Wie man den Sommer abkühlt
von Koni Dudle
Für eine Dorfbäckerei gibt es eigentlich zwei Möglichkeiten, wie Glacé hergestellt werden kann: Man kauft sich bei einem Hersteller von Halbfabrikaten ein fertiges Glacé-Mix, das dann mit Wasser oder Milch angerührt werden muss. Das bedeutet aber noch keineswegs, dass es sich dabei um qualitativ minderwertige Produkte handelt. Die andere Möglichkeit besteht darin, dass man die Rezepte für die Herstellung der Glacé von Grund auf selber erstellt. Bei Pfennigers hat man sich in Zusammenarbeit mit “swiss ice” auf die zweite Variante spezialisiert. Mit Milch, Früchten und Beeren von lokalen Bauern und Produzenten werden um die 20 verschiedene Sorten hergestellt. Theoretisch wäre man sogar in der Lage, jede Art von Glacé nach dem eigenen Gutdünken herzustellen. Heute werden hauptsächlich Milcheis, aber auch einige Arten von Sorbets produziert. Alle zusammen finden einerseits natürlich Verwendung in Cornets, Plastikbechern und Kinderglacés mit Überraschung, auf der anderen Seite bilden sie aber auch die exquisite Grundlage für die Coupes, Glacétorten, Glacérouladen und Vacherin-Glacés für das Café oder den Verkauf. Alle diese Erzeugnisse laufen also beinahe direkt ab Produktion über den Ladentisch. Man kann ruhig sagen, dass die Bäckerei auch ein Team von Glacéspezialisten beschäftigt. Und die produzieren während des Sommers jede Woche ihre Spezialitäten oder neuen Kreationen.
Bilder: Rolf Pfenniger
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