Vor ca. 150 Jahren, als der Weg von Arth nach Steinen/Schwyz noch über den heutigen Schutt ging, musste der Arther Kapuziner Fassbind nach Steinen einen alten Mann besuchen gehen, welcher im Sterbebett lag. Als der Tod den alten Mann, es war schon dunkel, einholte, beschloss der Mönch, nach Hause zurück zu gehen. Er ging mit seiner sehr spärlich leuchtenden Laterne durch das finstere Dickicht des Schuttes. Als er an das vom Mond beleuchteten Goldseeli kam, sah er etwas, das sich sehr geheimnissvoll über den See bewegte.
Er erhöhte sein Schritttempo und folgte weiterhin dem Weg am Seeli entlang. Als er über die kleine Holzbrücke lief, huschte dieses Wesen vor ihm hin und her. Er erschrak so sehr, dass er auf dem glitschigen Holzbrücklein ausschlipfte und ins Seeli fiel. Er stürzte so ungeschickt, dass er sich den Kopf an den kantigen Steinen im See anstiess und bewusstlos im Wasser ertrank. Am nächsten Morgen fand man den Mönch tot im Wasser liegen und begrub ihn dann in Arth beim Kapuzinerkloster, welches heute noch existiert. Das Wesen aber wurde seither nie mehr gesehen.
War dieses Wesen vielleicht der Geist des verstorbenen Mannes oder hatte ihm seine Einbildung einen Streich gespielt?
Das, lieber Leser, ist Ihnen überlassen.