hat in Notzeiten kein Geld mehr – aber er hat Land und Ressourcen)…
Die Schweiz hat keine ‘Erdöl’-Förderung – wenn sie unabhängig bleiben will, muss sie alle noch vorhandenen Vorräte an Benzin und Heizöl fuer ‘Not- und Verteidigungszwecke’ einsetzen.
Die Agrarwirtschaft sollte ‘sofort’ auf Handarbeit und Arbeit mit Tieren umstellen (Vollbeschäftigung) – industrielle Erzeugnisse wie Yochs, Zug-Geschirre, Pflüge, ‘Heugabeln’, Melkeimer, Körbe – was auch immer – in grosser Zahl herstellen.
Die Männer sollen nicht auf der Strasse stehen – sondern auf Feldern und Wäldern und in sinnvollem Handwerk beschäftigt und eingesetzt werden.
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In ausserordentlichen Zeiten müssen wir bereit sein ‘unkonventionelle’ (aber umsetzbare) Vorkehrungen zu treffen.
Ein Staat hat die Aufgabe, zur rechten Zeit, am rechten Ort die richtige Planung fuer einen ‘Ernstfall’ auszuarbeiten, damit die Bürger eine Notzeit einigermassen heil überstehen.