Markus Schales und der Stiftungsrat der Pflegezentren Arth gehen im gegenseitigen Einverständnis andere Wege. Über konkrete Gründe schweigt man sich aus.
Jürg Auf der Maur, Bote der Urschweiz
Offenbar fiel der Trennungsentscheid erst an einer Sitzung am Dienstagabend. Gestern wurden Personal und Bewohner an den beiden Standorten – Chriesigarte in Arth und Mythenpark in Goldau – informiert.
Nun muss sich der Stiftungsrat auf die Suche nach einem neuen Geschäftsführer oder einer Geschäftsführerin machen. Die operative Führung der Stiftung wird ad interim von der bisherigen Stellvertreterin, Sara Kurmann, übernommen. Über die konkreten Gründe der sofortigen Trennung war gestern nichts in Erfahrung zu bringen. Schales wie der Stiftungsrat unter Präsidentin Margrit Betschart-Schuler haben Stillschweigen vereinbart.
Geschäftsführer bevorzugt städtischeres Umfeld
Gegenüber dem «Boten der Urschweiz» ergänzte Schales, dass hinter der Trennung weder ein Konflikt noch ein Zerwürfnis stehe. Er habe sich in der Gemeinde Arth aber nie ganz wohl gefühlt. Er fühle sich in städtischen Umgebungen wohler. «Jetzt war der Zeitpunkt gut für einen Wechsel», präzisierte Schales, weil grössere Projekte nun abgeschlossen seien. Für seinen «grossen Einsatz» und die «erfolgreiche Zusammenarbeit» bedankt sich der Stiftungsrat.
Schales hatte die Geschäftsleitung im September 2014 übernommen. In dieser Zeit habe er gemeinsam mit der Geschäftsleitung massgeblich zur Weiterentwicklung und Professionalisierung der Pflegezentren beigetragen.
Die Eröffnung des Alters- und Pflegezentrums Chriesigarte in Arth sorgte 2016 für einige Unruhen im Personal. Schales verteidigte sich gegen die aufgekommene Kritik und zeigte sich überzeugt, dass es eine Frage der Zeit sei, bis sich alles einspiele. Immerhin: In letzter Zeit ist es tatsächlich ruhig um das Alterszentrum geworden.
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